Gesundheit Darmkrebsmonat März

walter4
walter4
Mitglied

Darmkrebsmonat März
geschrieben von walter4
Der Monat März steht traditionell im Zeichen der Darmkrebsprävention. Am 2. und 4. März können Interessierte in München und Nürnberg in einem begehbaren Darmmodell das Hochleistungsorgan unter die Lupe nehmen. Europas größtes Darmmodell, das durch die Felix-Burda-Stiftung als Partner der Veranstaltung, zur Verfügung gestellt wird, ist 20 Meter lang und vermittelt nicht nur Wissenswertes und Interessantes zu den Abläufen dieses Hochleistungsorgans, sondern zeigt auch die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Vorstufen des Darmkrebses auf.


Da ich bisher zu feig für eine Darmspiegelung war, werde ich mich der Problematik mal von dieser Seite vorsichtig nähern.

Termine:
Montag, 2.4.09 10:00 bis 17:00 in München
Mittwoch, 4.4.09 10:00 bis 17:00 in Nürnberg

--
walter4
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von bongoline
als Antwort auf walter4 vom 01.03.2009, 16:27:00
Also walter, Feigheit solltest Dir da so schnell als möglich abschminken.

Mit einem Freund von mir, Mediziner, spezialisiert auf Notarzteinsätze, treffe ich mich immer in regelmäßigen Abständen auf einen kleinen Plausch und seit Jahren liegt der mir in den Ohren - hast eine Darmspiegelung machen lassen??? Sag ich wozu denn, es stimmt doch alles in der Verarbeitung und im Abgang. Ich erntete immer ein mitleidiges Lächeln und dann kam der Kommentar - den Darm spürst Du nicht, erst wenn es zu spät ist. Mir sind diese Fingerzeignörgeleien so auf den Wecker gegangen, daß ich tatsächlich mit der mir von ihm namhaft gemachten Spezialistin 2007 im Dezember einen Termin ausgemacht habe. nur damit ich meine heilige Ruhe habe.

Heute bin ich so weit, daß ich meinem Freund die Zehen küssen würde aus Dankbarkeit. Denn wie sich bei der ersten Darmspiegelung herausgestellt hat, waren Unmengen an großen Gewächsnestern vorhanden, die abzutragen waren - noch der Befund gutartig. Die Ärztin meinte, na sie sind ja grad schön noch einmal davongekommen. Zwischenzeitlich habe ich für etappenweise Bereinigung 2008 3 Darmspiegelungen gehabt, dies deshalb, weil in einem Arbeitsgang die Gefähr bestanden hätte, daß der Darm perforiert und jetzt steht noch eine bevor. Und danach dann das große Aufatmen bei mir, wenn auch da der Befund gutartig ist.

Das einzig miese an der ganzen Angelegenheit ist das Gesöff, das zur Darmentleerung führt, da hilft nur Nase zuhalten und so schnell als möglich runtertrinken, man kann ja dann alle klaren Säfte (außer Schnaps und .... ) nachtrinken. Am Behandlungstag bekommst eine Spritze, schläfst ganz locker weg und wenn Du wieder aufwachst, bekommst ein Frühstück (war zumindest bei mir so), läßt Dich mit Taxi oder sonst einer Fahrgelegenheit heimbringen und gut ist.

Ich weiß, ich bin ein störrisches Wesen und habe mich so dagegen gewehrt, weil für mich eben kein bemerkbarer Anlass bestand - ich habe versprochen, gut gemeinte Ratschläge nicht mehr in den Wind zu schlagen. Und ich werde mich auch ab jetzt, so mir die Zeit noch gegönnt ist, alle 4 Jahre einer Darmspiegelung unterziehen.

--
bongoline
heide †
heide †
Mitglied

Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von heide †
als Antwort auf walter4 vom 01.03.2009, 16:27:00
@Walter
Da ich weder in München noch in Nürnberg beheimatet bin, insofern mir dieses Ausstellung auch nicht ansehen werde, kann ich Dir zu Deinem Beitrag nur schreiben, dass ich vor zwei Jahren im Sinne der allgem. Vorsorge auch eine Koloskopie an mir habe vornehmen lassen, die gänzlich schmerzfrei vonstatten ging. Lediglich der Umstand bis zur völligen Darmentleerung war, na ja..........musst Du selbst ausprobieren!
--
heide

Anzeige

simba
simba
Mitglied

Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von simba
als Antwort auf heide † vom 01.03.2009, 16:51:09
Als ich bei einer Gesundenuntersuchung eine Stuhlprobe abgeben musste und man darin okkultes Blut fand, riet mir der Hausarzt dringend zu einer Darmspiegelung und ich hatte einen Polypen, den man mir gleich entfernte. Ein Jahr später musste ich nochmals zu einer Kontrolle und es war alles ok und ich muss erst wieder in sechs Jahren hin.Meine Grossmutter starb übrigends an Darmkrebs. Vielleicht hatte sie ja auch mal einen Polypen der weiterwuchs und irgendwann bösartig wurde....
--
simba
Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 01.03.2009, 16:27:00
Hallo Walter,
hab auch schon ne Darmspiegelung hinter mir.
Diese Untersuchung schmerzt in keine weise,
es tut also nicht weh. Nur muß man ein Pulver
einnehmen mit viel Wasser um den Darm zu ent-
leeren und darf den Tag vorher,nichts essen.
Wenn Du Dich daran hälst,alles kein Problem.

Lieben Gruß,Astrid
peter25
peter25
Mitglied

Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2009, 18:44:46
Eigentlich ist es egal welche Untersuchungen man macht?
Die Untersuchungsergebnisse sagen den Stand was "z.Zeit" ist aus-
Was im Moment der Untersuchung Ok ist --------kann morgen schon nicht mehr Ok sein.
Eine Darmspiegelung zeigt Veränderungen innen,aber was ist wenn sich außen am Darm was gebildet hat.?


peter25

Anzeige

walter4
walter4
Mitglied

Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von walter4
als Antwort auf peter25 vom 01.03.2009, 19:20:04
Nichts ist eben perfekt.

Darmkrebse machen ja überhaupt nur rund 17% aller Krebse aus.

Für eine Krebsvorsorge, die etwa nur 10% Sicherheit bietet aber 90% Unsicherheit beläßt, wird da ganz schön viel Wind gemacht.

Von den berechtigten Versicherten gehen übrigens 12 Prozent zur Darmspiegelung.
--
walter4
Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf peter25 vom 01.03.2009, 19:20:04
Hallo Peter,
nun mach mal dem Walter nicht noch angst.

Übrigens,denke ich mir,daß es auch dafür
noch Untersuchungsmethoden gibt,wie die
Kernspin-Tomographie?

Lieben Gruß,Astrid
majana
majana
Mitglied

Re: Darmkrebsmonat März
geschrieben von majana
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2009, 18:44:46
Hallo Walter,
hab auch schon ne Darmspiegelung hinter mir.
Diese Untersuchung schmerzt in keine weise,
es tut also nicht weh. Nur muß man ein Pulver
einnehmen mit viel Wasser um den Darm zu ent-
leeren und darf den Tag vorher,nichts essen.
Wenn Du Dich daran hälst,alles kein Problem.

Lieben Gruß,Astrid


Dem kann ich nur zustimmen Astrid. Auf Wunsch bekommt man eine Beruhigungsspritze und merkt von der ganzen Sache so gut wie nichts.

Als Alternative gibt es noch die Dickdarmkapsel:

Nicht wenige Patienten scheuen jedoch, eine Darmspiegelung vornehmen zu lassen. Ein Grund ist, dass es für manche eine große Überwindung bedeutet, sich dem Arzt und dem Pflegepersonal in einer den Intimbereich zeigenden Lage zu präsentieren. Hier ist die Dickdarmkapsel eine gute Alternative. Die Kapsel mit einem Größendurchschnitt von circa einem Euro kann problemlos heruntergeschluckt werden. Zwei integrierte Kameraköpfe können jeweils ein Bild pro Sekunde aufnehmen. Für einen Rundumblick von 360 Grad ist die Kapsel mit zwei Videochips und zwei Lichtioden ausgestattet.

Nach herunter schlucken der Dickdarmkapsel erfolgt eine Aktivierung von außen. Im Magen angekommen wird sie für drei Stunden in einen Schlafmodus geschaltet, um den Akku zu schonen. Drei Stunden ist die ungefähre Zeit, bis sich die Kapsel aus dem Magen über den Dünndarm bis hin zum Dickdarm bewegt hat. Anschließend werden die Bilder aus dem Dickdarm an einen kleinen Datenrekorder, den der Patient mit sich trägt, übertragen. Nach Beendigung der Untersuchung können alle Daten und Bilder auf einem Computer gespeichert und mit Hilfe einer speziellen Software ausgewertet werden.

Durch den Rundumblick kann die Kapsel auch Bilder hinter den Darmfalten schießen und so Polypen entdecken, die bei einer konventionellen Spiegelung unentdeckt geblieben wären. Aber ebenso kann es vorkommen, dass bei Darmspiegelungen Polypen gefunden werden, die mit der Kapsel unentdeckt geblieben sind. Somit sind beide Methoden für die Diagnostik bis jetzt als gleichwertig anzusehen. Eine Darmspiegelung ist auf jeden Fall notwendig, wenn bei der Kapseluntersuchung ein Befund erhoben wird, beispielsweise ein Polyp, denn die Kapsel ist nicht in der Lage, die notwendige Entfernung durchzuführen.

Die Kosten für die Behandlung musss man allerding selber tragen. Mit rund 600 Euro - 1000 Euro für die Kapsel plus 400 Euro Behandlungskosten muss man rechnen. Bei Hochrisikopatienten kann allerdings ein Kostenantrag bei der Krankenkasse eingereicht werden.


--
majana

Anzeige