Geisteswissenschaft / Philosophie Was ist Wahrheit
Re: Was ist Wahrheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wahr wäre, wenn einer sagte, dass das, was Jesus angeblich gesagt hat, so im Johannesevangelium zu finden ist (Johannes 14,6). Ob Jesus das tatsächlich gesagt hat, ob er überhaupt gelebt hat, weiß niemand. Auch weiß niemand, ob Johannes, der angebliche Autor dieses Textes, eine historische Gestalt ist. Viel wahrscheinlicher als der Mythos von den historischen Gestalten ist, dass man sie erfunden hat, passend gemacht hat zum Glauben.
Die Quellenlage ist so dürftig, dass von Wahrheit keine Rede sein kann. Der Theologe Jürgen Becker geht von einer umfangreichen "kirchlichen Redaktion" aus.
Dünnes Eis
Was bleibt, ist der Glaube an eine wie immer geartete Wahrheit. Besser wäre es, das auch zuzugeben, und nicht von einer tatsächlichen Wahrheit zu schwadronieren, die wie selbstverständlich für eigene unheilige Zwecke (z.B. fürs Missionieren) instrumentalisiert wird.
--
Wolfgang
Die Quellenlage ist so dürftig, dass von Wahrheit keine Rede sein kann. Der Theologe Jürgen Becker geht von einer umfangreichen "kirchlichen Redaktion" aus.
Dünnes Eis
Was bleibt, ist der Glaube an eine wie immer geartete Wahrheit. Besser wäre es, das auch zuzugeben, und nicht von einer tatsächlichen Wahrheit zu schwadronieren, die wie selbstverständlich für eigene unheilige Zwecke (z.B. fürs Missionieren) instrumentalisiert wird.
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Wolfgang
@hemma,
Meine Frage von welcher Wahrheit du spricht, hast du leider nicht beantwortet.
Ich nehme auch an, dass es Jesus gab. Aber nicht so wie er im NT beschrieben wird. Dein Link, den du zur Beweisführung verwendest, rechnet speziell die Umstände der Geburt den Legenden, also unzutreffenden Tatsachenbehauptungen, zu.
Ciao
Hobbyradler
Meine Frage von welcher Wahrheit du spricht, hast du leider nicht beantwortet.
Ich nehme auch an, dass es Jesus gab. Aber nicht so wie er im NT beschrieben wird. Dein Link, den du zur Beweisführung verwendest, rechnet speziell die Umstände der Geburt den Legenden, also unzutreffenden Tatsachenbehauptungen, zu.
Ciao
Hobbyradler
Tja, um den ersten belebten Stein auf Jesus zu werfen, da braucht es schon die Fantasie von hema ()
@hemma
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Ciao
Hobbyradler
Pfui, wie kannst du nur die ungehemmte hema als Hemma bezeichnen) )(
Ich werfe keine Steine !
Weder auf Jesus, noch auf andere Menschen.
Weder auf Jesus, noch auf andere Menschen.
@Schorsch,
ich bereue und versuche mich zu bessern.
Ciao
Hobbyradler
ich bereue und versuche mich zu bessern.
Ciao
Hobbyradler
In der Wissenschaft ist die Wahrheit nichts anderes als der momentane Stand des Irrtums. Würde man das gesamte wissenschaftliche Wissen, das man heute als Wahrheit betrachtet, in 20 Jahren auf den Prüfstand stellen, wäre wahrscheinlich die Hälfte schon wieder falsch.
So, wie es eben mit dem Stein ist.
... oder mit dem Bild von der Welt. Ptolemäus, der Vertreter des geozentrischen Weltbildes, konnte seine falsche Wahrheit sogar beweisen, indem er die Planetenbahnen mit seinem Modell berechnen konnte.
"Wahrheit" ist im wissenschaftlichen Bereich daher nichts wirklich greifbares und etwas sehr vergängliches.
Ob Jesus gelebt hat, ist wissenschaftlich auch nicht wirklich zu beweisen. Soche "Wahrheiten" entziehen sich der Beweisbarkeit, man muß sie eben glauben. Es könnte ja theoretisch alles gefälscht sein. Daher muß jeder selbst abwägen, was für ihn am wahrscheinlichsten ist. Für mich persönlich ist es zu 100% sicher, aber ich muß damit leben, daß andere Menschen das nicht so sehen.
So, wie es eben mit dem Stein ist.
... oder mit dem Bild von der Welt. Ptolemäus, der Vertreter des geozentrischen Weltbildes, konnte seine falsche Wahrheit sogar beweisen, indem er die Planetenbahnen mit seinem Modell berechnen konnte.
"Wahrheit" ist im wissenschaftlichen Bereich daher nichts wirklich greifbares und etwas sehr vergängliches.
Ob Jesus gelebt hat, ist wissenschaftlich auch nicht wirklich zu beweisen. Soche "Wahrheiten" entziehen sich der Beweisbarkeit, man muß sie eben glauben. Es könnte ja theoretisch alles gefälscht sein. Daher muß jeder selbst abwägen, was für ihn am wahrscheinlichsten ist. Für mich persönlich ist es zu 100% sicher, aber ich muß damit leben, daß andere Menschen das nicht so sehen.
Re: Was ist Wahrheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gläubige sind vor allem Gewohnheitstiere. Sie glauben das, was ihre Vorfahren schon geglaubt haben und nennen das Geglaubte "Wahrheit". Sie sind Gefangene (was ihnen selten bewusst ist) in einem Gefängnis, in das sie hineingeboren wurden, und das sie aus Angst vor der Freiheit auf gar keinen Fall verlassen wollen. Jedenfalls gilt das für die meisten Gläubigen. Sie hängen an ihrer behaupteten "Wahrheit", weil so viele Ihresgleichen dran hängen. Anders- oder Ungläubigen unterstellen sie regelmäßig "Unwahrheit".
Dabei gibt es so viel zu entdecken.
Ein hübsches Geschreibsel habe ich in der heutigen Presse gefunden. Ein Auszug daraus: "Wenn Gott entfällt, bleibt immer noch die Welt - und das ist nicht wenig, denn selbst Religionen beschäftigen sich erheblich mehr mit Mensch und Gesellschaft als mit Gott. Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, Religion stelle sich die Aufgabe, die großen Geheimnisse zu lüften, die letzten Dinge auszuleuchten. Im Gegenteil, viele Traditionen verweigern solche Erklärungen, mit unterschiedlichen Begründungen. Jene aus den altindischen Veden ist mir die liebste: dass nicht einmal der mächtigste unter den Göttern erklären könne, wie etwas aus dem Nichts habe entstehen können. Buddha erklärte sogar kategorisch, eine Kenntnis von den transzendentalen Dingen wäre unnütz." - aus... Moderner Polytheismus (von ILIJA TROJANOW), taz.de, 17.11.2010
--
Wolfgang
Dabei gibt es so viel zu entdecken.
Ein hübsches Geschreibsel habe ich in der heutigen Presse gefunden. Ein Auszug daraus: "Wenn Gott entfällt, bleibt immer noch die Welt - und das ist nicht wenig, denn selbst Religionen beschäftigen sich erheblich mehr mit Mensch und Gesellschaft als mit Gott. Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, Religion stelle sich die Aufgabe, die großen Geheimnisse zu lüften, die letzten Dinge auszuleuchten. Im Gegenteil, viele Traditionen verweigern solche Erklärungen, mit unterschiedlichen Begründungen. Jene aus den altindischen Veden ist mir die liebste: dass nicht einmal der mächtigste unter den Göttern erklären könne, wie etwas aus dem Nichts habe entstehen können. Buddha erklärte sogar kategorisch, eine Kenntnis von den transzendentalen Dingen wäre unnütz." - aus... Moderner Polytheismus (von ILIJA TROJANOW), taz.de, 17.11.2010
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Wolfgang
@HEMA
Ich weiss noch ganz genau, wie ich damals im Physik-Unterricht staunte, dass genau alle die Körper und Stoffe, die ich als fest und solide vermeinte, und die sogar "FESTKÖRPER" in der Physik heissen, gar nicht "fest" sind, weil "FESTKÖRPER" kristallin und somit fast flüssig sind. HEMA - das haut auch dich um: GLAS IST NICHT FEST und deshalb ist es ein FESTKÖRPER. Und DAS wird dir gefallen. Beweisen kann man das auch mit Hilfe der Kirchenfenster, weil die im Laufe der Jahrhunderte unten dicker als oben geworden sind, weil sie durch die Schwerkraft wie ultra-zäher Honig nach unten fließen.
Ich weiss noch ganz genau, wie ich damals im Physik-Unterricht staunte, dass genau alle die Körper und Stoffe, die ich als fest und solide vermeinte, und die sogar "FESTKÖRPER" in der Physik heissen, gar nicht "fest" sind, weil "FESTKÖRPER" kristallin und somit fast flüssig sind. HEMA - das haut auch dich um: GLAS IST NICHT FEST und deshalb ist es ein FESTKÖRPER. Und DAS wird dir gefallen. Beweisen kann man das auch mit Hilfe der Kirchenfenster, weil die im Laufe der Jahrhunderte unten dicker als oben geworden sind, weil sie durch die Schwerkraft wie ultra-zäher Honig nach unten fließen.
dutch,,,leider fließt das Glas sooo schnell,,so langsam kann kein Mensch gucken.
Wenn das nicht in der Bibel stünde ( Panta rhei!) würde ich das auch nicht glauben! *g*
hugo
Wenn das nicht in der Bibel stünde ( Panta rhei!) würde ich das auch nicht glauben! *g*
hugo