Geisteswissenschaft / Philosophie Philosophische Betrachtungen
Karl, ich meine Rudolf Steiner hat diesen Satz gesagt in Bezug auf
Anthroposophie = Bewusstsein des Menschentums.
Er lebte von 1861-1925.
Die Anthropologie ist ja ein sehr junger Zweig der Philosophie und es
gibt auch eine biologische Anthropologie, die sich mit Tieren befasst.
Dagegen die Anthropologie befasst sich mit dem Menschen.
Ist vielleicht eine Erklärung auf dein Veto?
anjeli
Anthroposophie = Bewusstsein des Menschentums.
Er lebte von 1861-1925.
Die Anthropologie ist ja ein sehr junger Zweig der Philosophie und es
gibt auch eine biologische Anthropologie, die sich mit Tieren befasst.
Dagegen die Anthropologie befasst sich mit dem Menschen.
Ist vielleicht eine Erklärung auf dein Veto?
anjeli
Ich ergänze noch, dass die Erkenntnisse durch Lernen und Erfahrungen,
auch durch Normen entstehen.
anjeli
auch durch Normen entstehen.
anjeli
Sollen wir das Rad neu erfinden und bei Null beginnen oder ist es sinnvoll bei den alten Philosophen einzusteigen und versuchen deren Gedankengut nachzuvollziehen mit vielleicht dem kleinen Hintergedanken evl. zu ganz neuen eigenen Erkenntnissen zu kommen?
Sozusagen altes Philosphendenken neu beleben und in unser heutiges Leben zu integrieren?
Nur gelebte Philosophie hat in unserer Zeit eine Berechtigung. Die Theorie ist mit viel Zeitverschwendung verbunden.
Von Aristoteles, Seneca, Platon, Konfuzius, Pythagoras können wir jeden Tag lernen, weil diese Weisheiten eine Gültigkeit haben, die sich in unsere heutige Zeit übertragen läßt.
Mir persönlich geben diese Weisheiten, die ich annehmen kann und auch nachvollziehen kann, sehr viel.
Ich glaube, das meinst du, Lifong?
Gruß
Caya
Du hast von Sehen, Hören, Fühlen bei der Wahrnehmung gesprochen. Ich füge noch einen wichtigen Faktor, nämlich
die Intuition hinzu.
anjeli
Zur Intuition hier einige Links, nur als Ergänzung, für die, die da mehr zu erfahren möchten:
Intuition in der Beratung
Intuition - Ein Zukunftskonzept
Ist für angehende Berater gedacht, kann aber durchaus auch für uns als interessierte Laien interessant sein .
Mareike
Ein Zitat über die Erkenntnis
Der Anfang des Heils ist die Kenntnis des Fehlers.
Epikur,
anjeli
@mareike,
wenn Du nach einer Definition von Erkenntnis fragst, wirst Du die menschliche Gabe meinen, Erkenntnisse zu haben und zu verwerten.
Wie wäre es mit einer Betrachtung der Erkenntnis aus der biblischen Erzählung heraus?
Adam und Eva erleben zuerst ihre Geschlechtlichkeit, was aber nur der Erhaltung der Art dient. Indem sie vom Baum der Erkenntnis nehmen, kommt das Bewußtsein ins Spiel. Erkenntnisse ohne Bewußtsein sind nicht denkbar.
Verglichen mit der Entstehung des Universums, ist für mich die Erlangung von Bewußtsein der Urknall des menschlichen Denkens und die Erkenntnis die Ausbreitung, von der wir nicht wissen, wohin und wieweit es geht, ob sie endlich oder unendlich ist.
Von jüdischen Überlieferungen habe ich gelesen, daß die Frucht vom Baum der Erkenntnis den Tod in die Existenz des Menschen bringt. Der Tod, also der Wechsel der Generationen, sorgt für eine Beschleunigung der Umsetzung von Erkenntnissen (Erfahrungen), bedeutet also Fortschritt. Erkenntnis wäre somit der Motor von Entwicklung.
In diesem Sinn ist aber der Mensch auch nur ein Teil der Natur, denn auch die Natur entwickelt sich fort, hat Erkenntnisse, die sie verwertet, z.B. in der Evolution. Für mich ergibt sich die Frage, ob die menschliche Auswertung, das Tempo, das der Mensch in der Entwicklung seiner Umwelt legt, für eine Art erstrebenswert ist. Momentan sieht es ja so aus, daß die Menschheit die Ausweitung des Bewußtseins nicht verstanden hat, falsch auswertet und auf ihren Untergang zu treibt.
Als Mensch glaube ich auch nicht, daß die menschliche Art von Bewußtsein und Erkenntnis die einzige im Universum sein kann. Da gibt es sicher eine bessere, wenn nicht sogar zwingend eine perfekte Lösung.
--
adam
.
Adam und Eva waren vollkommene Menschen bevor sie vom Baum der Erkenntnis aßen.
Sie verloren ihre Vollkommenheit und mussten sterben.
Diese Sünde vererbten sie an uns weiter.
Erst ein vollkommener Mensch (Jesus) konnte uns von dieser
Erbsünde befreien durch das Lösegeld.
Irgendwann soll Jesus sein Königreich auf der Erde errichten und alle Menschen, auch die sündigen, die ihre Sünden aufrichtig bereuen, sollen vollkommenen Menschen werden.
Es sollen wieder paradiesische Zustände herrschen, keine Gewalt, keine Krankheit, kein Tod.
Ist das die Erkenntnis?
anjeli
Sie verloren ihre Vollkommenheit und mussten sterben.
Diese Sünde vererbten sie an uns weiter.
Erst ein vollkommener Mensch (Jesus) konnte uns von dieser
Erbsünde befreien durch das Lösegeld.
Irgendwann soll Jesus sein Königreich auf der Erde errichten und alle Menschen, auch die sündigen, die ihre Sünden aufrichtig bereuen, sollen vollkommenen Menschen werden.
Es sollen wieder paradiesische Zustände herrschen, keine Gewalt, keine Krankheit, kein Tod.
Ist das die Erkenntnis?
anjeli
Für mich nicht anjeli,
ich habe meine Argumentation ja auch nicht auf eine religiöse Basis gestellt.
--
adam
Für Erkenntnis gibt es keine eindeutige Definition.
Der Baum der Erkenntnis ist meine Interpretation der Bibel.
Ob, diese Erkenntnis oder Kenntnis wahr ist, das sind ganz andere Schuhe.
Ich kann nicht sagen ob sie mir diese Schuhe passen.
anjeli
Der Baum der Erkenntnis ist meine Interpretation der Bibel.
Ob, diese Erkenntnis oder Kenntnis wahr ist, das sind ganz andere Schuhe.
Ich kann nicht sagen ob sie mir diese Schuhe passen.
anjeli
Wenn man der hübschen Geschichte von Adam und Eva noch heute etwas abgewinnen will, dann dass sie deutlich macht, dass vom Baum der Erkenntnis zu essen, d. h. den Verstand zu gebrauchen, den Verlust des Paradieses der Unwissenheit bedeutet. Eine der ersten schrecklichen Erkenntnisse des Verstandes ist das Wissen um die Unausweichlichkeit des eigenen Todes. Der Mensch hat sich somit durch die Entwicklung seines Verstandes aus dem Paradies der unbekümmerten Unwissenheit herauskatapultiert.
Anjeli, insofern hast Du Recht, allerdings nur in diesem übertragenen Sinne, dass der Mensch seit diesem "Sündenfall" sterblich ist, er ist sich dessen seitdem bewusst.
Wir dürfen uns aber dieses Ereignis nicht als punktuellen Urknall vorstellen, sondern das alles war ein langer Prozess und es hat gedauert, bis dass dieses Wissen, welches als individuelle Geistesblitze in einzelnen Köpfen aufleuchtete, Kulturgut geworden ist. Es gibt keine scharfe Grenze zwischen unseren tierischen und menschlichen Vorfahren. Diese scharfe Grenze wurde im Nachhinein kulturell, vor allem durch die Religionen gezogen, die den Tieren keine Seele zuerkannten und somit ihre Verwertung als Sache freigaben.
Karl
Anjeli, insofern hast Du Recht, allerdings nur in diesem übertragenen Sinne, dass der Mensch seit diesem "Sündenfall" sterblich ist, er ist sich dessen seitdem bewusst.
Wir dürfen uns aber dieses Ereignis nicht als punktuellen Urknall vorstellen, sondern das alles war ein langer Prozess und es hat gedauert, bis dass dieses Wissen, welches als individuelle Geistesblitze in einzelnen Köpfen aufleuchtete, Kulturgut geworden ist. Es gibt keine scharfe Grenze zwischen unseren tierischen und menschlichen Vorfahren. Diese scharfe Grenze wurde im Nachhinein kulturell, vor allem durch die Religionen gezogen, die den Tieren keine Seele zuerkannten und somit ihre Verwertung als Sache freigaben.
Karl