Geisteswissenschaft / Philosophie Wir sitzen alle in einem Boot....

Es ist schon erstaunlich, welch ein Gefühlschaos zumindest ich im Moment durchlebe.

Ich werde bald das 2. Mal Astrazeneca erhalten, fühle aber noch immer so, als würde sich überhaupt nichts verändern und eine Art Schockzustand bliebe bis ans Ende meiner Tage.

LG

 

Egal, wodurch sich letzten Endes die Krise zuspitzt, ob durch Klimawandel, Seuchen oder Krieg - sie wird unweigerlich auch die bestehenden Machtstrukturen tangieren, und dann kommt es wieder stärker auf Eigenverantwortung einer jeden Einzelperson an. Das wird spannend. 

„Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muß scheitern.“ —  Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker

 

Ich empfinde Achtsamkeit aufeinander nicht als sperrig. Für mich gehört es zu den christlichen Grundwerten.
Ich habe auch extra hier bei Caya geschrieben, weil es ums philosophieren und nicht ums politisieren geht.
Ich prüfe mich jeden Tag und kenne meinen Weg, der nur ein Miteinander mit anderen bedeuten kann und eben achtsam sein auf meine Mitmenschen. Schauen, wo etwas fehlt, etwas im argen liegt oder einfach nur Freude verbreiten.
Sweety
 

"Achtsamkeit" ist heutzutage ein sehr beliebtes Wort für alles mögliche. Für mich enthält es viel Selbstbezogenheit. "Achtsam sein auf meine Mitmenschen" nannte man früher "Aufmerksamkeit", und das war bezogen auf andere. Zu bemerken, wenn jemand in einer bestimmten Situation rat- und hilflos ist und unaufgefordert seine Hilfe anzubieten, oft eingeleitet durch die Frage: Kann ich ihnen helfen? Und die Antwort war dann oft: Danke, sehr aufmerksam!

lass Dich nicht beirren, manche sperren sich gegen das Wort Achtsamkeit, weil sie unachtsam sind 💓
 

Also, ich sperre mich gegen die undifferenzierte Verwendung des Wortes "Achtsamkeit". Das Wort hat in einem bestimmten Kontext seine Berechtigung, für andere Zusammenhänge gibt es aber treffendere Wörter!

Ich empfinde Achtsamkeit aufeinander nicht als sperrig. Für mich gehört es zu den christlichen Grundwerten.
Ich habe auch extra hier bei Caya geschrieben, weil es ums philosophieren und nicht ums politisieren geht.
Ich prüfe mich jeden Tag und kenne meinen Weg, der nur ein Miteinander mit anderen bedeuten kann und eben achtsam sein auf meine Mitmenschen. Schauen, wo etwas fehlt, etwas im argen liegt oder einfach nur Freude verbreiten.
Sweety
 

"Achtsamkeit" ist heutzutage ein sehr beliebtes Wort für alles mögliche. Für mich enthält es viel Selbstbezogenheit. "Achtsam sein auf meine Mitmenschen" nannte man früher "Aufmerksamkeit", und das war bezogen auf andere. Zu bemerken, wenn jemand in einer bestimmten Situation rat- und hilflos ist und unaufgefordert seine Hilfe anzubieten, oft eingeleitet durch die Frage: Kann ich ihnen helfen? Und die Antwort war dann oft: Danke, sehr aufmerksam!

Liebe @Zwergohreule

ich kann Deinem Beitrag nur zustimmen in Bezug des Wortes und Bedeutung von Achtsamkeit.
Das Wort Achtsamkeit wird heute schon fast missbraucht, es taucht überall auf und wer es nutzt, glaubt wohl, etwas Besonderes zu sein oder zu leisten. Derweil ist Achtsamkeit genau das, was Du beschreibst. Aufmerksamkeit nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, für den Nächsten. 
Weshalb man heute in unserer Sprache solche Verdrehungen nutzt, ist mir auch ein Rätsel. Alles bekommt neue Etikette verpasst und wird somit nur aufgeplustert, aber am Ende kommt nicht mehr heraus, eher weniger. Hauptsache das Etikett klingt anders und gut, was drin ist, wird sich erst noch erweisen müssen, oft nur heiße Luft.... 

Für mich klingt Aufmerksamkeit echter und genauer. Mit Pflanzen und kleinen Kindern und  Tieren und alles was noch sehr instabil ist und hilflos, da würde ich das Wort Achtsamkeit angebracht finden.

Aber natürlich gibts Mode-Trends in der Sprache und ich freue mich immer, wenn ich wieder mal ein altes Wort entdecke, was sich im Laufe der Zeit davongeschlichen hat und nur noch selten zu lesen ist. 

LG Lorena 

 

 @Lorena @Zwergeule

 Für mich ist Achtsamkeit kein Modewort, so wie man auch aus den Definitionen ersehen kann. Für mich geht Achtsamkeit wesentlich tiefer . Sie setzt Aufmerksamkeit voraus. Somit ist dies eine Symbiose aus Beidem.
Was ist Achtsamkeit? Ursprünglich handelt es sich bei dem Begriff um eine alte buddhistische Vorstellung.
Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des aktuellen Momentes. Und zwar mit allem, was dazu gehört: Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke, körperliche Vorgänge und alles – einfach alles, was um Sie herum geschieht und in Ihre Wahrnehmung fällt. Ein wichtiger Aspekt: Beim achtsamen Erleben findet keine Wertung statt. Sie nehmen nur wahr, ohne zu kategorisieren, einzuordnen oder nach gut und schlecht zu bewerten.
Die wertfreie Beobachtung und Akzeptanz der Gegenwart ist tatsächlich ein Bewusstseinszustand, den Sie erlernen und nutzen können. So kann Achtsamkeit das Selbstbewusstsein steigern, da Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch sich selbst, die eigenen Gedanken und Gefühle besser kennenlernen.

 
Die Aufmerksamkeit ist unabdingbar für fast alle praktischen und intellektuellen Tätigkeiten in unserem Alltag. Sie wird als Basisleistung angesehen. einheitliche Funktion darstellt. Aufmerksamkeit bezeichnet demnach die Konzentration der Wahrnehmung auf bestimmte Reize unserer Umwelt, wobei es dabei zu einer Auswahl von Informationen (Selektion) kommt, um sie dem Bewusstsein zugänglich zu machen und das Denken und Handeln zu steuern. ...
Eure Sweety

@SweetCaroline

Danke für Deinen Beitrag. Sehr interessant, ich werde es mir neu überdenken.

Lieber Gruß

Lorena 

Liebe Olga!
Ich denke, wir sitzen trotzdem noch in einem Boot, auch wen sich, wie sie schreiben die Voraussetzungen geändert haben. Auch wenn für viele vieles wieder möglich wird, so bleibt doch das Miteinander erhalten, denn wir müssen auch die Anderen mittragen, so denke ich. 
Denn auch die Menschen, die wie sie schreiben der Nadel aus dem Weg gehen, gehören zu unserer Gesellschaft und sitzen mit in unserem Boot. Auch dies gilt es auszuhalten. Ich bin genau wie viele andere geimpft und freue mich, dass wieder mehr möglich sein wird. Ich fühle mich deshalb aber nicht, verzeihen sie den Ausdruck als privilegiert sondern als jemand, der verstanden hat wie notwendig diese Impfung ist, war und sein wird. Es liegt dann auch in der Verantwortung von uns, die anderen mitzutragen, zu ermutigen und und und..
Wenn wir unser Leben - wie auch immer . von vor der Pandemie zurückhaben wollen, dann gehören alle dazu. Ein sehr hohes Ziel, dessen bin ich mir bewusst.
lieben Gruß Sweety

Sweet, Sweety.....

du warst schon einmal ganz plötzlich da, als es wichtig für mich war..... und nun bist du wieder genau so plötzlich hier um mit deinen klugen Worten genau das zu sagen, was ich fühle und was ich sagen würde, wenn ich was sagen möchte.........

Nur so viel, für mich ist der Ausdruck "Achtsamkeit" allumfassend, er schließt die Aufmerksamkeit ein und ist vom Kleinsten bis hin zum Größten genau der passende Begriff
.
Nein, es ist kein Modewort, es schließt die Selbstverantwortung ein, die Verantwortung für andere, die Verantwortung für die Umwelt, die Verantwortung vom Kleinsten bis hin zum Größten und ich bin irgendwie sprachlos, daß man hier anfängt mit Wortklaubereien und kleinlichem Sezieren dieses Wortes.

Wenn jeder mehr Achtsamkeit praktizieren würde, dann gäbe es nicht soviel Dummheit , Eitelkeit, Augeblähtheit, Oberflächlichkeit und Bosheit in der Welt, und das auch wieder vom du und ich,  bis hin zu den Mächtigen, die die Welt regieren.

Achtsamkeit auf die Worte legen,  die den ganzen Tag vor sich hin geblubbert werden und die manchmal so leer sind, daß es einen grausen läßt, müßte gesetzlich verordnet werden.
Achtsamkeit auf sein Denken zu richten sollte schon den Kindern in den ersten Klassen beigebracht werden, denn durch Hass und Neid und Machtausübung entstehen Kriege....
Ohne Achtsamkeit ist der Mensch ein hohles Gefäß ohne Inhalt......auch wenn er noch so geschickt versucht darüber hinweg zu täuschen.

Ach, nun hab ich doch schon wieder fast zu viel gesagt, aber das war mir das Wichtigste.

Sweety.....Danke, daß du da bist!
Caya

Liebe Caya!
Danke für Deine so gut gewählten Worte. Wie kann jemand wie Du "zuviel" sagen??? Menschen wie DU sind es, die mich hier schreiben lassen.
Sweety