Gesundheit 24-Stunden Pflege und Betreuung
Das zufriedene Leben ist für alle Leute sehr wichtig.
Betreuungsservice ForSenior bietet Ihnen eine liebevolle Betreuung aus Polen rund um die Uhr, in Ihrem eigenem Zuhause.
Die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle:
- direkter Kontakt - ohne Vermittler ! (Sparsamkeit an der Vermittlungsprovision);
- nette und professionelle Bedienung (wir behandeln unsere Arbeit ernst und nicht als die zusätzliche Beschäftigung)
- ständiger Kontakt mit Deutsch sprechende Ansprechpartnerin
- Flexibilität – wir passen uns an alle Bedürfnisse unserer Kunden an
- erfahrene, qualifizierte und geprüfte Betreuungskräfte
- auf speziellen Wunsch besorgen wir den Ankunft des Arbeiters bis “vor der Tür”
- mit unserer Unterstützung können Sie mit ausgewählter Kandidatin ein Telefongespräch durchzuführen.
- 14 tägige Kündigungsfrist
- günstige Preisen inklusive Steuern und Sozialversicherung (A1)
Rufen Sie uns sofort an:
0800-180-2575 - Service-Hotline werktags 8-16 Uhr
oder schicken Sie eine E_mail:
info@forsenior.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Ansprechpartnerin
Magdalena Milosz
Betreuungsservice ForSenior bietet Ihnen eine liebevolle Betreuung aus Polen rund um die Uhr, in Ihrem eigenem Zuhause.
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oder schicken Sie eine E_mail:
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Mit freundlichen Grüßen
Ihre Ansprechpartnerin
Magdalena Milosz
"..."
- günstige Preisen inklusive Steuern und Sozialversicherung (A1)
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Ansprechpartnerin
Magdalena Milosz
Ach ja, werte Frau Milosz - so wie im Video?
"..."
Die Zeitarbeitsbranche unter Druck
Die Billiganbieter stehen schon jetzt in den Startlöchern: Ab Mai 2011 ist der deutsche Arbeitsmarkt auch für Osteuropäer offen. Für deutsche Zeitarbeitsfirmen die Gelegenheit noch billigere Arbeitskräfte anzuheuern.
"
Dumpinglöhne
Re: 24-Stunden Pflege und Betreuung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Albaraque, mich stört Dein Ausdruck "noch billigere" Arbeitskräfte.
Meine Erfahrung bezieht sich allerdings nur auf (kurze) Betreuung meiner Mutter durch eine Polin. Die Frau war keineswegs billig.
Ich befürchte, wenn die Entlohnung noch weiter steigt, wird sich bald kaum noch ein/e Rentner/in solche Hilfen leisten können.
Womit weder der einen noch der anderen Seite gedient wäre.
LG Margarit
Meine Erfahrung bezieht sich allerdings nur auf (kurze) Betreuung meiner Mutter durch eine Polin. Die Frau war keineswegs billig.
Ich befürchte, wenn die Entlohnung noch weiter steigt, wird sich bald kaum noch ein/e Rentner/in solche Hilfen leisten können.
Womit weder der einen noch der anderen Seite gedient wäre.
LG Margarit
@albaraque: diese Medaille hat zwei Seiten. Es stimmt, dass durch Arbeitskräfte aus Osteuropa bei uns Arbeitsplätze in Gefahr sind, weil deutsche Arbeitskräfte nicht zu diesen Niedriglöhnen zur Verfügung stehen können und wollen. Allerdings stehen im Pflegebereich auch jetzt schon nicht annähernd so viele deutsche Arbeitskräfte bereit, wie nötig wären.
Versuch’ doch einmal, als Angehöriger eine deutsche 24-Stunden-Betreuung für deine Eltern zu finden. Du wirst kaum jemand finden, der sich dazu bereit erklärt. Das ist leider die Realität - und ob du diese Betreuung bezahlen könntest, steht nochmals auf einem anderen Blatt.
Die Sozialstationen sind keine Alternative. Ich erkenne ihre Arbeit an, und sie sind für viele Menschen eine große Hilfe, die einmal oder zweimal am Tag eine kurzzeitige Unterstützung bei der Pflege, bei der Verabreichung von Medikamenten usw. benötigen. Aber: weißt du was diese Dienste kosten? Ich weiß es, denn meine Mutter wurde rund zwei Jahre lang von der Sozialstation betreut (etwa ½ Stunde pro Tag; für alles andere war ich allein zuständig). Momentan wird der Schwiegervater meiner Tochter bei der Pflege seiner Frau, die nach einem Schlaganfall ein Schwerstpflegefall wurde, ebenfalls von der Sozialstation unterstützt. Auch diese Hilfe beschränkt sich auf eine kurze Zeitspanne täglich, weil mehr Hilfe einfach zu teuer ist. Pflegekräfte der Sozialstation, die 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen, wären ganz und gar unbezahlbar. Was sollen Menschen also tun, die in einer solchen Notlage sind? Ihre Eltern in ein Pflegeheim einweisen, obwohl prinzipiell die Pflege zu Hause möglich wäre? Das kann doch auch nicht die Lösung sein!
@ Margarit: In den letzten Jahren haben sich aus Kostengründen mehrere Familien aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis dafür entschieden, ihre pflegebedürftigen Eltern von einer Polin betreuen zu lassen, die im Haus wohnte. BILLIG war das auch nicht, da hast du Recht, aber wenn man die 24-Stunden – Verfügbarkeit als Maßstab nimmt und die geleistete Arbeit in Relation zum gezahlten Lohn stellt, bekamen diese Frauen einen bescheidenen Stundenlohn. Kaum eine deutsche Frau wäre dazu bereit! Im letzten Satz deines Beitrags wird das Dilemma deutlich: Wenn diese Löhne steigen, so dass viele die Hilfe bei der Betreuung ihrer Angehörigen überhaupt nicht mehr bezahlen können, ist weder der einen, noch der anderen Seite geholfen. Wenn eine Betreuung zu Hause möglich ist, die Kosten für die Sozialstation aber nicht aufgebracht werden können, warum sollte man dann nicht polnische Frauen damit beauftragen dürfen?
Lalelu
Versuch’ doch einmal, als Angehöriger eine deutsche 24-Stunden-Betreuung für deine Eltern zu finden. Du wirst kaum jemand finden, der sich dazu bereit erklärt. Das ist leider die Realität - und ob du diese Betreuung bezahlen könntest, steht nochmals auf einem anderen Blatt.
Die Sozialstationen sind keine Alternative. Ich erkenne ihre Arbeit an, und sie sind für viele Menschen eine große Hilfe, die einmal oder zweimal am Tag eine kurzzeitige Unterstützung bei der Pflege, bei der Verabreichung von Medikamenten usw. benötigen. Aber: weißt du was diese Dienste kosten? Ich weiß es, denn meine Mutter wurde rund zwei Jahre lang von der Sozialstation betreut (etwa ½ Stunde pro Tag; für alles andere war ich allein zuständig). Momentan wird der Schwiegervater meiner Tochter bei der Pflege seiner Frau, die nach einem Schlaganfall ein Schwerstpflegefall wurde, ebenfalls von der Sozialstation unterstützt. Auch diese Hilfe beschränkt sich auf eine kurze Zeitspanne täglich, weil mehr Hilfe einfach zu teuer ist. Pflegekräfte der Sozialstation, die 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen, wären ganz und gar unbezahlbar. Was sollen Menschen also tun, die in einer solchen Notlage sind? Ihre Eltern in ein Pflegeheim einweisen, obwohl prinzipiell die Pflege zu Hause möglich wäre? Das kann doch auch nicht die Lösung sein!
@ Margarit: In den letzten Jahren haben sich aus Kostengründen mehrere Familien aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis dafür entschieden, ihre pflegebedürftigen Eltern von einer Polin betreuen zu lassen, die im Haus wohnte. BILLIG war das auch nicht, da hast du Recht, aber wenn man die 24-Stunden – Verfügbarkeit als Maßstab nimmt und die geleistete Arbeit in Relation zum gezahlten Lohn stellt, bekamen diese Frauen einen bescheidenen Stundenlohn. Kaum eine deutsche Frau wäre dazu bereit! Im letzten Satz deines Beitrags wird das Dilemma deutlich: Wenn diese Löhne steigen, so dass viele die Hilfe bei der Betreuung ihrer Angehörigen überhaupt nicht mehr bezahlen können, ist weder der einen, noch der anderen Seite geholfen. Wenn eine Betreuung zu Hause möglich ist, die Kosten für die Sozialstation aber nicht aufgebracht werden können, warum sollte man dann nicht polnische Frauen damit beauftragen dürfen?
Lalelu
Werte Damen,
Euer beider Beiträge haben aber nix mit meiner Antwort
auf Frau Milosz Beitrag, zu tun evtl. nochmals nachlesen:
geschrieben von albaraq am 15.04.2011 13:12 als Antwort auf ForSenior vom 15.04.2011 13:02
Denn mich interessierte etwas ganz anderes.
Ich wünsch Euch Beiden noch ein schönes, sonniges Wochenende
Victoria
Euer beider Beiträge haben aber nix mit meiner Antwort
auf Frau Milosz Beitrag, zu tun evtl. nochmals nachlesen:
geschrieben von albaraq am 15.04.2011 13:12 als Antwort auf ForSenior vom 15.04.2011 13:02
Denn mich interessierte etwas ganz anderes.
Ich wünsch Euch Beiden noch ein schönes, sonniges Wochenende
Victoria
Hallo Albaraque, ich hatte deinen Link angeklickt, bevor ich geantwortet hatte, und grundsätzlich sehe ich die Problematik im Zeitarbeitssektor. In einigen Branchen werden die deutschen Arbeiter große Probleme wegen der Billigkonkurrenz bekommen. Das ist zweifellos richtig.
In diesem Thread geht es aber um ein spezielles Problem: um die Situation im Pflegesektor. Darauf bin ich eingegangen. Hier greifen die Argumente mit der "Billig-Konkurrenz" nicht. Die polnischen Frauen sind nämlich keine Konkurrenz für deutsche Frauen, weil es kaum deutsche Frauen gibt, die diese schwere Aufgabe übernehmen wollen.
Lalelu
In diesem Thread geht es aber um ein spezielles Problem: um die Situation im Pflegesektor. Darauf bin ich eingegangen. Hier greifen die Argumente mit der "Billig-Konkurrenz" nicht. Die polnischen Frauen sind nämlich keine Konkurrenz für deutsche Frauen, weil es kaum deutsche Frauen gibt, die diese schwere Aufgabe übernehmen wollen.
Lalelu
Und wieso nicht, die billigere Variante der Betreuung zu Hause?
Auch in der Schweiz kann der sog. Mittelstand so es ihn überhaupt noch gibt, die Pflege im Altenpflegeheim, nicht mehr über Jahre selber finanzieren!
In meinem Wohnkanton fallen Kosten je nach Pflegestufe, pro Monat
von 10 000.-Fr. bis 12 000.-Fr. an, dies wohlbemerkt in einem allgemeinen Pflegeheim, keiner Seniorenresidenz!
Altersrente und Krankenkasse plus Hilflosenentschädigung decken hier nicht mal die Hälfte der Kosten.
Vater Staat hilft hier aus, jedoch können vom Staat wiederum die
Kinder der Pflegeempfänger belangt werden, sofern sie eine gewisse Einkommens- und Vermögensstufe vorweisen!
Da möchte auch ich niemels meiner Tochter auf dem Portemonai sitzen!
Sonja
Auch in der Schweiz kann der sog. Mittelstand so es ihn überhaupt noch gibt, die Pflege im Altenpflegeheim, nicht mehr über Jahre selber finanzieren!
In meinem Wohnkanton fallen Kosten je nach Pflegestufe, pro Monat
von 10 000.-Fr. bis 12 000.-Fr. an, dies wohlbemerkt in einem allgemeinen Pflegeheim, keiner Seniorenresidenz!
Altersrente und Krankenkasse plus Hilflosenentschädigung decken hier nicht mal die Hälfte der Kosten.
Vater Staat hilft hier aus, jedoch können vom Staat wiederum die
Kinder der Pflegeempfänger belangt werden, sofern sie eine gewisse Einkommens- und Vermögensstufe vorweisen!
Da möchte auch ich niemels meiner Tochter auf dem Portemonai sitzen!
Sonja
Sonja, ich bin deiner Meinung: wenn die Betreuung im eigenen Haus möglich und dazu je nach Pflegeaufwand auch noch billiger ist, würde ich mich ebenfalls dafür entscheiden.
Auch wenn es für manche herzlos erscheint – sobald Pflegebedarf besteht, ist es oft eine Rechenaufgabe, für welche Variante der Hilfe man sich entscheiden muss. BILLIG ist keine; deshalb ist es unerlässlich, sich genau zu informieren und zu versuchen, die Möglichkeit zu finden, die den eigenen Wünschen und dem eigenen Portemonnaie am ehesten entspricht.
Wer nur jemand braucht, der dafür sorgt, dass ein Angehöriger pünktlich und regelmäßig lebensnotwendige Medikamente einnimmt (beispielsweise weil man selbst berufstätig ist und es nicht kontrollieren kann), ist mit der Sozialstation wahrscheinlich am besten bedient, selbst dann, wenn man es aus eigener Tasche bezahlen muss und auch diese kleine Leistung ihren Preis hat.
Wenn der Angehörige aber ein Schwerstpflegefall (Pflegestufe drei) ist und rund um die Uhr, auch nachts, Betreuung benötigt, bleibt entweder das Pflegeheim oder die persönliche Vollzeitbetreuung zu Hause. Allein ist die letztere aber nur sehr schwer zu schaffen, weshalb man oft auf Hilfe angewiesen ist – und wie ich gestern bereits ausgeführt habe: deutsche Frauen findet man für diese schwere Aufgabe kaum.
Um konkrete Zahlen zu nennen: Die Sätze im normalen Pflegeheim (keine Luxusresidenz) variieren zwar, liegen jedoch bei durchschnittlich 3400 Euro pro Monat. Davon übernimmt die Pflegekasse bei vollstationärer Pflege in der Pflegestufe drei rund 1510 Euro (In besonders schwerwiegenden Fällen bis zu 1825 Euro; die werden aber nur selten bewilligt), bleiben also im Regelfall etwa 1900 Euro, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen – und darin sind noch keine Kosten für Medikamente oder anderen speziellen Pflegebedarf enthalten. (Diese Beträge entsprechen dem Stand vom 1.1.2010.)
Ist die pflegerische Betreuung zu Hause möglich, und entscheidet man sich für eine Polin, die im Haus lebt, bekommt diese Frau etwa zwischen 1400 und 1900 Euro im Monat, je nachdem, wie hoch die Anforderungen an sie sind und wie groß die Belastung ist. Sogar dann, wenn sie den Höchstsatz von 1900 Euro erhält, weil sie sehr stark gefordert wird, ist das nicht mehr, als der Betrag, den man im Pflegeheim SELBST bezahlen muss. Allerdings zahlt die Pflegekasse bei häuslicher Pflege in der Pflegestufe drei ein Pflegegeld von 685 Euro (nicht zu verwechseln mit einer Pflegesachleistung, die höher ist, aber nur für Sachleistungen an professionelle Pflegedienste gezahlt wird). Diese 685 Euro verringern natürlich die Eigenbelastung. Wenn man davon den normalen Unterhalt wie Essen, Heizung etc. bezahlt, kann man grob sagen, dass die Kosten für eine Unterbringung eines Schwerstpflegebedürftigen im Pflegeheim sich nicht stark von den maximalen Gesamtkosten unterscheiden, wenn man sich für häusliche Pflege und für eine Pflegekraft aus Polen entscheidet – wobei die Betreuung durch private polnische Pflegekräfte fast immer sehr viel persönlicher, herzlicher und individueller ist als in einem Pflegeheim. Auch dort geben sich die Pflegekräfte in der Regel große Mühe, aber da sie unter permanentem Zeitdruck stehen, können sie sich beim besten Willen nicht so intensiv um den Einzelnen kümmern wie eine Pflegekraft im eigenen Haus.
Dieses Thema ist sehr komplex, und die Möglichkeiten sind vielfältig, abhängig von der Pflegebedürftigkeit, von den eigenen finanziellen Möglichkeiten usw. Deshalb kann ich natürlich nicht alle denkbaren Varianten erwähnen. Man findet dazu aber eine Fülle von Informationen im Internet.
Wem es nicht gleichgültig ist, wie und wo er gepflegt wird, falls es einmal nötig werden sollte, dem ist zu empfehlen, sich beizeiten damit auseinanderzusetzen. Die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen sind so unterschiedlich wie die Hilfen, die angeboten werden. Auch das Thema Sozialhilfe, Forderungen des Sozialamtes an unterhaltspflichtige Kinder etc. sollten durchdacht werden. Im Übrigen finde ich es ein Unding, dass pflegende Angehörige in Deutschland von der Pflegekasse einen viel geringeren Betrag für die Pflege eines Angehörigen erhalten als professionelle Pflegedienste!
Lalelu
Auch wenn es für manche herzlos erscheint – sobald Pflegebedarf besteht, ist es oft eine Rechenaufgabe, für welche Variante der Hilfe man sich entscheiden muss. BILLIG ist keine; deshalb ist es unerlässlich, sich genau zu informieren und zu versuchen, die Möglichkeit zu finden, die den eigenen Wünschen und dem eigenen Portemonnaie am ehesten entspricht.
Wer nur jemand braucht, der dafür sorgt, dass ein Angehöriger pünktlich und regelmäßig lebensnotwendige Medikamente einnimmt (beispielsweise weil man selbst berufstätig ist und es nicht kontrollieren kann), ist mit der Sozialstation wahrscheinlich am besten bedient, selbst dann, wenn man es aus eigener Tasche bezahlen muss und auch diese kleine Leistung ihren Preis hat.
Wenn der Angehörige aber ein Schwerstpflegefall (Pflegestufe drei) ist und rund um die Uhr, auch nachts, Betreuung benötigt, bleibt entweder das Pflegeheim oder die persönliche Vollzeitbetreuung zu Hause. Allein ist die letztere aber nur sehr schwer zu schaffen, weshalb man oft auf Hilfe angewiesen ist – und wie ich gestern bereits ausgeführt habe: deutsche Frauen findet man für diese schwere Aufgabe kaum.
Um konkrete Zahlen zu nennen: Die Sätze im normalen Pflegeheim (keine Luxusresidenz) variieren zwar, liegen jedoch bei durchschnittlich 3400 Euro pro Monat. Davon übernimmt die Pflegekasse bei vollstationärer Pflege in der Pflegestufe drei rund 1510 Euro (In besonders schwerwiegenden Fällen bis zu 1825 Euro; die werden aber nur selten bewilligt), bleiben also im Regelfall etwa 1900 Euro, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen – und darin sind noch keine Kosten für Medikamente oder anderen speziellen Pflegebedarf enthalten. (Diese Beträge entsprechen dem Stand vom 1.1.2010.)
Ist die pflegerische Betreuung zu Hause möglich, und entscheidet man sich für eine Polin, die im Haus lebt, bekommt diese Frau etwa zwischen 1400 und 1900 Euro im Monat, je nachdem, wie hoch die Anforderungen an sie sind und wie groß die Belastung ist. Sogar dann, wenn sie den Höchstsatz von 1900 Euro erhält, weil sie sehr stark gefordert wird, ist das nicht mehr, als der Betrag, den man im Pflegeheim SELBST bezahlen muss. Allerdings zahlt die Pflegekasse bei häuslicher Pflege in der Pflegestufe drei ein Pflegegeld von 685 Euro (nicht zu verwechseln mit einer Pflegesachleistung, die höher ist, aber nur für Sachleistungen an professionelle Pflegedienste gezahlt wird). Diese 685 Euro verringern natürlich die Eigenbelastung. Wenn man davon den normalen Unterhalt wie Essen, Heizung etc. bezahlt, kann man grob sagen, dass die Kosten für eine Unterbringung eines Schwerstpflegebedürftigen im Pflegeheim sich nicht stark von den maximalen Gesamtkosten unterscheiden, wenn man sich für häusliche Pflege und für eine Pflegekraft aus Polen entscheidet – wobei die Betreuung durch private polnische Pflegekräfte fast immer sehr viel persönlicher, herzlicher und individueller ist als in einem Pflegeheim. Auch dort geben sich die Pflegekräfte in der Regel große Mühe, aber da sie unter permanentem Zeitdruck stehen, können sie sich beim besten Willen nicht so intensiv um den Einzelnen kümmern wie eine Pflegekraft im eigenen Haus.
Dieses Thema ist sehr komplex, und die Möglichkeiten sind vielfältig, abhängig von der Pflegebedürftigkeit, von den eigenen finanziellen Möglichkeiten usw. Deshalb kann ich natürlich nicht alle denkbaren Varianten erwähnen. Man findet dazu aber eine Fülle von Informationen im Internet.
Wem es nicht gleichgültig ist, wie und wo er gepflegt wird, falls es einmal nötig werden sollte, dem ist zu empfehlen, sich beizeiten damit auseinanderzusetzen. Die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen sind so unterschiedlich wie die Hilfen, die angeboten werden. Auch das Thema Sozialhilfe, Forderungen des Sozialamtes an unterhaltspflichtige Kinder etc. sollten durchdacht werden. Im Übrigen finde ich es ein Unding, dass pflegende Angehörige in Deutschland von der Pflegekasse einen viel geringeren Betrag für die Pflege eines Angehörigen erhalten als professionelle Pflegedienste!
Lalelu
Es gibt Alternativen zu "billiger" Betreuung in unserer Hemisphäre:
Gerade diese Woche brachte das Schweizer Fernsehen eine Reportage aus Thailand ("Fortsetzung folgt"). Da werden z.B. Alzheimerkranke in mit westlichem Standard eingerichteten Häusern von Einheimischen 24 Stunden im Tag (3 Schichten) liebevoll betreut. Und dies zu einem Drittel der Kosten wie bei uns.
Natürlich werden SeniorInnen, die geistig noch voll da sind, fragen: "Was soll ich in einem Land und in einer Kultur, die ich nicht kenne? Ich will doch mit meinen Angehörigen und Freunden weiter Kontakt halten". Ich rede aber gar nicht von diesen, sondern von jenen Bedauernswerten, die gar nicht mehr realisieren, wo sie sich befinden, sondern einfach die liebevolle Pflege geniessen. Der Reporter fragte ein paar dieser SeniorInnen, wie lange sie denn schon hier seien. Sie sagten. "Etwa seit gestern". Dabei waren sie bereits Monate oder gar Jahre dort! Kontakt mit ihren Angehörigen in der Schweiz hatten sie übrigens per Skype!
Gerade diese Woche brachte das Schweizer Fernsehen eine Reportage aus Thailand ("Fortsetzung folgt"). Da werden z.B. Alzheimerkranke in mit westlichem Standard eingerichteten Häusern von Einheimischen 24 Stunden im Tag (3 Schichten) liebevoll betreut. Und dies zu einem Drittel der Kosten wie bei uns.
Natürlich werden SeniorInnen, die geistig noch voll da sind, fragen: "Was soll ich in einem Land und in einer Kultur, die ich nicht kenne? Ich will doch mit meinen Angehörigen und Freunden weiter Kontakt halten". Ich rede aber gar nicht von diesen, sondern von jenen Bedauernswerten, die gar nicht mehr realisieren, wo sie sich befinden, sondern einfach die liebevolle Pflege geniessen. Der Reporter fragte ein paar dieser SeniorInnen, wie lange sie denn schon hier seien. Sie sagten. "Etwa seit gestern". Dabei waren sie bereits Monate oder gar Jahre dort! Kontakt mit ihren Angehörigen in der Schweiz hatten sie übrigens per Skype!
Re: 24-Stunden Pflege und Betreuung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Lalelu, sehr gute, aufklärende Artikel - ich danke Dir herzlich.
Der Ausdruck "24 Stunden Betreuung" ist jedoch irreführend.
Man sollte diesen Begriff in reine Arbeits- und eventuelle Bereitschafts-Zeit unterteilen.
Auch osteuropäischen Kräften standen damals schon wöchentlich 1 freier Tag und Tagesfreizeit zu.
"Meine" Kraft wurde nur 1x des nachts von meiner Mutter um Hilfe gerufen, diese rief dann mich.
Es handelte sich auch nicht um eine Altenpflegerin/Krankenschwester, wie angepriesen.
Selbst Zuckertests musste ich ihr beibringen.
Sie war bestens untergebracht und beim Essen anspruchsvoller als es meine Mutter je war.
Misstrauisch wurde ich, als ich meine Mutter schwankend am Herd und sie schlafend im Bett vorfand.
Hilfskräfte sollten zumindest anfangs genau beaufsichtigt werden.
Vertrauenswürdige Frauen gibt es, eine Nachbarin war sehr zufrieden. Ich hatte Pech.
Zum Schluss passierte etwas ganz Schlimmes.
Danach stellte ich auf hiesige Stunden-Hilfen für über 1 Jahrzehnt bis zu ihrem Tod (hier in IHREM Bett, wie sie es sich immer wünschte) um.
Für mich war es der bessere Weg.
LG Margarit
Der Ausdruck "24 Stunden Betreuung" ist jedoch irreführend.
Man sollte diesen Begriff in reine Arbeits- und eventuelle Bereitschafts-Zeit unterteilen.
Auch osteuropäischen Kräften standen damals schon wöchentlich 1 freier Tag und Tagesfreizeit zu.
"Meine" Kraft wurde nur 1x des nachts von meiner Mutter um Hilfe gerufen, diese rief dann mich.
Es handelte sich auch nicht um eine Altenpflegerin/Krankenschwester, wie angepriesen.
Selbst Zuckertests musste ich ihr beibringen.
Sie war bestens untergebracht und beim Essen anspruchsvoller als es meine Mutter je war.
Misstrauisch wurde ich, als ich meine Mutter schwankend am Herd und sie schlafend im Bett vorfand.
Hilfskräfte sollten zumindest anfangs genau beaufsichtigt werden.
Vertrauenswürdige Frauen gibt es, eine Nachbarin war sehr zufrieden. Ich hatte Pech.
Zum Schluss passierte etwas ganz Schlimmes.
Danach stellte ich auf hiesige Stunden-Hilfen für über 1 Jahrzehnt bis zu ihrem Tod (hier in IHREM Bett, wie sie es sich immer wünschte) um.
Für mich war es der bessere Weg.
LG Margarit