Geisteswissenschaft / Philosophie Philosophische Betrachtungen
Ergänzend dazu Klaus von Weiser: Wissenschaft
@ Carlos: Danke für den ausführlichen Beitrag!
Gruss
Mareike
@ Carlos: Danke für den ausführlichen Beitrag!
Gruss
Mareike
Re: Philosophische Betrachtungen
Wenn wir uns über die Philosophie unterhalten wollen, Mareike, können wir dies natürlich auch nur über Links machen.
Das erspart Tippselarbeit. Deshalb suche ich jetzt nach der Vielfalt von Wahrheit per Kopfkino
Luchs
Das erspart Tippselarbeit. Deshalb suche ich jetzt nach der Vielfalt von Wahrheit per Kopfkino
Luchs
Guten Morgen Luchs
Selbstverständlich ist das nicht mein Anliegen und ich freue mich auf eine Unterhaltung mit euch. Dennoch geht es mir mit den Wissenschaften und mit der Philosophie im Besonderen so, dass ich geradezu erschlagen werde, von dem was andere vor mir schon gedacht und womöglich schon erkannt haben. Ich möchte meinen Horizont erweiteren, da sind mir Gespräche sehr wichtig, als Impuls zum weiteren nachsinnen. Wenn ich merke, dass ich bestimmte Sachverhalte nicht oder nicht genügend durchschaue, versuche ich mehr darüber zu erfahren. Da ist das Internet für mich eine große Bereicherung. Ich hatte v. Weiser gelesen bevor ich deinen Beitrag sah und weil du Galliei erwähntest fand ich es passend, den Link einzustellen.
Zu deiner Frage: "Handelt es sich beim gesunden Menschenverstand oder der angenommenen "Wahrheit" nicht nur um das, was gerade als standartisiertes Wissen gilt? Und ist dann dieses Wissen Wahrheit? "
Ich bin der Meinung, dass mein gesunder Menschenverstand nur darauf zurückgreifen kann, was ich in Laufe meines Lebens erkannt habe. Somit ist es immer nur meine Wahrheit.Sogar wenn viele sich meiner "Wahrheit", vielleicht besser meiner Meinung oder sogar Urteil, anschließen oder ohnehin auch so denken, vielleicht weil es gerade Meanstream ist, wird es dadurch nicht wahrer, allenfalls wahr-schein-licher, oft sogar WIRKLICHKETSCHAFFEND. Die Menschheitsgeschichte ist voll von solchen entwicklungen.
Wahr und Schein - wie wahr doch unsere Sprache ist.
Gruss
Mareike
Selbstverständlich ist das nicht mein Anliegen und ich freue mich auf eine Unterhaltung mit euch. Dennoch geht es mir mit den Wissenschaften und mit der Philosophie im Besonderen so, dass ich geradezu erschlagen werde, von dem was andere vor mir schon gedacht und womöglich schon erkannt haben. Ich möchte meinen Horizont erweiteren, da sind mir Gespräche sehr wichtig, als Impuls zum weiteren nachsinnen. Wenn ich merke, dass ich bestimmte Sachverhalte nicht oder nicht genügend durchschaue, versuche ich mehr darüber zu erfahren. Da ist das Internet für mich eine große Bereicherung. Ich hatte v. Weiser gelesen bevor ich deinen Beitrag sah und weil du Galliei erwähntest fand ich es passend, den Link einzustellen.
Zu deiner Frage: "Handelt es sich beim gesunden Menschenverstand oder der angenommenen "Wahrheit" nicht nur um das, was gerade als standartisiertes Wissen gilt? Und ist dann dieses Wissen Wahrheit? "
Ich bin der Meinung, dass mein gesunder Menschenverstand nur darauf zurückgreifen kann, was ich in Laufe meines Lebens erkannt habe. Somit ist es immer nur meine Wahrheit.Sogar wenn viele sich meiner "Wahrheit", vielleicht besser meiner Meinung oder sogar Urteil, anschließen oder ohnehin auch so denken, vielleicht weil es gerade Meanstream ist, wird es dadurch nicht wahrer, allenfalls wahr-schein-licher, oft sogar WIRKLICHKETSCHAFFEND. Die Menschheitsgeschichte ist voll von solchen entwicklungen.
Wahr und Schein - wie wahr doch unsere Sprache ist.
Gruss
Mareike
Kluge Überlegungen.
Re: Philosophische Betrachtungen
Mareike, ich wollte dich nicht pieksen...oder vielleicht nur ein klein wenig
Aber bei Gedanken über diese Fragen, die unser Leben ausmachen, sind gerade Philosophen eine wertvolle Hilfe. Die Wurzel gelegt haben die Urväter Aristoteles, Sokrates etc., sie sind noch immer gültig. Über die Jahrhunderte haben die großen Denker in Streitgesprächen Wesentliches in unserem Dasein gesucht, immer auch der Zeit und den Erfahrungen angepasst.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man nicht klüger wird, wenn man viele kluge Antworten kennt, sondern viele kluge Fragen hat. Ich glaube, es war eine Meditaion über Jean- Jacques Rousseau und sein Wort" Man muss viel gelernt haben, um über das,was man nicht weiß, fragen zu können".
So liegt wohl das Problem nicht darin, dass wir wenig wissen, sondern eher darin, dass wir oft glauben, etwas zu wissen, obwohl wir in Wirklichkeit keine Ahnung haben.
Dabei kann uns gerade die Beschäftigung mit der Philosophie helfen, da sie Zweifel an unserer Selbstsicherheit nährt und uns unser eigenes trügerisches Weltbild zeigt.
Die Auseinandersetzung mit der Philosophie bringt auch mit sich, dass wir vieles aufgeben müssen, was uns zuvor noch als die Wahrheit erschien. Wir werden uns wohl mit dem, was uns als Wahrheit erscheint , ein Leben lang herumschlagen müssen, ohne jemals die "endgültige Wahrheit" zu erfahren.
Denn nichts erscheint mir trügerischer als die Wahrheit, die jeder auf eine andere Weise sucht, erklärt ...und dann für sich "pachtet". Der eine verbindet sie mit Lügen, der andere mit Irrtümern, der nächste mit der Frage nach der Wahrheit des Seins - womit wir wieder am Anfang wären.
Luchs
Aber bei Gedanken über diese Fragen, die unser Leben ausmachen, sind gerade Philosophen eine wertvolle Hilfe. Die Wurzel gelegt haben die Urväter Aristoteles, Sokrates etc., sie sind noch immer gültig. Über die Jahrhunderte haben die großen Denker in Streitgesprächen Wesentliches in unserem Dasein gesucht, immer auch der Zeit und den Erfahrungen angepasst.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man nicht klüger wird, wenn man viele kluge Antworten kennt, sondern viele kluge Fragen hat. Ich glaube, es war eine Meditaion über Jean- Jacques Rousseau und sein Wort" Man muss viel gelernt haben, um über das,was man nicht weiß, fragen zu können".
So liegt wohl das Problem nicht darin, dass wir wenig wissen, sondern eher darin, dass wir oft glauben, etwas zu wissen, obwohl wir in Wirklichkeit keine Ahnung haben.
Dabei kann uns gerade die Beschäftigung mit der Philosophie helfen, da sie Zweifel an unserer Selbstsicherheit nährt und uns unser eigenes trügerisches Weltbild zeigt.
Die Auseinandersetzung mit der Philosophie bringt auch mit sich, dass wir vieles aufgeben müssen, was uns zuvor noch als die Wahrheit erschien. Wir werden uns wohl mit dem, was uns als Wahrheit erscheint , ein Leben lang herumschlagen müssen, ohne jemals die "endgültige Wahrheit" zu erfahren.
Denn nichts erscheint mir trügerischer als die Wahrheit, die jeder auf eine andere Weise sucht, erklärt ...und dann für sich "pachtet". Der eine verbindet sie mit Lügen, der andere mit Irrtümern, der nächste mit der Frage nach der Wahrheit des Seins - womit wir wieder am Anfang wären.
Luchs
Re: Philosophische Betrachtungen
Persönlich hüte ich mich, jeden Gedankengang unter Philosophie einzuordnen, bzw. ihn als solchen zu betrachten.
Für mich sind die Gedanken die ich zu einem gewissen Thema entwickle, eher ein Versuch mich an eine persönliche Auffassung - oder Wahrheit, anzunähern.
Und m.E. ist auch dies schon ein hoher Anspruch.
Miriam
Für mich sind die Gedanken die ich zu einem gewissen Thema entwickle, eher ein Versuch mich an eine persönliche Auffassung - oder Wahrheit, anzunähern.
Und m.E. ist auch dies schon ein hoher Anspruch.
Miriam
Re: Philosophische Betrachtungen
Nein, Miriam, ich bin nicht so vermessen, meine Gedankengänge auch nur in die Nähe der Philosophen rücken zu wollen. Dazu fehlt mir der entsprechende Hintergrund. Trotzdem möchte ich mich damit auseinandersetzen und versuchen, für mich etwas zu gewinnen - vielleicht nur den Blick auf etwas mir noch Verborgenes erhellen?
Die meisten Menschen beschäftigen sich doch mit der Frage nach dem Sinn unseres Hierseins...oder sind wir nur eine Laune der Natur?
Dieser Thread von Mareike bietet Anregung durch eine Diskussion, mehr nicht. Alltagsgedanken würde kaum jemand einbeziehen. Hier wurden viele kluge Gedanken geäußert, die ich gerne angenommen habe, um meinerseits zu versuchen, einiges zu untermauern.
Warum auch nicht?
Luchs
Die meisten Menschen beschäftigen sich doch mit der Frage nach dem Sinn unseres Hierseins...oder sind wir nur eine Laune der Natur?
Dieser Thread von Mareike bietet Anregung durch eine Diskussion, mehr nicht. Alltagsgedanken würde kaum jemand einbeziehen. Hier wurden viele kluge Gedanken geäußert, die ich gerne angenommen habe, um meinerseits zu versuchen, einiges zu untermauern.
Warum auch nicht?
Luchs
Mareike, ich wollte dich nicht pieksen...oder vielleicht nur ein klein wenig
Luchs
Hallo Luchs,
diese Art von Piekserei ist bei mir durchaus angebracht und willkommen - vergleichbar mit Akupunktur: Fachkundig gepiekst lenkt es die Energie in die richtigen Bahnen.
Mareike
Persönlich hüte ich mich, jeden Gedankengang unter Philosophie einzuordnen, bzw. ihn als solchen zu betrachten.
Miriam
Hallo Miriam
Da nutze ich doch gleich die Gelegenheit zu fragen, welche Art von Gedankengängen deiner Meinung nach "philosophischer Natur" sind?
Gruss
Mareike
Re: Philosophische Betrachtungen
Mareike, erlaube mir dies etwas anders zu formulieren: welche meiner Themen bzw. Beiträge ich unter Philosophie einordnen würde.
In der Vergangenheit, habe ich manchmal einige Themen behandelt über jene Philosophen, die mir sehr nah sind und deren Werk ich etwas besser kennen.
Dies waren zum Beispiel Michel de Montaigne und Denis Diderot.
Oder auch Albert Camus, über dessen Werk als Schriftsteller ich manches schrieb.
Ob ich über diese Philosophen im ST oder in einem anderen Forum geschrieben habe (da letzteres eher philosophisch ausgerichtet war), weiß ich nicht mehr.
Nochmals kurz gesagt: nach meiner persönlichen Auffassung, kann ich mir Gedanken machen über ein philosophisches Werk bzw. eine philosophische Schule, nicht aber Texte verfassen mit dem Anspruch, dies sei Philosophie.
Gruß von Miriam
In der Vergangenheit, habe ich manchmal einige Themen behandelt über jene Philosophen, die mir sehr nah sind und deren Werk ich etwas besser kennen.
Dies waren zum Beispiel Michel de Montaigne und Denis Diderot.
Oder auch Albert Camus, über dessen Werk als Schriftsteller ich manches schrieb.
Ob ich über diese Philosophen im ST oder in einem anderen Forum geschrieben habe (da letzteres eher philosophisch ausgerichtet war), weiß ich nicht mehr.
Nochmals kurz gesagt: nach meiner persönlichen Auffassung, kann ich mir Gedanken machen über ein philosophisches Werk bzw. eine philosophische Schule, nicht aber Texte verfassen mit dem Anspruch, dies sei Philosophie.
Gruß von Miriam