Geisteswissenschaft / Philosophie Warum können wir die Geisel der Menschheit nicht besiegen?
Re: Warum können wir die Geisel der Menschheit nicht besiegen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Warum können wir die Geißel der Menschheit nicht besiegen?", fragst du arno.
Meine Hausverstandantwort lautet, man kann nicht etwas, was in uns Menschen liegt (nicht der Krieg, aber wohl Gewalttätigkeit, das tiefe Bedürfnis für sich und die Seinen bessere Bedingungen zu schaffen, Machtgefühle, diverse Perversitäten....)besiegen.
Man kann nur versuchen diese Geißel zu zähmen, meiner Meinung nach.
Zur Vorbereitung und Durchführung von Kriegen gehört auch, den jeweils anderen als anders, als "Nichtmensch" anzuschauen und zu (ver-)beurteilen.
--
mart1
Wenn ich mir meine Hühnerschar anschaue: Eine Mutter, die die Eier versch. Hennen, aber alle mit demselben Vater, unter haargenau den gleichen Bedingungen ausbrütet und hegt: Was geschieht: Diejenigen, die sich ähnlich sehen, sind beisammen und bekämpfen diejenigen, die anders aussehen--- soweit, dass die einen auf dem Baum schlafen.. die anderen in der Hütte.
Nicht dass ich jetzt gar zu biologistisch argumentiere; aber unser tierisches Erbe darf nicht vergessen werden. Auch Schimpansen führen Krieg
Ja, ich denke, wir können die Geißel "Krieg" nicht besiegen, aber wir könnten durch Humanismus in den Köpfen und im Herz Kriege zurückdrängen.
Meine Hausverstandantwort lautet, man kann nicht etwas, was in uns Menschen liegt (nicht der Krieg, aber wohl Gewalttätigkeit, das tiefe Bedürfnis für sich und die Seinen bessere Bedingungen zu schaffen, Machtgefühle, diverse Perversitäten....)besiegen.
Man kann nur versuchen diese Geißel zu zähmen, meiner Meinung nach.
Zur Vorbereitung und Durchführung von Kriegen gehört auch, den jeweils anderen als anders, als "Nichtmensch" anzuschauen und zu (ver-)beurteilen.
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mart1
Wenn ich mir meine Hühnerschar anschaue: Eine Mutter, die die Eier versch. Hennen, aber alle mit demselben Vater, unter haargenau den gleichen Bedingungen ausbrütet und hegt: Was geschieht: Diejenigen, die sich ähnlich sehen, sind beisammen und bekämpfen diejenigen, die anders aussehen--- soweit, dass die einen auf dem Baum schlafen.. die anderen in der Hütte.
Nicht dass ich jetzt gar zu biologistisch argumentiere; aber unser tierisches Erbe darf nicht vergessen werden. Auch Schimpansen führen Krieg
Ja, ich denke, wir können die Geißel "Krieg" nicht besiegen, aber wir könnten durch Humanismus in den Köpfen und im Herz Kriege zurückdrängen.
So lange es Leute gibt, die sich am Krieg - ohne sich dabei selber in Lebensgefahr zu begeben! - eine goldene Nase verdienen, so lange wird es Kriege geben.
--
schorsch
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schorsch
Wie es aussieht hast du keine Ahnung von dem Thema. (carlos)
Das scheint mir auch so.
Solange ich nicht weiß, ob es sich um eine "Geisel" oder eine "Geißel" handelt, habe ich keine Meinung zu dem Thema.
Es würde mich aber nicht wundern, wenn wir wieder bei Angela Merkel und ihrer Unfähigkeit landen würden. Natürlich mit einen kleinen Umweg über die Stasi und evtl. über die, von den bösen Amerikanern gekillten Indianer.
--
rello
Das scheint mir auch so.
Solange ich nicht weiß, ob es sich um eine "Geisel" oder eine "Geißel" handelt, habe ich keine Meinung zu dem Thema.
Es würde mich aber nicht wundern, wenn wir wieder bei Angela Merkel und ihrer Unfähigkeit landen würden. Natürlich mit einen kleinen Umweg über die Stasi und evtl. über die, von den bösen Amerikanern gekillten Indianer.
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rello
Schon tausende von Jahren v.Chr. ging es immer nur um Macht und Geld!
gatita
gatita
Re: Warum können wir die Geisel der Menschheit nicht besiegen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun gut, ob Geisel oder Geißel, Fehler können immer passieren. Allerdings zeigt die interessante Diskussion, dass man nicht irgendjemanden an den Pranger stellen kann, ich meine hier die Politiker, sondern dass wir selbst schon immer auf dem Wege sind, das Gebot der Toleranz nicht auszuführen. Wie anders erklärt es sich, dass davon gesprochen wird, dass der andere keine Ahnung habe und der so Angesprochene erklärt, dass ihn das nicht interessiere sondern er nur seinen normalen Menschenverstand einsetze. Diese Diskussion macht deutlich, dass - wie in den vorgenannten Beiträgen schon mehrfach gesagt - der Krieg in uns selbst begraben ist. Wenn man den anderen verärgert emotional kritisiert, ihn verbessert oder lächerlich macht, so ist das schon die Vorstufe des Krieges, oder? Die Politiker machen nur das, was wir - die Wähler - zulassen. Natürlich spielt Geld, wie immer, eine Rolle. Aber das gilt ja auch nicht nur für die Politiker, womit ich an dieser Stelle keine Lanze für die Politiker brechen möchte sondern nur verdeutlichen will, dass nicht die Politiker alleine, sondern wir alle für das politische Handeln verantwortlich sind.
In dem Sinne
liebe Grüße und gute Wünsche für eine Endlosdiskussion zu dem Thema von
Gerd
Können Sie sich daran noch so gut erinnern? Respekt....
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olga64
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olga64
...es soll ja leute geben, die nicht nur das Telefonbuch zuhause und sogar gelesen haben......
gatita
Thema: Warum können wir die Geißel der Menschheit nicht besiegen?
Das ist ein gutes Thema, um sich in der Sparte Geisteswissenschaften / Philosophie über den Krieg und das von ihm ausgehende Unheil nachzudenken und sich sich dazu zu äußern. Aber hier ist keine Plattform für parteipolitische Agitation, um auf subtile Weise auf Politiker einzudreschen. Jedenfalls nicht auf die, die gegen den Krieg in Afghanistan sind. Es geht um Wahlverhalten:
Es sollte vielmehr darum gehen, welche Bedingungen für die Möglichlkeit einer Abschaffung des Krieges gegeben sein müssen. Gibt es diese Möglichkeit überhaupt?
Diese Sätze lassen keine Diskussion zu. Sie sind in Unkenntnis des Sachverhalts geschrieben. Zunächst einmal muss der Krieg beschrieben werden. Es muss festgestellt werden in welchen Formen er auftritt. Die Formen können stark variieren. Krieg im 18. und 19. Jahd ist anders als in der Mitte oder am Ende des 20. Jhds. Auch die Waffentechnik ändert sich und beeinflusst die Strategien. Es hilft auch nicht zu moralisieren, wenn nicht gesagt wird, wogegen man anmoralisiert. Was ist denn überhaupt Krieg? Krieg ist von der Politik nicht zu trennen. Er findet in den gleichen Köpfen statt wie die Politik auch. Wird hier von traumvergessen/gerd erwähnt. Wählerschaft und Politiker gehören zusammen.
Aber was ist denn Gemeinschaft? Ist es der Staat oder die Gemeinschaft der Staaten? Wieviele funktionierende Staaten gibt es heute (noch)? Unter Politikern verstehen wir die nationalen Figuren auf der internationalen Bühne. Welche Autorität haben sie, die nationalen Poltiker überhaupt im Weltmaßstab? Es gibt viele nationale Politgrößen, die Tränen vergießen über Hunger, Armut und Not. Welche Macht haben sie aber das zu ändern? Wer darf einen im Weltmaßstab entscheidenden Politiker überhaupt wählen? Zerfallende Staaten, Terrornetzwerke, von Armut und Elend befördert, das ist die Wirklichkeit, und anhaltende sich selbst nährende Kriege (wirtschaftliche Ausbeutung!) im Untergrund, Regionen beherrscht von Warlords. Wo gibt es denn die internationalen Institutionen, die die Finanzmittel und die militärischen Mittel haben "regulierend" (wie? wo? wann?) einzugreifen? Staaten sind in ihren Methoden und Mitteln der Politik noch berechenbar, sicher nicht immer angenehm, aber berechenbarer als Banditen im Untergrund, Terrornetzwerke, Drogenkartelle, die ganze Regionen beherrschen. Welche Konfliktregelungstechniken gibt es in diesem Dschungel und Geflecht verfeindeter Gruppen, Banden und Staaten? Konflikte lassen sich dann regeln oder lösen, wenn Regeln allgemein anerkannt werden. Im Moment steuert die Weltgemeinschaft langsam aber erkennbar mehr auf einen Zustand der Anarchie zu. Mit Seelenmassage und Bakschisch für die Warlords und Terrornetzewerke etc ist es allein nicht getan.
Das internationale Interessengeflecht wird noch verwirrender, rechnet man die multinatinalen Großkonzerne hinzu und deren wirtschaftlche Interessen.
Zurück zum Krieg im 19. Jhd. Warum führen große Staaten Krieg. Sie führen Krieg, weil sie eigene Interessen verfolgen und gegen andere Staaten durchsetzen wollen. Dazu zählt auch das Prestige, nicht nur Landgewinn, zählen nicht nur wirtschaftliche Beherrschungsverträge mit Stützpunkten und Kolonien weltweit. Die Paralllelen zur Tierwelt wurden gezogen, die Gene erwähnt. Alles gut und richtig. Aber wie geht es weiter mit der Staatenwelt? Mit Anarchie oder international anerkanntem Völkerrecht?
c.
"...wir selbst schon immer auf dem Wege sind, das Gebot der Toleranz nicht auszuführen. Wie anders erklärt es sich, dass davon gesprochen wird, dass der andere keine Ahnung habe und der so Angesprochene erklärt, dass ihn das nicht interessiere.." traumvergessen
Das ist ein gutes Thema, um sich in der Sparte Geisteswissenschaften / Philosophie über den Krieg und das von ihm ausgehende Unheil nachzudenken und sich sich dazu zu äußern. Aber hier ist keine Plattform für parteipolitische Agitation, um auf subtile Weise auf Politiker einzudreschen. Jedenfalls nicht auf die, die gegen den Krieg in Afghanistan sind. Es geht um Wahlverhalten:
"...obwohl das Normalste in der
Politik ein verändertes Wahlverhalten sein sollte." arno
Politik ein verändertes Wahlverhalten sein sollte." arno
Es sollte vielmehr darum gehen, welche Bedingungen für die Möglichlkeit einer Abschaffung des Krieges gegeben sein müssen. Gibt es diese Möglichkeit überhaupt?
"Es wäre besser gewesen, wenn er (gemeint ist Clausewitz) formuliert hätte:
"Krieg offenbart die Dummheit und Unfähigkeit der Politiker!"
Clausewitz hat die Entwicklung der Diplomatie verhindert
und zählt bestimmt nicht zu den berühmten Menschen!" arno
"Krieg offenbart die Dummheit und Unfähigkeit der Politiker!"
Clausewitz hat die Entwicklung der Diplomatie verhindert
und zählt bestimmt nicht zu den berühmten Menschen!" arno
Diese Sätze lassen keine Diskussion zu. Sie sind in Unkenntnis des Sachverhalts geschrieben. Zunächst einmal muss der Krieg beschrieben werden. Es muss festgestellt werden in welchen Formen er auftritt. Die Formen können stark variieren. Krieg im 18. und 19. Jahd ist anders als in der Mitte oder am Ende des 20. Jhds. Auch die Waffentechnik ändert sich und beeinflusst die Strategien. Es hilft auch nicht zu moralisieren, wenn nicht gesagt wird, wogegen man anmoralisiert. Was ist denn überhaupt Krieg? Krieg ist von der Politik nicht zu trennen. Er findet in den gleichen Köpfen statt wie die Politik auch. Wird hier von traumvergessen/gerd erwähnt. Wählerschaft und Politiker gehören zusammen.
"Politiker sind doch für die Ordnung der menschlichen Gemeinschaft zuständig
und nicht für deren Zerstörung, oder?
Politiker, die die Konfliktlösungsmöglichkeiten nicht beherrschen, sind doch
fehl am Platze, oder?" arno
und nicht für deren Zerstörung, oder?
Politiker, die die Konfliktlösungsmöglichkeiten nicht beherrschen, sind doch
fehl am Platze, oder?" arno
Aber was ist denn Gemeinschaft? Ist es der Staat oder die Gemeinschaft der Staaten? Wieviele funktionierende Staaten gibt es heute (noch)? Unter Politikern verstehen wir die nationalen Figuren auf der internationalen Bühne. Welche Autorität haben sie, die nationalen Poltiker überhaupt im Weltmaßstab? Es gibt viele nationale Politgrößen, die Tränen vergießen über Hunger, Armut und Not. Welche Macht haben sie aber das zu ändern? Wer darf einen im Weltmaßstab entscheidenden Politiker überhaupt wählen? Zerfallende Staaten, Terrornetzwerke, von Armut und Elend befördert, das ist die Wirklichkeit, und anhaltende sich selbst nährende Kriege (wirtschaftliche Ausbeutung!) im Untergrund, Regionen beherrscht von Warlords. Wo gibt es denn die internationalen Institutionen, die die Finanzmittel und die militärischen Mittel haben "regulierend" (wie? wo? wann?) einzugreifen? Staaten sind in ihren Methoden und Mitteln der Politik noch berechenbar, sicher nicht immer angenehm, aber berechenbarer als Banditen im Untergrund, Terrornetzwerke, Drogenkartelle, die ganze Regionen beherrschen. Welche Konfliktregelungstechniken gibt es in diesem Dschungel und Geflecht verfeindeter Gruppen, Banden und Staaten? Konflikte lassen sich dann regeln oder lösen, wenn Regeln allgemein anerkannt werden. Im Moment steuert die Weltgemeinschaft langsam aber erkennbar mehr auf einen Zustand der Anarchie zu. Mit Seelenmassage und Bakschisch für die Warlords und Terrornetzewerke etc ist es allein nicht getan.
Das internationale Interessengeflecht wird noch verwirrender, rechnet man die multinatinalen Großkonzerne hinzu und deren wirtschaftlche Interessen.
Zurück zum Krieg im 19. Jhd. Warum führen große Staaten Krieg. Sie führen Krieg, weil sie eigene Interessen verfolgen und gegen andere Staaten durchsetzen wollen. Dazu zählt auch das Prestige, nicht nur Landgewinn, zählen nicht nur wirtschaftliche Beherrschungsverträge mit Stützpunkten und Kolonien weltweit. Die Paralllelen zur Tierwelt wurden gezogen, die Gene erwähnt. Alles gut und richtig. Aber wie geht es weiter mit der Staatenwelt? Mit Anarchie oder international anerkanntem Völkerrecht?
c.
Hallo, carlos1,
die Antwort auf Deine auf das Nebengleis führende Fragen:
"Aber wie geht es weiter mit der Staatenwelt?
Mit Anarchie oder international anerkanntem Völkerrecht?"
ist, daß alles so beim Alten bleibt.
" Banditen im Untergrund, Terrornetzwerke, Drogenkartelle, usw." sind
Aufgabe der Polizei und nicht Aufgabe von Militärs und schon gar nicht
von Militärs in fremden Ländern!
"Zunächst einmal muss der Krieg beschrieben werden. Es muss festgestellt werden in welchen Formen er auftritt."(Carlos1)
Wie oft soll der Krieg noch beschrieben werden? Diese Forderung ist doch Humbug.
Daß sich die Kriegsformen ändern, ist doch jedem klar. Hilfreich sind diese Erkenntnisse
aber nicht.
Heute ist Krieg nichts anderes als die Fortsetzung der
Profitmaximierung mit militärischen Mitteln.
Die Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen wird
ohne Skrupel alles untergeordnet.
Viele Grüße
--
arno
die Antwort auf Deine auf das Nebengleis führende Fragen:
"Aber wie geht es weiter mit der Staatenwelt?
Mit Anarchie oder international anerkanntem Völkerrecht?"
ist, daß alles so beim Alten bleibt.
" Banditen im Untergrund, Terrornetzwerke, Drogenkartelle, usw." sind
Aufgabe der Polizei und nicht Aufgabe von Militärs und schon gar nicht
von Militärs in fremden Ländern!
"Zunächst einmal muss der Krieg beschrieben werden. Es muss festgestellt werden in welchen Formen er auftritt."(Carlos1)
Wie oft soll der Krieg noch beschrieben werden? Diese Forderung ist doch Humbug.
Daß sich die Kriegsformen ändern, ist doch jedem klar. Hilfreich sind diese Erkenntnisse
aber nicht.
Heute ist Krieg nichts anderes als die Fortsetzung der
Profitmaximierung mit militärischen Mitteln.
Die Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen wird
ohne Skrupel alles untergeordnet.
Viele Grüße
--
arno
Warum hört der Mensch nicht auf Gott. Von dort kommt die Weisung und wenn der Mensch danach lebt auch die Kraft, so zu leben und zu handeln, dass es eben anders sein kann auf dieser Erde.
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