Geisteswissenschaft / Philosophie Was ist "Die Liebe"
[/indent]So denke ich auch.
Wo wahre Liebe lebt, da gibt es nichts Trennendes, denn diese beiden Menschen sind seelenverwandt (Duale) und jeder fühlt sich ohne den anderen einsam und verlassen.
Ich hab meinen Dual leider bis heute auch noch nicht gefunden. [indent]
Wo wahre Liebe lebt, da gibt es nichts Trennendes, denn diese beiden Menschen sind seelenverwandt (Duale) und jeder fühlt sich ohne den anderen einsam und verlassen.
Ich hab meinen Dual leider bis heute auch noch nicht gefunden. [indent]
Vielleicht muss man so unrealistisch über Liebe denken, wenn man sie noch nicht gefunden hat.
Einer liebt immer mehr als der andere; einer leidet immer mehr als der andere, wenn man sich entliebt, was in den meisten Fällen ja so ist.
Viel wichtiger ist irgendwann das vertraute Gefühl, dass man viel zusammen erlebt, gekämpft, auch geweint und vor allem gesprochen hat und sich jeden Tag frei entscheidet, zusammenzubleiben.
Alles andere wird zu nichts führen - denn die aus der Literatur oder Schlagertexten entlehene Schwülstigkeit wird den Alltag nicht überstehen. Olga
Schön jemanden zu treffen der Jonas Kaufmann auch mag, obwohl die gute Sophie etwas schlecht weg kam.
Es ist ja nicht gerade glücklich als Beitrag zum Thema, den Werther "zu bringen", aber wenn Senioren diese Frage: was ist Liebe? aufwerfen, dann sollte sie nicht einseitig beantwortet sein. Ich mag ja sowieso keine Antworten als abschließende statische Ergebnisse zu offenen Lebensfragen. So etwas findet man in der Schule und in der Wissenschaft zu Genüge, man muß es nicht auf alle Themen des Lebens übertragen.
Manches muß einfach lange Zeit offen bleiben dürfen und geduldiger Betrachtung ausgesetzt sein.
Ob Werther depressiv war möchte ich bezweifeln, selbst bei der Kunstfigur. Mir ist nicht bekannt ob Du ihn gelesen hast, aber die Intensität des Ausdrucks und die Umsetzung dieser Liebe in das geschriebene Wort ist doch überzeugend in der Darstellung eben dieser Liebe gelungen, sodaß man dann geneigt sein könnte, jedem sogenannten Normalen eine Depression zu wünschen, sollte sie notwendig sein dazu, so zu empfinden. Das ist natürlich nicht der Fall. Goethe schrieb den Werther gerade um diese unglückliche Liebe, die er zu Frau von Stein hegte zu verarbeiten und es gelang ihm auch als Künstler.
Das andere nun ein Vorbild sich daraus zimmerten, war nicht seine Absicht.
Viel Grund gab es in dieser Zeit sicher dazu unglücklich verliebt sein zu können und hier trifft eben eine Zeitstimmung zusammen mit der künstlerischen Verarbeitung einer unglücklichen Liebe.
Ich verstehe nicht viel von Depression bin aber persönlich der Überzeugung, daß ein depressiver Mensch nicht in der Lage ist zu lieben.
Bei den Selbstmorden der Romatik bin ich vorsichtig, denn man bedenke auch, es war die Zeit der Duelle um Leben und Tod, aus Liebe zu einer Frau und der Ehre wegen, etwas was wir heute nicht mehr so recht begreifen. Wenn man vorraussetzt, daß die romantische Liebe depressiv machen kann und sogar einen Selbstmord unter Umständen im Gepäck hat, dann kann man ja nur vor ihr warnen, oder nicht?
Dies wäre aber nichtim Sinne mancher Industriezweige, die, wie man sicher am Valentinstag wieder wird beobachten können, davon profitiern, daß eben die Vorstellungen von der Liebe, wenn nicht falsch, dann doch überaus vielfältig sein können.
Goethe hat die unerfüllte Liebe zum Kunstwerk gemacht, etwas was den meisten Sterblichehn nicht gegeben ist und dennoch hat er weiterhin geopfert was den vermeintlich Normalen beschieden ist. Er war immer auf der Suche nach dieser Liebe die ihm nicht mehr zuteil wurde, denn Qualität kann gerade hier nicht durch Quantität ersetzt werden.
Hier wird dann der Verlust dieser Liebe im Kunstwerk, als für alle Menschen zur Bereicherung gegeben, ausgeglichen.
Es ist ja nicht gerade glücklich als Beitrag zum Thema, den Werther "zu bringen", aber wenn Senioren diese Frage: was ist Liebe? aufwerfen, dann sollte sie nicht einseitig beantwortet sein. Ich mag ja sowieso keine Antworten als abschließende statische Ergebnisse zu offenen Lebensfragen. So etwas findet man in der Schule und in der Wissenschaft zu Genüge, man muß es nicht auf alle Themen des Lebens übertragen.
Manches muß einfach lange Zeit offen bleiben dürfen und geduldiger Betrachtung ausgesetzt sein.
Ob Werther depressiv war möchte ich bezweifeln, selbst bei der Kunstfigur. Mir ist nicht bekannt ob Du ihn gelesen hast, aber die Intensität des Ausdrucks und die Umsetzung dieser Liebe in das geschriebene Wort ist doch überzeugend in der Darstellung eben dieser Liebe gelungen, sodaß man dann geneigt sein könnte, jedem sogenannten Normalen eine Depression zu wünschen, sollte sie notwendig sein dazu, so zu empfinden. Das ist natürlich nicht der Fall. Goethe schrieb den Werther gerade um diese unglückliche Liebe, die er zu Frau von Stein hegte zu verarbeiten und es gelang ihm auch als Künstler.
Das andere nun ein Vorbild sich daraus zimmerten, war nicht seine Absicht.
Viel Grund gab es in dieser Zeit sicher dazu unglücklich verliebt sein zu können und hier trifft eben eine Zeitstimmung zusammen mit der künstlerischen Verarbeitung einer unglücklichen Liebe.
Ich verstehe nicht viel von Depression bin aber persönlich der Überzeugung, daß ein depressiver Mensch nicht in der Lage ist zu lieben.
Bei den Selbstmorden der Romatik bin ich vorsichtig, denn man bedenke auch, es war die Zeit der Duelle um Leben und Tod, aus Liebe zu einer Frau und der Ehre wegen, etwas was wir heute nicht mehr so recht begreifen. Wenn man vorraussetzt, daß die romantische Liebe depressiv machen kann und sogar einen Selbstmord unter Umständen im Gepäck hat, dann kann man ja nur vor ihr warnen, oder nicht?
Dies wäre aber nichtim Sinne mancher Industriezweige, die, wie man sicher am Valentinstag wieder wird beobachten können, davon profitiern, daß eben die Vorstellungen von der Liebe, wenn nicht falsch, dann doch überaus vielfältig sein können.
Goethe hat die unerfüllte Liebe zum Kunstwerk gemacht, etwas was den meisten Sterblichehn nicht gegeben ist und dennoch hat er weiterhin geopfert was den vermeintlich Normalen beschieden ist. Er war immer auf der Suche nach dieser Liebe die ihm nicht mehr zuteil wurde, denn Qualität kann gerade hier nicht durch Quantität ersetzt werden.
Hier wird dann der Verlust dieser Liebe im Kunstwerk, als für alle Menschen zur Bereicherung gegeben, ausgeglichen.
Ja Olga, so ist es in vielen Fällen.
Es gibt aber noch eine höhere Form der Liebe, die da lautet:
einfach miteinander glücklich sein !
Na ja das ist ja jetzt schon angeklungen, aber daß Liebe nicht immer mit Glücklichsein und Romantik zu tun hat und schon gar nicht in ihrer höheren Form das wurde gesagt.
Liebe kann selig machen, aber dafür muß man evtl. vieles gelitten haben und das scheut doch gerade der heutige Mensch, mit seiner meist falschen Vorstellung von Romantik, die bereits dem Konsum anheimgefallen ist.
Liebe kann selig machen, aber dafür muß man evtl. vieles gelitten haben und das scheut doch gerade der heutige Mensch, mit seiner meist falschen Vorstellung von Romantik, die bereits dem Konsum anheimgefallen ist.
die bereits dem Konsum anheimgefallen ist.
Leider ist es manchmal so.
Ich hab aber gehört, es gibt Ehepaare, die sind 40 Jahre oder mehr verheiratet und haben nie gestritten. Sicher Ausnahmefälle. Aber es gibt sie !
Leider hat auf meine Frage: Was ist eine Himmelsmacht niemand geantwortet.
Auch bei meiner Frau und mir gibts Zeiten, da streiten wir uns nicht. Das kommt hauptsächlich dann vor, wenn sie in Y ihr Kaffeekränzchen hat und ich in X beim Fitness bin (
Schorsh, warum gehst du mit deiner Frau nicht zum Kaffeekränzchen und sie mit dir nicht zum Fitness?
Natürlich ohne zu streiten !!
"Was ist Liebe"?
Für mich ist "Liebe" eine Emotion. Nicht irgendeine, sondern eine Emotion die wir mit etwas für uns Guten und Wertvollen verbinden. Je wertvoller etwas für uns ist umso mehr sind wir dieser Sache, diesem Ding oder dieser Person zugeneigt.
"Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: Je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben.“
Hermann Hesse
Für mich ist "Liebe" eine Emotion. Nicht irgendeine, sondern eine Emotion die wir mit etwas für uns Guten und Wertvollen verbinden. Je wertvoller etwas für uns ist umso mehr sind wir dieser Sache, diesem Ding oder dieser Person zugeneigt.
"Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: Je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben.“
Hermann Hesse
die Liebe als Himmelsmacht findet vor dem 65 Geburtstag und wohl voooor der Silberhochzeit statt! Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel!
Ich habe die nicht erklärbare und schwer zu definierende Liebe in jeder Lebensphase anders erlebt: als Teenager suchend, was das wohl ist (wenn man nun von der Liebe zu einem Mann ausgeht); als junge Frau mit Hintergedanken, ob sich dieser Mann wohl als Vater für meine Kinder eignen könnte.
Später als sich dies erledigt hatte, war mir wichtig, herauszufinden, wie partnerschaftlich ein Mann ist - dazwischen waren dann die himmelstürmenden Gefühle mi grossem Focus auf Sex, die aber nicht sehr langlebig waren. Jetzt lebe ich seit über 10 Jahren in einer Beziehung mit zwei Wohnungen und ohne Alltag und muss feststellen,dass diese Form die beste für mich ist. Ohne Zwang, ohne Hintergedanken, ohne Abhängigkeiten - einfach mit viel Freude, dass wir einander haben und mögen und uns vertrauen.
Die wirklich grosse Liebe ist wohl die unerfüllte, der hängt man sein ganzes Leben nach. Allerdings hätte ich heute keine Kraft und auch Lust mehr ,diese zu (er)leben. Olga
Später als sich dies erledigt hatte, war mir wichtig, herauszufinden, wie partnerschaftlich ein Mann ist - dazwischen waren dann die himmelstürmenden Gefühle mi grossem Focus auf Sex, die aber nicht sehr langlebig waren. Jetzt lebe ich seit über 10 Jahren in einer Beziehung mit zwei Wohnungen und ohne Alltag und muss feststellen,dass diese Form die beste für mich ist. Ohne Zwang, ohne Hintergedanken, ohne Abhängigkeiten - einfach mit viel Freude, dass wir einander haben und mögen und uns vertrauen.
Die wirklich grosse Liebe ist wohl die unerfüllte, der hängt man sein ganzes Leben nach. Allerdings hätte ich heute keine Kraft und auch Lust mehr ,diese zu (er)leben. Olga