Gesundheit Altes Wissen

Ampelia1008
Ampelia1008
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Altes Wissen
geschrieben von Ampelia1008
Das Alte Wissen ( Urwissen ) unserer Vorfahren geriet in Vergessengeit ...

Dafür sorgte die Pharmazie. Sie sorgte dafür dass Altes Wissen systematisch
unterlaufen und verschwiegen wurde um zum Umsatz zu kommen. Nicht alles was die Pharmazie produziert hilft auch... da ist der Mensch das Versuchskaninchen sobald die Medikamente in den öffentlichen Umlauf kommen.

Die Schulmedizin ist auch nicht immer das A Und O in der Gesundheit

Tatsache ist jedoch dass das Alte Wissen schon seit einiger Zeit wieder ins Bewusstsein der heutigen Menschen gelangt.

Die Natur bietet sehr viel an Möglichkeiten, es lohnt sich dass man sich damit beschäftigt.

Themenmöglichkeiten für Altes Wissen sind:

Fasten
Kräuterkunde
Steinkunde
Hypnose
Naturheilweisen

uvm...

Ich habe mich mein halbes Leben lang mit der Kräuterkunde befasst

Ich weiss dass die Natur viel bietet, man kann sich aus der Natur bedienen was unsere Nahrung angeht.
Es gibt natürlich Ausnahmen, Pflanzen welche giftig sind...

Heutige moderne Menschen wissen zum grossen Teil nicht mehr was die jeweiligen Pflanzen für eine Wirkung haben im Krankheitsfall, wo man nicht unbedingt den Arzt hinzuziehen muss.
Sie halten somit so ziemlich alles für Unkraut...
e bei
Dazu gehört unter anderem der Spitzwegerich , Brennessel, Rotklee, Gänseblümchen, Löwenzahn, Giersch, Frauenmantel usw usw
Alles Kräuter die man essen kann und gut schmecken und auch Hilfe bringen wenn man unterwegs ist..

z.B Spitzwegerich

Er bringt unterwegs schnelle Hilfe bei Insektenstichen indem man die Blätter zusammenfaltet und andrückt, so dass etwas Saft herauskommt. Diesen Saft auf den Stich träufeln oder streichen.

Spitzwegerich hat wie viele andere Kräuter auch eine antibiotische Wirkung bei Pilz im Darm.
Da macht man einen Kräutertee mit Spitzwegerich und Karottenbrei.

Weitere mögliche Anwendungsbereiche:

Afterjucken,
Appetitlosigkeit,
Asthma,
Augenentzündungen,
Blasenschwäche,
Bronchitis,
Darmschleimhautentzündung,
Durchfall,
Ekzeme,
Erkältung,
Fettsucht,
Furunkel,
Hämorrhoiden,
Halsentzündung,
Halsschmerzen,
Hautabschürfungen,
Insektenstiche,
Katarrhe der oberen Luftwege,
Keuchhusten,
Leberschwäche,
Magenschleimhautentzündung,
Ödeme (Wassersucht),
Quetschungen,
Verstopfung,
blutende Wunden,
leichte Verbrennungen


Wer daran interessiert ist an weiteren Kräutern, werde ich diese Rubrik weiterführen.

LG Ampelia
Klaus_3
Klaus_3
Mitglied

Re: Altes Wissen
geschrieben von Klaus_3
Das alte Wissen ist m. E. nicht in Vergessenheit geraten. Es wird meiner Meinung nach von Vielen respektiert. Hier rennst Du meiner Meinung nach offene Türen ein. Es bedarf allerdings genau so sach- und fachkundiger Diagnose sowie Anwendung und Beratung wie in anderen Professionen auch. Auch Heilpraktiker müssen eine Prüfung ablegen und dürfen beileibe nicht Alles, was Ärzte dürfen. Wir hatten vor vielen Jahren eine Gemeindeschwester; sie wäre gerne Ärztin geworden; das war ihr zu ihrer Zeit aus finanziellen Gründen nicht möglich. Die Gemeindeschwester hat vielen mit ihrem Wissen in der Anwendung von Kräutern und Salben geholfen und Viele, vor allem von den Älteren, legten großen Wert auf ihre Hilfe. Allerdings hat sie stets unmissverständlich darauf geachtet, dass die ihr Anvertrauten zuerst einen Arzt konsultierten und auftretende Probleme zuerst von einem Arzt diagnostizieren ließen.

Und es gibt ja heute zahlreiche Ärzte, die ihre Theapie bewusst zunächst mit naturheilkundlichen Maßnahmen beginnen.

Meines Erachtens sind Schulmedizin und Altes Wissen keine Gegensätze. Mit dem Alten Wissen ist Vieles machbar; aber eben nicht immer Alles. Umgekehrt ist mit der Schulmedizin Vieles machbar; Manches ist auch hiermit nicht lösbar. Wir haben seit einiger Zeit in der Medizin eine interessante Richtung: Evidence Based Medicine. Ziel sind Behandlungen, die nachweislich erfolgreich sind.

olga64
olga64
Mitglied

Re: Altes Wissen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Ampelia1008 vom 07.09.2011, 14:13:11

unterlaufen und verschwiegen wurde um zum Umsatz zu kommen. Nicht alles was die Pharmazie produziert hilft auch... da ist der Mensch das Versuchskaninchen sobald die Medikamente in den öffentlichen Umlauf kommen.


LG Ampelia


Wie schlicht, wie schlicht diese Ausführungen: einer der aktuellen Nobelpreisträger für Medizin, der diesen hochdotierten Preis posthum erhielt, war selbst Versuchskaninchen für seine Entdeckung. Es klappte nicht ganz (leider), verlängerte aber sein Leben mit dem unheimlichen Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Und so ging und geht es Milliarden von Menschen weltweit - ohne die sich ständig weiterentwickelte Pharmazie würden noch mehr Menschen leiden - auch die Lebensverlängerung in unseren Ländern hängt damit zusammen. Und dass Unternehmen, die ja keine karitativen Einrichtungen sind, nicht nur Umsatz, sondern auch Gewinn machen wollen und müssen, ist doch nicht verwerflich (verwechseln Sie eigentlich Umsatz mit Rendite?). Olga

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greisi
greisi
Mitglied

Re: Altes Wissen
geschrieben von greisi
als Antwort auf Ampelia1008 vom 07.09.2011, 14:13:11
ich fänds interessant zu Kräutern mehr zu erfahren. Speziell individuelle Erfahrungen damit.

Welche Kräuter gegen welche Weh-Wehchen helfen könnten dazu gibt es schon viele Informationen.
Aber vielleicht könnte man etwas neues starten. z.B. hier eine Gruppe bilden wo auch der eine oder andere Mediziner und Pharmakologe dabei ist, um die diversen Rezepte zu beurteilen.

Kräuter können auch starke Nebenwirkungen haben. Da wäre das weitere Hintergrundwissen von Medizinern und Biologen sehr wertvoll.

Ausserdem wäre es gut ein Anleitung zu haben wo man die Kräuter findet, oder wie man sie evtl. selber zieht und vor allem wie man sie zuverlässig bestimmt. Nicht dass man an die falschen Blätter gerät.
Ampelia1008
Ampelia1008
Mitglied

Re: Altes Wissen
geschrieben von Ampelia1008
als Antwort auf greisi vom 05.10.2011, 17:20:41
ja, das wäre doch möglich das wissen um die kräuter hier einzubringen

bei schulmedizinern und pharmakologen ist es nicht gern gesehen wenn mit kräutern
gearbeitet wird
es geht ja viel geld verloren

ich weiss jedoch dass kräuter oft mehr helfen können als pillen aus der chemie

natürlich gibt es giftige pflanzen, die sollten wir kennen
in genau berechneter dosis ist auch eine giftige pflanze ungiftig und wird zur heilung eingesetzt, ein beispiel ist digitalis - fingerhut.

sehr viele pflanzen enthalten antibiotika, da braucht man nicht unbedungt welche verschrieben zu bekommen.
ein arzt muss jedoch bei schweren und akuten fällen hinzugezogen werden.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Altes Wissen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Ampelia1008 vom 05.10.2011, 18:15:40
Zu deinem Beispiel "Fingerhut" möchte ich eindringlich bitten, auch da vor jeder Selbstmedikamentation zu warnen.


"[i]....Nur selten in Form des eingestellten Digitalis-lanata-Pulvers (Digitalis lanatae pulvis nor­matus) bei Herzinsuffizienz. Der therapeutische Einsatz der Droge ist wegen der Beein­flus­sung der Wirkung der Cardenolidglykoside durch Begleitsubstanzen und wegen der ungenügenden Reproduzierbarkeit bei der Herstellung der Zubereitungen heute weit­gehend obsolet. Es werden die isolierten bzw. partialsynthetisch abgewan­delten Carde­no­lidglykoside bevorzugt eingesetzt. Die Droge dient daher fast aus­schliesslich der industriellen Gewinnung der Cardenolidglykoside. Der wollige Fingerhut ist heute einer der wichtigsten Arzneipflanzen.
"[/indent]

Es reichert sich außerdem im Körper an. Also vor dem Selbersammeln (und sich erst vergewissern müssen, ob es denn nun tatsächlich diese Pflanze ist und dem Selberzusammenbrauen muß ausdrücklich gewarnt werden.
Es könnte tödlich sein.

Digitalis gehören in die Hand des Arztes, Heilpraktiker dürfen es als reine Substanz nicht verordnen (nur in homöopathischen Dosen ab D4 Verdünnung und was das bedeutet ist klar --- da ist nichts mehr vom Fingerhut drinnen).

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Re: Altes Wissen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dieses Thema würde mich auch sehr interessieren,vor allem,wo bekomme ich die Kräuter zum Ausbringen im eigenen Garten her und wie kann ich sie verwenden.
Einige Kräuter wie Thymian,Minze oder Basilikum werden getrocknet,aber sicher gibt es auch noch Verwendung für Löwenzahn oder Gänseblümchen,hab aber damit leider keine Erfahrung

leuchte
Re: Altes Wissen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dieses Wissen kann man sich nicht mal so im Handumdrehen aneignen, dazu bedarf es jahrzehntelanger Erfahrung und "learning by doing".
Meine Mutter nahm mich bereits mit drei Jahren mit in den Wald um mir die Pilze zu zeigen und zu erklären, Wurzeln, Mineralien, Kräuter und Waldfrüchte lernte ich auf diesen Pirschgängen ebenso kennen wie die Tiere, ihre Lebensgewohnheiten und den Umgang mit alledem. Wir haben Farben hergestellt zum Eier und Fasern färben, zum Malen und Beizen; Magenbitter angesetzt, Wurzelsud gebrüht, Essenzen gezogen ...und und und.
Inzwischen habe ich über 50 Jahre "Erfahrung" und dennoch: ich lerne jeden Tag Neues dazu.
Man kann also nur wiederholen: so "eben mal" erlernt man das nicht, was die "Weisen Frauen" von ihren Ahnen erlernten und an die Kinder weitergaben....zudem sind heute viele Pflanzen nicht mehr "rein" - sprich mit Pestiziden, Parasiten und Pilzen verseucht, mutiert,oder verkümmert, rückentwickelt oder gar gänzlich ausgestorben - wir haben unsere Welt schon so weit zerstört, dass viele der alten "Rezepte" inzwischen nicht mehr angewandt werden können.
Karl
Karl
Administrator

Re: Altes Wissen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.10.2011, 20:10:25
Vergleichen wir die Lebenserwartung der Menschen vor 700 Jahren mit heute, dann kann der Rückschritt nicht so groß sein

In der modernen Pharmazie wird sehr wohl auf das Wissen der "Alten" zurückgegriffen. Altbekannte Arzneipflanzen werden systematisch auf ihre Inhaltsstoffe analysiert und die Wirkstoffe extrahiert. Ich denke, in dem Gesundheitswesen wird auf einem sehr hohen Niveau geklagt.

Die durchschnittliche Lebenserwartung* betrug im Mittelalter bei Frauen ungefähr 25 Jahre, bei Männern 32 Jahre. Quelle
geschrieben von Schulbuch online für Geschichte. Elfriede Windischbauer, Margarete Gimpl „Geschichte der Heilkunst“, © VERITAS-VERLAG, Linz Geschichte der Heilkunst
Hätte es schon Internet gegeben, hätte ein Seniorentreff wohl kaum Mitglieder gefunden.

Karl
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Altes Wissen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.10.2011, 20:10:25
Die Gleichung: "Altes Wissen ist gut" - "Neues Wissen ist schlecht" geht nicht auf.

Ich kenne eine von der EU geförderte Arbeit, die das "Alte Wissen" sammelte. Sie wurde wegen vieler heute nachgewiesener äußerst gefährlicher Ratschläge nicht verbreitet.

Viele Kräuter werden heute auf ihre Wirksamkeit untersucht - auch von Pharmafirmen. Es ist nicht so, dass da so unerhört viel "altes Wissen" verdeckt irgendwo schlummert.

Ich finde es ausgezeichnet, dass heute mit heutigem Wissen und modernen Kontrollverfahren Wirksamkeiten und Gefährlichkeiten untersucht werden und alte Heilpflanzen so im Gegensatz zu früher möglichst gefahrlos und wirkungsvoll eingesetzt werden können - dank der pharmazeutischen Chemie und dank der Pharmafirmen.

PS:
Die heutige höhere Lebenserwartung sei statistisch gesehen vor allem auf die bessere Ernährung, die Impfungen und Antibiotika zurückzuführen, habe ich jedenfalls gelernt.

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