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Gesundheit Cannabis ist ungefährlich

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Patrickz vom 16.08.2024, 03:14:12

Wenn sich an die Vorschriften und Regeln gehalten wird, ist der Gebrauch von Cannabis ungefährlich.
Der Konsum ist freiwillig.  



 
Eben. Nun zur Sucht. Du stellst dich vor dem Spiegel und rauchst nur dort bis du dir die Frage stellst wer den Ton angibt die Schwuppe oder du?

Man muss eben nur Stark bleiben. Wer eh schon recht weinerlich ist muß sich abhärten, Gewohnheiten brechen und so den Geist fit machen. 

Woher nehmt ihr diese Sicherheit, dass "nur" das "bisschen" Suchtfaktor das Problem ist und Canabis bei richtiger Anwendung (was ist denn hier richtig? Gibt es Empfehlungen?) ungefährlich ist?

Zitat: Nebenwirkungen von Cannabis - akut und langfristig | Die Techniker (tk.de)

Zu den akuten Nebenwirkungen von Cannabis zählen Missstimmung bis hin zur Depression, Angst oder Panik, Halluzinationen oder das Empfinden eines Kontrollverlustes. Außerdem kann die akute psychoaktive Wirkung von Cannabinoiden Gedächtnisschwäche, verminderte psychomotorische oder kognitive Leistungsfähigkeit und eine gestörte Wahrnehmung zeitlicher Abläufe verursachen. Typisch nach Cannabiskonsum sind etwa Denkstörungen, die sich vor allem in ideenflüchtigem Denken äußern.
Nach einer länger dauernden Einnahme von Cannabis - auch bereits innerhalb von Wochen, zum Teil auch von Tagen - entwickelt sich meist eine sogenannte Toleranz.
Die Wirkungen auf die Psyche, die Beeinträchtigungen der Psychomotorik oder die Wirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem nehmen ab. Auch die Wirkungen auf das Hormonsystem, den Augeninnendruck oder gegen Brechreiz werden weniger. Diese Toleranzentwicklung ist eine Ursache dafür, dass Cannabis süchtig machen kann. Wer Cannabis über lange Zeit in sehr hohen Mengen konsumiert, läuft Gefahr, psychisch abhängig zu werden. 
Dies mag während einer Therapie bei einer schwerwiegenden Erkrankung unbedeutend sein, problematisch sind Entzugserscheinungen dennoch. Wie intensiv Entzugserscheinungen auftreten, hängt von der Dauer des Konsums ab. Sie sind vergleichbar mit denen, die auftreten, wenn jemand plötzlich mit dem Rauchen aufhört. Dazu gehören Schlaflosigkeit, Unruhe, Reizbarkeit, verminderter Appetit, Speichelfluss, vermehrte Transpiration oder Durchfall. 


In seltenen Fällen kann es nach einem längerfristigen Cannabiskonsum zu einer schizophrenen Psychose können. Dies zählt zweifellos zu den gravierendsten Nebenwirkungen und betrifft Menschen, die eine Prädisposition für solche psychischen Störungen haben. Cannabis kann also dazu führen, dass eine schizophrene Krankheit ausgelöst wird oder eine Psychose früher ausbricht. 
Diese "Cannabis-Psychose" ist bereits seit Langem bekannt. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass der Konsum von Cannabis das Risiko für Schizophrenie bei Erwachsenen verdoppeln kann. Bei einer therapeutischen Anwendung sind solche Störungen wie auch eine Abhängigkeitsentwicklung bisher nur selten beobachtet worden.
Cannabinoide können auch auf männliche wie weibliche Geschlechtshormone wirken. Bei Frauen wurden in Einzelfällen Zyklen ohne Eisprung, bei Männern eine Beeinträchtigung der Spermienbildung beschrieben.
Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Patrickz vom 16.08.2024, 03:14:12
 
Eben. Nun zur Sucht. Du stellst dich vor dem Spiegel und rauchst nur dort bis du dir die Frage stellst wer den Ton angibt die Schwuppe oder du?

Man muss eben nur Stark bleiben. Wer eh schon recht weinerlich ist muß sich abhärten, Gewohnheiten brechen und so den Geist fit machen. 
Nun, wenn man sicherstellen könnte, daß nur Menschen, die charakterfest genug sind um der Sucht zu widerstehen, Zugang zu abhängig machenden Substanzen bekommen, wäre das Problem schon gelöst 😉.

Leider ist aber das Gegenteil der Fall, Alkohol wird als Seelentröster von Menschen eingesetzt, die sich in einer psychisch instabilen Lage befinden, geraucht wird meist in Stresssituationen, in denen die ganze Willenskraft anderweitig gebraucht wird und Süßigkeitenwerbung richtet sich schon an die Kinder, die noch nicht genug Willenskraft haben, um der Versuchung zu widerstehen.
Die vielen Drogentoten sind sicher nicht die mit der stärksten Psyche gewesen, vielleicht anfangs schon. Aber wie schnell kann auch ein psychisch stärker Mensch in eine Situation geraten in der er anfällig wird für den übermäßigen Gebrauch von Seelentröstern? Man denke nur mal an jugendlichen Liebeskummer oder berufliches Scheitern......
Gabriele O.
Gabriele O.
Mitglied

RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von Gabriele O.

Also ich habe neuerdings ein blödes Gefühl, wenn mir ein Auto entgegenkommt und ich den Eindruck habe der ist nicht ganz auf der Spur, und bei uns in der Zeitung nehmen die Beiträte zu, von Verkehrsteilnehmern, die unter Drogen stehen, sogar merklich.
Warum habe ich den Eindruck, dass wir als Verkehrsteilnehmer noch weniger geschützt werden? als mit  der Promillegrenze
Ich wäre dafür, aus medizinischen Gründen dieses zu befürworten, aber nicht zum Spasskonsum.
 


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schorsch
schorsch
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RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Zaunkönigin vom 16.08.2024, 10:20:39

Wer sich an diesen meinen Rat hält, kann unbedenklich viel Rauschifte konsumieren: Einfach mal beschaffen - und dann kurz vor dem Konsum in den Abfallkübel schmeissen.

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf schorsch vom 18.08.2024, 16:07:03
Wer sich an diesen meinen Rat hält, kann unbedenklich viel Rauschifte konsumieren: Einfach mal beschaffen - und dann kurz vor dem Konsum in den Abfallkübel schmeissen.
Das Wort Konsum stammt vom lateinischen consumere (Verbrauch)

Entsorgen nenne ich nicht verbrauchen. 

Na ja, wenn jemand sich ne Tüte dreht, sie anzündet und dann im Aschenbecher vor sich hin kokeln lässt.. dann möglicher Weise 😉
Maya1
Maya1
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RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Patrickz vom 11.08.2024, 23:30:10

Ich habe den Eingangsbeitrag nochmal gelesen und gesehen, das da eigentlich 2 Punkte sind, denen ich keinesfalls zustimmen kann:

1. Cannabis ist nicht ungefährlich.
Es ist vielleicht auch nicht gefährlicher als bspw Alkohol, vielleicht sogar etwas weniger gefährlich.
Aber "ungefährlich" ist etwas völlig anderes.

2. Zitat:"Für mich ist Sucht nur eine Charakterschwäche."
Das ist völliger Unsinn.
Wer einmal mit Menschen zu tun hatte, die süchtig sind oder sogar selbst betroffen war, würde nicht so reden. Auch kein Arzt oder Therapeut.
Was würden allein die vielen Raucher, die es nicht schaffen, aufzuhören, antworten, wenn ihnen jemand sagte: Reiß dich doch mal ein bisschen zusammen und schon ist deine Nikotinsucht Geschichte ...

 


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schorsch
schorsch
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RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Zaunkönigin vom 18.08.2024, 16:10:52

Hmmmm: Wie nennst du denn zum Beispiel den Konsum von Klopapier?    😁

Patrickz
Patrickz
Mitglied

RE: Cannabis ist ungefährlich
geschrieben von Patrickz
als Antwort auf Gabriele O. vom 18.08.2024, 16:03:18
Also ich habe neuerdings ein blödes Gefühl, wenn mir ein Auto entgegenkommt und ich den Eindruck habe der ist nicht ganz auf der Spur, und bei uns in der Zeitung nehmen die Beiträte zu, von Verkehrsteilnehmern, die unter Drogen stehen, sogar merklich.
 
Es müssen keine Drogen sein die dem Fahren was einflüstern. 

Woher nehmt ihr diese Sicherheit, dass "nur" das "bisschen" Suchtfaktor das Problem ist und Canabis bei richtiger Anwendung (was ist denn hier richtig? Gibt es Empfehlungen?) ungefährlich ist?
geschrieben von @Zaunkönigin

Ich nehme die Gewißheit weil ich selbst vor Situationen gestanden habe die "nur" Festigkeit verlangt haben. "Gelegenheit schafft Diebe, Gelegenheit gibt Hiebe".
Ich habe den kleinen Kniegge als Ratgeber gelesen und dort steht viel was dem "modernen" ziellosen Menschen von heut einfach fehlt.

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