Geisteswissenschaft / Philosophie Philosophische Betrachtungen

meti
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Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von meti
als Antwort auf olga64 vom 18.07.2011, 17:26:02
olga,
damit muss ich dir mal Recht geben.
ich bin Erzieherin und ich habe vor vielen jahren meine kinder oft abgekanzelt,obwohl ich wusste, es ist nicht richtig.
ABer das war der ganze Berufsstress, soll keine Entschuldigung jetzt sein. Aber es war halt so.
und ich klopfe an meine Brust und sage: mea culpa.
Trotzdem sind meine beiden Kinder ihren Weg gegangen und sind glücklich.
und darüber bin ich auch glücklich.
keine Mutter ist fehlerfrei.

meti
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Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von meti
als Antwort auf lifong2007 vom 18.07.2011, 17:24:02
lifong,
So lernt man aus eigenen Erkenntnissen.
und das ist auch gut so.
Das Leben schreibt halt so seine eigenen Erfahrungen. Und das ist auch gut so.
liebe Grüße von meti
lifong2007
lifong2007
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Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf meti vom 18.07.2011, 17:39:03
Hallo meti, so etwas nenne ich Selbstkritik und auch Einsicht. So schlimm wird es aber bei Dir nicht gewesen sein, da ich Dich persönlich kenne. Auf deine Kinder kannst Du stolz sein. Und das ist doch für Eltern ein schönes Geschenk, denke ich. lifong2007

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meti
meti
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von meti
als Antwort auf lifong2007 vom 18.07.2011, 17:54:46
danke lifong,
auf meine beiden kinder bin ich stolz ohne Ende. Sie sind beide ihren Weg gegangen, den sie gehen wollten und sie sind glücklich.
Und wenn sie glücklich sind, bin ich es als Mutter auch.

Liebee Grüße an dich von meti
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf meti vom 18.07.2011, 17:15:21
mareike,
ich habe damals, was meine Mitarbeiterinnen betraf, teils nach Dingen gehandelt, die ich auf Fortbildungen gelernt habe, aber meist aus meinem Bauchgefühl heraus.
Und dazu brauchte ich keine philosophischen Gedanken, nach denen ich mich richte.
Sorry, aber das war und ist halt meine Lebenserfahrung.
Und diese ganze philophophische Theorie bringt mir nichts.
Ich finde es aber vollkommen ok, wenn du dich damit auseinandersetzt. Und andre hier auch.
mein Ding ist es nicht.
Bin eine Frau der Praxis, wie ich es schon schrieb.
Bin auch hier in dem Thread vollkomen falsch, glaube ich, und darum klinke ich mich hier aus.
liebe Grüße von meti
geschrieben von meti

Ich glaube nicht, dass du hier falsch bist, du nennst einige wichtige Kriterien für gute Kritik: Fortbildung, Bauchgefühl, Lebenserfahrung, Praxis - al dass gehört hier mit rein, der Philosoph geht nur hin und sortiert um das Wesentliche, das Allgemeingültige in den Fokus der Betrachtungen zu rücken.

Gruß
Mareike
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 18.07.2011, 18:45:03
Was passiert zB wenn ich mich in einem Disput auf mein Bauchgefühl berufe?

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von Medea
" ......dass nach dem wie gefragt wurde, bevor geklärt war, was Kritik ist." (Mareike)

Mal so ganz simpel:

Meine Freundin war shopping und führt mir stolz ihre neuen
Klamotten vor, ein super modernes outfit, ich soll mich dazu
äußern, aber ich weiß einfach nicht, was ich dazu sagen soll, denn für mein Empfinden hat sie diesesmal total danebengegriffen, sie sieht aus wie ein schriller Paradiesvogel.


Was also sage ich bloß, bleibe ich ehrlich bei meiner Meinung, die könnte sie kränken, - welche Gründe führe ich an, warum die enge Hose mit dem Kleid darüber sie eher komisch, denn flott aussehen läßt, kann ich einfach feststellen, was ist bloß in Dich gefahren bei diesem Kauf, Du bist doch sonst so geschmackssicher?

Muß ich überhaupt kritisieren?, frage ich mich,
kann ich mich eventuell darum drücken?
Lohnt es sich überhaupt, deswegen eine eventuelle schlechte Stimmung zu erzeugen?

Ist Kritik wirklich nötig?

Medea.







anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Mareike vom 18.07.2011, 18:48:22
Mareike,

jetzt sevierst du zu den Äpfeln auch noch den Apfelmus. (lach)

Eine Verständnisfrage: Meinst du mit Disput, dass das Kritik-
gespräch in einem Streit ausgeufert ist, weil Vorgesetzte und
Mitarbeiter sich duzen und beruflich und privat miteinander
vermischen.

Oder?

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Medea vom 18.07.2011, 18:52:35
Ich hatte auch schon mal so ein ähnlich gelagertes Problemchen.

Meine Freundin und ich trafen uns zum Frühstück. Das erste
was ihr auffiel war, dass ich die falschen Schuhe zu dem
restlichen Outfit anhatte.

Ich hatte mir erlaubt zu meinen schwarzen Strümpfen, creme-
gelbfarbenden Schuhe anzuziehen. Sie kritisierte mich sofort
gnadenlos.

Ich habe sie erstmal reden lassen und dann geantwortet, dass
ich das durchaus weiss, aber ich hatte Lust diese Schuhe an-
zuziehen. (Basta, jetzt können wir Pasta essen)

Ausserdem habe ich gesagt, kein Mensch interessiert sich für
meine Schuhe und wie nebensächlich ist das denn wohl.

anjeli
pippa
pippa
Mitglied

Re: Philosophische Betrachtungen
geschrieben von pippa
als Antwort auf anjeli vom 18.07.2011, 19:03:53
Nein, Medea, ich finde Kritik, sogar konstruktive Kritik ist nichts als Selbstdarstellung, aber wer stellt sich nicht gerne dar? Selbst, wenn ich sage, dies würde ICH so oder so machen, könnte das Besserwisserei sein.

Gerade heute konnte ich dies bei mir selber beobachten: Neulich schrieb ich einen Leserbrief mit viel Lob aber auch einem Vorschlag, wie man etwas besser lösen könne. Als ich ihn nun heute in voller Länge in der Zeitung lesen durfte, stellte ich fest, dass ich eine gewisse Befriedigung spürte. Hatte ich diesen Brief also aus Vergnügen an der Selbstdarstellung geschrieben? Ich glaube, ja.

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