Geisteswissenschaft / Philosophie Was ist "Die Liebe"

Ich denke, schon der Gedanke beim Aufwachen: "Der Partner atmet normal, also ist er nicht krank und leben tut er auch noch", ist doch eine Form von Liebe.....

Nein soll man nicht, solange die Liebe stärker ist!

In einem Österr. Schlagerlied (Großvater) heißt es: ..." ich muß nicht alles hören was sie sagt", auch eine schöne Liebeserklärung!

Doch Schorsch, eine wunderbare Liebe!

das kann wiederum auch EGOISMUS sein -

er denkt: sein personal funktioniert also noch *gg

Guten Tag zusammen

Zum Thema "Was ist Die Liebe."

Ich sehe es so:

Liebe ist die Fähigkeit und Bereitschaft, den Menschen, an denen
uns gelegen ist, die Freiheit zu lassen, zu sein, was sie sein wollen, gleichgültig, ob wir uns damit identifizieren können oder nicht.

Wir lieben sie doch weil sie sind wie SIE sind, oder?

Einen schönen Tag noch!

Ist das auch liebe, wenn:

1. eine/r liebt das Wald, jeden Tag lauft durch die Wald, sein Partner ist nur eine Nebensache, ohne Wald kann Sie nicht leben…../ich kenne so eine/
2. Wenn jemand gießt seine Werke in Bronze und verplempert das ganze Familiengeld dafür? Hauptsache Kunst?
3. Wenn eine Person /kenne Sie auch persönlich/ vernachlässigt Ihre 3 Kinder, /Der Vater muss sich kümmern/ möchte eine Karriere Schafen, das ganze Haus ist voll mit verschiedene
Hilfsmitteln , also sieht so aus wie ein Künstlerbedarf das ganze Haus, Sie liebt die Künste.

Die Liebe hat verschieden Facetten, man kann ein Hund mehr lieben wie sein Mann, ein Mann seine Auto, etc.

In PC kann sich jemand auch unsterblich verlieben.....

Nasti

[quote=agleh]Guten Tag zusammen



quote]

....eine chemische Reaktion - deshalb muss die Chemie stimmen (dieser Begriff wird ja seit einiger Zeit immer wieder gerne genommen). Olga

Nasti, alle drei Beispiele haben eher mit Egoismus zu tun, als mit Liebe.

Für mich gehört da schon mehr dazu!!!

agleh

Nur am Rande hat es mit dem Thema zu tun, ich will es aber doch nicht vorenthalten. Vor kurzem sah ich eine Opernaufführung des Werther von Massenet mit dem göttlichen Jonas Kaufmann in der Hauptrolle. ich hätte mir das ohne ihn auch wohl kaum angesehen bzw. gehört.
Es war die anrührendste Liebesgeschichte die ich je gesehen/gehört hatte und ich sah sehr vieles, auch z.B. Orpheus und Eurydike und wer wollte da die Liebe des Sängers bestreiten, obwohl dieser Werther ja soviel Pathos hat, daß ich einen Bogen darum herummachen wollte, erkannte ich , glücklich, meine Entscheidung geändert zu haben: Es steht und fällt also alles mit den Darstellern. Hier geht es um Werthers Selbstmord aus unerfüllter Liebe und deshalb ist das Buch auch zurecht kritisiert worden. Aber in dieser Aufführung habe ich das erste Mal wirklich begriffen, daß es tatsächlich um Liebe geht und diese veranschaulicht wird, als ein über diesen Tod weit hinausreichendes Element. Die Liebe kann betrachtet, unendlich tragisch und dann wieder so nichtssagend wirkend sein. Ebenso wie der Mensch der zu lieben
übt, oder es wirklich tut, selbst ist und es für sich verwirklichen kann.
Liebe lebt auch von den Kleinigkeiten, die gar keine sind in Wahrheit, sondern das was man im Mittelalter noch Stete nannte.
Daß die großen Liebenden der Weltgeschichte dem Tod anheimfallen hat einen weiteren Grund: wer würde sowas lange durchhalten?
Möglicherweise ein Leben lang bis ins hohe Alter?
Wirkliche Liebe verzehrt den Menschhen und läßt nichts neben ihr gelten.
Das ist bereits in der Verklärungsgeschichte Jesu dargestellt, als Blut und Wasser den Leib zu sprengen suchen, wenn man es religiös auffassen wollte.
Die Kreuzigung war die Konsequenz, damit die Umwandlung stattfinden kann.
Liebe verwandelt alles, auch uns und da es ja eine Opernhymne unpassenderweise geworden ist. möchte ich noch an Strauss Salome erinnern:sie singt sterbend:das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes.