Gesundheit Arthrose Medikamente zu teuer
Hallo,
ich wollte mal das Thema ansprechen, das viele Medikamente in der heutige Zeit nicht mehr von der Krankenkasse übernommen werden.
Ich habe Arthrose nun schon mehere Jahre im Knie und bin auf die Medikamente angewiesen um täglich überhaupt schmerzfrei Laufen zu können.
Momentan habe ich das Gefühl als ob die Arthrose Medikamente schon fast 1/5 meiner Rente verschlingen. Die Rente wird bei mir auch Jährlich weniger und nicht mehr, deswegen wollte ich fragen was ihr in dieser Situation gemacht habt / was ihr machen würdet.
Gruß Sina
ich wollte mal das Thema ansprechen, das viele Medikamente in der heutige Zeit nicht mehr von der Krankenkasse übernommen werden.
Ich habe Arthrose nun schon mehere Jahre im Knie und bin auf die Medikamente angewiesen um täglich überhaupt schmerzfrei Laufen zu können.
Momentan habe ich das Gefühl als ob die Arthrose Medikamente schon fast 1/5 meiner Rente verschlingen. Die Rente wird bei mir auch Jährlich weniger und nicht mehr, deswegen wollte ich fragen was ihr in dieser Situation gemacht habt / was ihr machen würdet.
Gruß Sina
liebe sina,
meine devise ist: so viel (medikation) wie nötig, so wenig wie möglich.
mir wurde nach meiner knie-op ibuprophen veschrieben, was ich selber bezahlen mußte. das zeug ist nicht ganz billig, aber doch erschwinglich. du nimmst wahrscheinlich andere medikamente.ibu hat mich schmerzfrei gehalten, wohlgefühlt habe ich mich nie damit.
(übrigens: man kann viele medikamente preisgünstiger im ausland kaufen).
besserung war nicht in sicht, sondern nur diese schmerzbetäubung und vom arzt verschriebene akupunktur, für physiotherapie sollte ich in einem bestimmten "physio-laden" vorstellig werden: "nur dort kann man ihnen helfen". (mein orthopäde ist dort nämlich miteigentümer , das fand ich alles nicht so gut und irgendwann hat´s mir dann gereicht.
-somit habe ich mich nicht mehr auf unser gesundheitssystem verlassen und habe mich selbst informiert durch internet, bücher etc.(es gibt auch arthrose-selbsthilfegruppen).
Faxit: ich nehme schon seit 2 jahren kein schmerzmedikament mehr. eine säurearme ernährung und tägliche bewegung hält mich größtenteils schmerzfrei.probleme habe ich bei wetterumschwung (wie damals meine großmutter-lach).
chris33
meine devise ist: so viel (medikation) wie nötig, so wenig wie möglich.
mir wurde nach meiner knie-op ibuprophen veschrieben, was ich selber bezahlen mußte. das zeug ist nicht ganz billig, aber doch erschwinglich. du nimmst wahrscheinlich andere medikamente.ibu hat mich schmerzfrei gehalten, wohlgefühlt habe ich mich nie damit.
(übrigens: man kann viele medikamente preisgünstiger im ausland kaufen).
besserung war nicht in sicht, sondern nur diese schmerzbetäubung und vom arzt verschriebene akupunktur, für physiotherapie sollte ich in einem bestimmten "physio-laden" vorstellig werden: "nur dort kann man ihnen helfen". (mein orthopäde ist dort nämlich miteigentümer , das fand ich alles nicht so gut und irgendwann hat´s mir dann gereicht.
-somit habe ich mich nicht mehr auf unser gesundheitssystem verlassen und habe mich selbst informiert durch internet, bücher etc.(es gibt auch arthrose-selbsthilfegruppen).
Faxit: ich nehme schon seit 2 jahren kein schmerzmedikament mehr. eine säurearme ernährung und tägliche bewegung hält mich größtenteils schmerzfrei.probleme habe ich bei wetterumschwung (wie damals meine großmutter-lach).
chris33
Re: Arthrose Medikamente zu teuer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Chris,
ich kann dem nur zustimmen. Außerdem gibt es m.M.n. kein Medikament ohne Nebenwirkung.
Die Bewegung ist sehr wichtig, aber auch die richtige Bewegung.
Ich setze einen Link ein, der über die Rheuma-Liga informiert, die in vielen Städten Selbsthilfegruppen hat und die vor allem auch Funktionstraining, Wassergymnastik etc. übernimmt.
Als Mitglied gibt es ein Rezept vom Arzt, das von diesem mit der entsprechenden Diagnose versehen, bei der Krankenkasse eingereicht wird.
Bei Ablehnung Widerspruch einlegen!
Diese machen dann die preiswerte Teilnahme an Wassergymnastik, Gymnastik, Nordic-Walking-Gruppen möglich.
Meli
Nachträglich: Der Jahresmitgliedbeitrag beträgt m.W.n. derzeit 24 €.
Für die Teilnahme an den o.a. Aktivitäten wird ein kleiner Beitrag gezahlt.
z.B. Thermalbad Freiburg - 1 Stunde kostenfrei, 2 Stunden zahlt man 2 €!
Das ist erschwinglich, hält die Beweglich wirklich gut, und reduziert in hohem Umfang die Schmerzmittel
Rheuma-Liga
ich kann dem nur zustimmen. Außerdem gibt es m.M.n. kein Medikament ohne Nebenwirkung.
Die Bewegung ist sehr wichtig, aber auch die richtige Bewegung.
Ich setze einen Link ein, der über die Rheuma-Liga informiert, die in vielen Städten Selbsthilfegruppen hat und die vor allem auch Funktionstraining, Wassergymnastik etc. übernimmt.
Als Mitglied gibt es ein Rezept vom Arzt, das von diesem mit der entsprechenden Diagnose versehen, bei der Krankenkasse eingereicht wird.
Bei Ablehnung Widerspruch einlegen!
Diese machen dann die preiswerte Teilnahme an Wassergymnastik, Gymnastik, Nordic-Walking-Gruppen möglich.
Meli
Nachträglich: Der Jahresmitgliedbeitrag beträgt m.W.n. derzeit 24 €.
Für die Teilnahme an den o.a. Aktivitäten wird ein kleiner Beitrag gezahlt.
z.B. Thermalbad Freiburg - 1 Stunde kostenfrei, 2 Stunden zahlt man 2 €!
Das ist erschwinglich, hält die Beweglich wirklich gut, und reduziert in hohem Umfang die Schmerzmittel
Rheuma-Liga
Re: Arthrose Medikamente zu teuer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
[quote=meli]Chris,
ich kann dem nur zustimmen. Außerdem gibt es m.M.n. kein Medikament ohne Nebenwirkung.
Meli
Hallo Meli,
chronische Schmerzen sind ein Riesenproblem, und etwa 40% (!) der Menschen mit chronischen Schmerzen sind falsch oder unzureichend behandelt.
Dabei wird die schmerzlindernde Wirkung der üblicherweise eingesetzten Schmerzmittel (Ibuprofen & Co) häufig überschätzt, während die gefährlichen Nebenwirkungen dieser Mittel unterschätzt werden.
Heute kommt übrigens um 16:00 Uhr bei Arte die Sendung "Schmerzen: lästig aber lebenswichtig". Da geht es wohl v.a. um nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten...
Ursula
ich kann dem nur zustimmen. Außerdem gibt es m.M.n. kein Medikament ohne Nebenwirkung.
Meli
Hallo Meli,
chronische Schmerzen sind ein Riesenproblem, und etwa 40% (!) der Menschen mit chronischen Schmerzen sind falsch oder unzureichend behandelt.
Dabei wird die schmerzlindernde Wirkung der üblicherweise eingesetzten Schmerzmittel (Ibuprofen & Co) häufig überschätzt, während die gefährlichen Nebenwirkungen dieser Mittel unterschätzt werden.
Heute kommt übrigens um 16:00 Uhr bei Arte die Sendung "Schmerzen: lästig aber lebenswichtig". Da geht es wohl v.a. um nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten...
Ursula
Dabei wird die schmerzlindernde Wirkung der üblicherweise eingesetzten Schmerzmittel (Ibuprofen & Co) häufig überschätzt, während die gefährlichen Nebenwirkungen dieser Mittel unterschätzt werden.
Ursula
Dank konsequenter Bewegungsaktivitäten bin ich nicht zu oft von solchen Schmerzen geplagt. Wenn es mich aber trotzdem trifft, mache ich sehr gute ERfahrungen mit der Ibuprofen-Salbe, die ich lokal auf die schmerzende STelle auftragen kann. Hilft dies allein nicht - was in den meisten Fällen aber so ist - nehme ich 1 Tablette Arcoxia, die sehr gut helfen und die negativen Nebenerscheinungen, die ich von Voltaren kenne, nicht habe. Bin froh und dankbar, dass es solche erleichternden Medikamente gibt. Olga
Re: Arthrose Medikamente zu teuer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, dafür haben Cox 2-Hemmer andere Nebenwirkungen - lies doch mal den Waschzettel ganz gründlich.
Es heißt ja nicht, dass sie bei Dir auftreten müssen, aber bei irgendjemandem werden sie auftreten.
Ich kann mich gut an die sofortige Rücknahme vom Markt des als "das"
Schmerzmittel gepriesene Vioxx erinnern.
Doch jeder Erkrankte muss wählen, wie er mit sich und seiner Erkrankung umgeht, wobei es sicherlich auch immer auf das Stadium der Erkrankung ankommt.
Meli
Nachträglich.
Auch das von Dir genannte Präparat kann sehr wohl die auch bei Diclofenac bekannten Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.
Wie gesagt, gründlich lesen.
Es heißt ja nicht, dass sie bei Dir auftreten müssen, aber bei irgendjemandem werden sie auftreten.
Ich kann mich gut an die sofortige Rücknahme vom Markt des als "das"
Schmerzmittel gepriesene Vioxx erinnern.
Doch jeder Erkrankte muss wählen, wie er mit sich und seiner Erkrankung umgeht, wobei es sicherlich auch immer auf das Stadium der Erkrankung ankommt.
Meli
Nachträglich.
Auch das von Dir genannte Präparat kann sehr wohl die auch bei Diclofenac bekannten Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.
Wie gesagt, gründlich lesen.
Das kann ich nach eigener Erfahrung nicht nachvollziehen, Sina. Es gibt im Grunde nur drei Medikamentengruppen, die gegen Arthroseschmerz etwas ausrichten können, und die werden von den Kassen bezahlt. Wer allerdings die diversen rezeptfreien Artikel kauft, die so tun, als würden sie helfen, der kann sich in der Tat dumm und dämlich bezahlen. Und wer es dann noch zusätzlich mit Salben versucht, die bei Arthrose auch nichts bringen, dessen Geldbörse ist noch leerer. Vielleicht schreibst Du zum besseren Verständnis ja mal, welche Medikamente Du nimmst.
Auch das von Dir genannte Präparat kann sehr wohl die auch bei Diclofenac bekannten Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.
Wie gesagt, gründlich lesen.
Ihre Aufforderung an meine Adresse ist ziemlich unnötig, da ich grundsätzlich Beipackzettel aufmerksam lese. Diese werden ja immer umfangreicher und auch warnender: ein Grund hierfür ist,dass sich die Unternehmen gegen spätere SChadensersatzansprüche so weit als möglich juristisch absichern wollen und müssen.
Auch Aspirin kann Magen-Darm-Beschwerden auslösen - wenn ich jedoch sehr starke Kopf- oder Rückenschmerzen haben, kann ich zwischen zwei Übel wählen: entweder Schmerzen am Kopf und Rücken vorbei und dann evtl. ein wenig Magenschmerzen oder umgekehrt. Zur dauernden Einnahme benötige ich die Mittel ja (noch?) nicht - bekannt ist mir aber seit meiner mehr als 30 jährigen Tätigkeit in der Chemie,dass alle diese Erzeugnisse gut und schlecht wirken können. Dies trifft ja leider auf alles zu, was wir so zu uns nehmen - auch Nahrungsmittel haben immer zwei SEiten. Olga
Hallo Sina,
Welche nicht-rezeptplichtigen, also selbst zu zahlenden Medikamente Du da nimmst, würde mich auch interessieren. Ich vermute es ist rausgeschmissenes Geld.
Die wirksamen Medikamente, wie Ingo schon schrieb, werden alle von der Kasse übernommen. Es kann aber sein, daß man auf diese Medikamente Magenprobleme bekommt, dann noch ein Magenmittel braucht, davon wieder andere Beschwerden bekommt, gegen die es noch eine Tablette gibt und so weiter und so fort...
Ich würde Dir empfehlen, in die Richtung von Chris33 zu gehen, die eine säurearme Ernährung vorschlägt. Darüber gibt es ein sehr gutes Buch (Arthrose, Weg zur Selbstheilung, ISBN 3-00-017557-1). Insbesondere möchte ich Dir die auch in diesem Buch erwähnte Braunhirse empfehlen. Der Mineralgehalt der Braunhirse ist der höchste von allen Getreiden und wer sie regelmäßig einnimmt, wird meistens wieder schön beweglich und schmerzfrei - ohne Medikamente.
Viel Erfolg!
Welche nicht-rezeptplichtigen, also selbst zu zahlenden Medikamente Du da nimmst, würde mich auch interessieren. Ich vermute es ist rausgeschmissenes Geld.
Die wirksamen Medikamente, wie Ingo schon schrieb, werden alle von der Kasse übernommen. Es kann aber sein, daß man auf diese Medikamente Magenprobleme bekommt, dann noch ein Magenmittel braucht, davon wieder andere Beschwerden bekommt, gegen die es noch eine Tablette gibt und so weiter und so fort...
Ich würde Dir empfehlen, in die Richtung von Chris33 zu gehen, die eine säurearme Ernährung vorschlägt. Darüber gibt es ein sehr gutes Buch (Arthrose, Weg zur Selbstheilung, ISBN 3-00-017557-1). Insbesondere möchte ich Dir die auch in diesem Buch erwähnte Braunhirse empfehlen. Der Mineralgehalt der Braunhirse ist der höchste von allen Getreiden und wer sie regelmäßig einnimmt, wird meistens wieder schön beweglich und schmerzfrei - ohne Medikamente.
Viel Erfolg!
Nach meiner Erfahrung haben sich alle Ärzte angewöhnt, möglichst häufig den Patienten selbst zahlen zu lassen.
Ich verhandele auch gerade mit meiner Krankenkasse, weil mein HNO ein verordnungspflichtiges Präparat auf ein Privatrezept setzte. Auf meine Anfrage, weshalb das so sei, weil der Apotheker keinen Grund dafür fand bei den Verträgen, erfuhr ich von den Mädels am Empfang: sie hätten Budgetprobleme. Nun habe ich bei der Kasse nachgefragt, was das mit mir zu tun hat und ob ich das einreichen kann. Noch keine Antwort.
Vielleicht am Rande noch der Hinweis auf die Belastungsgrenze...?
Wenn es wirklich zu viel wird, was man da selbst drauflegen soll, dann könnte sich solch ein Antrag bei der Krankenkasse lohnen.
Zum Thema Schmerzmittel kann ich nur eines noch hinzufügen:
die frei verkäuflichen sind meist schädlicher in den Nebenwirkungen als diejenigen, die man verordnet bekommen kann.
Selten hat man ja nur einen Arzt, zu dem man geht, also könnte man einen anderen um seine Meinung und um Hilfe bitten.
Vielleicht auch mal die Mühe auf sich nehmen, einen Grundcheck bei einem Rheumatologen machen lassen.
Wenn dieser dann Medikamente auf Kassenrezept verordnet, dann übernimmt der Hausarzt das meist ohne Murren.
In jedem Fall - mal offen diese Misere ansprechen könnte schon helfen. Leider haben wir alle unter dieser Verordnungspraxis zu leiden.
erafina
Ich verhandele auch gerade mit meiner Krankenkasse, weil mein HNO ein verordnungspflichtiges Präparat auf ein Privatrezept setzte. Auf meine Anfrage, weshalb das so sei, weil der Apotheker keinen Grund dafür fand bei den Verträgen, erfuhr ich von den Mädels am Empfang: sie hätten Budgetprobleme. Nun habe ich bei der Kasse nachgefragt, was das mit mir zu tun hat und ob ich das einreichen kann. Noch keine Antwort.
Vielleicht am Rande noch der Hinweis auf die Belastungsgrenze...?
Wenn es wirklich zu viel wird, was man da selbst drauflegen soll, dann könnte sich solch ein Antrag bei der Krankenkasse lohnen.
Zum Thema Schmerzmittel kann ich nur eines noch hinzufügen:
die frei verkäuflichen sind meist schädlicher in den Nebenwirkungen als diejenigen, die man verordnet bekommen kann.
Selten hat man ja nur einen Arzt, zu dem man geht, also könnte man einen anderen um seine Meinung und um Hilfe bitten.
Vielleicht auch mal die Mühe auf sich nehmen, einen Grundcheck bei einem Rheumatologen machen lassen.
Wenn dieser dann Medikamente auf Kassenrezept verordnet, dann übernimmt der Hausarzt das meist ohne Murren.
In jedem Fall - mal offen diese Misere ansprechen könnte schon helfen. Leider haben wir alle unter dieser Verordnungspraxis zu leiden.
erafina