Geisteswissenschaft / Philosophie Verbauen wir uns selbst den Weg zu neuen Erkenntnissen ?
Zwei typische Reaktionen beschreibt hier ein unbekannter Autor, wenn der Mensch mit einer (neuen)Theorie oder bislang Unbekanntem konfrontiert wird.
Der eine greift jede neue philosophische Bemühung begierig auf, um festzustellen, wie weit sie seine eigenen Ideen stützt. Ihm ist die Philosophie an sich weniger wichtig.
Ihr Hauptwert liegt für ihn in der Rechtfertigung seiner eigenen Ideen. Wenn das Werk in dieser Hinsicht seinen Erwartungen entspricht, so nimmt er es begeistert auf und hängt ihm in gedankenloser Parteinahme an, wenn nicht wird er es wahrscheinlich mit Widerwillen und Enttäuschung beiseite legen.
Der andere wieder nimmt sofort eine skeptische Haltung an, wenn er entdeckt, daß das Werk einiges enthält, wovon er bisher weder hörte noch las, worüber er auch nicht nachdachte.
Vermutlich würde er die Anschuldigung, daß seine geistige Haltung der Gipfel der Selbstzufriedenheit und Unduldsamkeit sei, als im höchsten Grad ungerecht zurückweisen.
Und doch ist es so, und eben dadurch verschließt er sich gegen Wahrheiten, die vielleicht in dem wahllos Zurückgewiesenen verborgen sind.
Meine Frage dazu heißt : Welcher Weg wäre für jeden von Euch ein besserer, welche Reaktion würdet ihr zeigen ?
Raschid
Der eine greift jede neue philosophische Bemühung begierig auf, um festzustellen, wie weit sie seine eigenen Ideen stützt. Ihm ist die Philosophie an sich weniger wichtig.
Ihr Hauptwert liegt für ihn in der Rechtfertigung seiner eigenen Ideen. Wenn das Werk in dieser Hinsicht seinen Erwartungen entspricht, so nimmt er es begeistert auf und hängt ihm in gedankenloser Parteinahme an, wenn nicht wird er es wahrscheinlich mit Widerwillen und Enttäuschung beiseite legen.
Der andere wieder nimmt sofort eine skeptische Haltung an, wenn er entdeckt, daß das Werk einiges enthält, wovon er bisher weder hörte noch las, worüber er auch nicht nachdachte.
Vermutlich würde er die Anschuldigung, daß seine geistige Haltung der Gipfel der Selbstzufriedenheit und Unduldsamkeit sei, als im höchsten Grad ungerecht zurückweisen.
Und doch ist es so, und eben dadurch verschließt er sich gegen Wahrheiten, die vielleicht in dem wahllos Zurückgewiesenen verborgen sind.
Meine Frage dazu heißt : Welcher Weg wäre für jeden von Euch ein besserer, welche Reaktion würdet ihr zeigen ?
Raschid
Unbekannter Autor? Die Rosenkreuzer-Weltanschauung oder Mystisches Christentum von Max Heindel
--
adam
Jesses.
Danke für diesen aufklärenden Link Adam.
Liebe Grüße,
woelfin
Danke für diesen aufklärenden Link Adam.
Liebe Grüße,
woelfin
Lieber Raschid,
das sind aber zwei Negativ-Beispiele!
Es gibt doch auch die positive Variante, dass man sich mit einer neuen Theorie befasst, sie mit seinen eigenen Erfahrungen und seiner Denkweise vergleicht, um daraus dann gegebenenfalls auch sein eigenes Denken zu revidieren.
Ablehnung oder Zustimmung bedeuten ja nicht zwangsläufig das Nicht-Nachdenken.
das sind aber zwei Negativ-Beispiele!
Es gibt doch auch die positive Variante, dass man sich mit einer neuen Theorie befasst, sie mit seinen eigenen Erfahrungen und seiner Denkweise vergleicht, um daraus dann gegebenenfalls auch sein eigenes Denken zu revidieren.
Ablehnung oder Zustimmung bedeuten ja nicht zwangsläufig das Nicht-Nachdenken.
Unbekannter Autor? Die Rosenkreuzer-Weltanschauung oder Mystisches Christentum von Max Heindel
--
adam
Danke Adam, wie hast Du das so schnell gefunden ?
Es ist die Einleitung zu dem Buch von Max Heindel : Die Weltanschauung der Rosenkreuzer.
Die Weltanschaung kann man getrost außer acht lassen.
Ich denke, dass mein Text und meine Frage für sich spricht und neutral ist.
Raschid
Genau Lilith, Du sollst ja auch nicht zwischen diesen beiden wählen, sondern die, die für Dich stimmig ist.
Gruß
Raschid
Gruß
Raschid
Re: Verbauen wir uns selbst den Weg zu neuen Erkenntnissen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In dem vom Raschid angebotenen Text eines in der Selbstdarstellung als "Rosenkranzer-Weltanschauung und Mystischen Christentum" - Anhängers charakterisierten werden zwei Alternativen angeboten, wie mit "neuen" "philosophischen" Gedanken umgegangen wird.
1. Begeisterte Aufnahme und gedankenlose Parteinahme
2. Ablehnung der dargebotenen und teilweise verborgenen Wahrheiten, die auf eine skeptische Einstellung inklusive Selbstzufriedenheit und Unduldsamkeit zurückgeführt wird.
Deine Frage "Welcher Weg wäre für jeden von Euch ein besserer, welche Reaktion würdet ihr zeigen?", Raschid, kann ich bei diesen Vorgaben nicht beantworten.
1. Begeisterte Aufnahme und gedankenlose Parteinahme
2. Ablehnung der dargebotenen und teilweise verborgenen Wahrheiten, die auf eine skeptische Einstellung inklusive Selbstzufriedenheit und Unduldsamkeit zurückgeführt wird.
Deine Frage "Welcher Weg wäre für jeden von Euch ein besserer, welche Reaktion würdet ihr zeigen?", Raschid, kann ich bei diesen Vorgaben nicht beantworten.
Es ist die Einleitung zu dem Buch von Max Heindel : Die Weltanschauung der Rosenkreuzer.
Die Weltanschaung kann man getrost außer acht lassen.
Ich glaube nicht, daß man eine Weltanschauung außer acht lassen kann, besonders dann nicht, wenn sie verheimlicht werden sollte.
Allen theosophischen Lehren, Orden und Weltanschauungen gegenüber hege ich tiefstes Mißtrauen.
--
adam
Dann habe ich Deine Frage, was meine eigene Vorgehensweise betrifft, wohl beantwortet - oder?
Re: Verbauen wir uns selbst den Weg zu neuen Erkenntnissen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Raschid, ich hege tiefes Mißtrauen gegenüben denjenigen, die Texte kopieren und vortäuschen nicht zu wissen, wer der Autor ist.