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Gesundheit Auch ich bin nicht frei von Krankheit

olga64
olga64
Mitglied

RE: Auch ich bin nicht frei von Krankheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 22.12.2024, 15:13:57

Juro,das Problem sehe ich nur darin,dass Minerva diesen von ihr so betitelten "crash" seit langer Zeit erwähnt und "er" vermutlich vor noch längerer Zeit geschehen oder aufgetreten ist.
Das bedeutet also, dass die Causa längst verjährt sein könnte, wenn sie nicht kurze Zeit nach dem Auftreten der Beschwerden einen weiteren Arzt, bzw. einen in Medizin erfahrenen Anwalt konsultiert hat. Olga

Juro
Juro
Mitglied

RE: Auch ich bin nicht frei von Krankheit
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2024, 17:28:00

Hallo Olga64, das kann schon sein. In der Pflege älterer Menschen sind solche langlebigen Phänomene keine Seltenheit. Sie können einen Menschen so beschäftigen, dass ein Lebensinhalt  daraus wird. 
Sicher muss bei dieser konkreten Geschichte betrachtet werden, welche Chancen die weitere Beschäftigung damit noch hat. Rational denkende Außenstehende würden sagen; "Dumm gelaufen, abhaken und weitermachen."
Die heutige Pflegewissenschaft betrachtet hie, ob die betreffende Person aus dem Kreislauf hemmender Gedanken herausgeholt werden kann und dann wieder Perspektiven für sich selbst annimmt. Dem Leben wieder ein wenig Sonne geben, Freude empfinden. Leider läuft es außerhalb einer guten pflegerischen Begleitung so, dass dieser Mensch dann isoliert wird und in seinem Gedankenkarussell vereinsamt. 

Immer mehr Initiativen zur Hilfe geben heute auf. Sie sind auch bei ehrenamtlicher Tätigkeit nicht mehr finanzierbar. Aber für Sicherheitspolitik und Kriege haben wir genügend Geld. 
Da fällt mir eine Sache aus der Studentenzeit ein. ich hatte ein Stedentenzimmer in einem Berliner Vorderhaus. Dahinter waren noch drei weitere Höfe (Form Fensterschacht für 2 Wohnungen je Wand, 7 Etagen hoch).
In unserem Schacht, Hinterhaus wohnte "Elly", hochbetagt aber flink auf den Beinen, allein, dement. Alle älteren Frauen im Geviert versorgten sie mit und passten auf. Elly war eine "Wegläuferin". Sie hatte dann irgendetwas zu besorgen, von vor 30 Jahren oder so. Dann ein lauter Ruf: "Elly ist weg!" und jeder der grad nicht anderes zu tun hatte, rannte los um Elly zu finden. Elly dachte die meiste Zeit nicht, dass man auf der Straße etwas anziehen sollte. Meist wurde Elly nach ca. einer Viertelstunde gefunden. Die Suchenden schauten immer, wo eine Menschenansammlung war, da musste auch Elly sein. Die Frauen im Haus oder im Kiez hielten zusammen wie Peck und Schwefel. Heute muss so etwas (leider) institutionalisiert werden.

Juro


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