Geisteswissenschaft / Philosophie Philosophie in unserer Zeit
Re: Philosophie in unserer Zeit - und meine Liebe für Denis Diderot
Danke dir, Marina.
Habe deinen Beitrag gelesen - aber möchte ihn nochmals in Ruhe vertiefen.
Warum ich mich aber besonders freue - das weisst du doch...
Bis später.
Miriam
Habe deinen Beitrag gelesen - aber möchte ihn nochmals in Ruhe vertiefen.
Warum ich mich aber besonders freue - das weisst du doch...
Bis später.
Miriam
"So habe ich doch entgegen der Meinung des Oberphilosophen dieses Forums keinen Unsinn verzapft, als ich in einem anderen Phil.-Thread auf den Beginn der Philosophie durch das „Staunen“ mit Hinweis auf Aristoteles aufmerksam gemacht und daraufhin von oben herab abgebürstet wurde, weil ihm das offenbar nicht bekannt war." marina
Das Staunen beginnt mit den Vorsokratikern, der Anfangszeit lange Zeit vor Aristoteles geht über zu Platon, findet sich bei Kant in einer seiner Kritiken und vielen anderen. Es ging darum, ob hier im Forum frei geschrieben werden darf, ohne angegiftet und ermahnt zu werden. Oberphilosoph ist eine Gattung, die mir unbekannt ist. Nachdenken geht von Fragestellungen aus, besteht aber nicht nur aus Fragen, die noch niemand gestellt hat.
"Warum ist überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts."
Mit solchem Gedanken beginnt um ca 600 bis 500 v. Chr. die griechische Philosophie. Das ist seit langem bekannt. Das lernt man in der Schule.
Re: Philosophie in unserer Zeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Von manchen Menschen werden philosophische Diskussionen wie eine Art Kartenspiel betrieben ("Nimm diesen!", "Ich hab auch noch einen ...!").
Wenn nur noch Trümpfe ausgespielt werden, eigenes Denken vermieden oder verschwiegen wird, dann könnte es natürlich sein, dass der Respekt vor den großen, schon über alles mal nachgedacht habenden Vordenkern übermächtig wurde?
Ich finde es interessanter, wie die Gedanken von Philosophen den Lauf der Welt beeinflussten und mag Diskussionspartner, die da kritisch mitdenken können.
Und ich interessiere mich besonders für die aktuellen Gedanken von Philosophinnen (von denen es in unserer Zeit bedeutend mehr gibt als früher).
Sorella
Wenn nur noch Trümpfe ausgespielt werden, eigenes Denken vermieden oder verschwiegen wird, dann könnte es natürlich sein, dass der Respekt vor den großen, schon über alles mal nachgedacht habenden Vordenkern übermächtig wurde?
Ich finde es interessanter, wie die Gedanken von Philosophen den Lauf der Welt beeinflussten und mag Diskussionspartner, die da kritisch mitdenken können.
Und ich interessiere mich besonders für die aktuellen Gedanken von Philosophinnen (von denen es in unserer Zeit bedeutend mehr gibt als früher).
Sorella
Re: Philosophie in unserer Zeit - und meine Liebe für Denis Diderot
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ging darum, ob hier im Forum frei geschrieben werden darf, ohne angegiftet und ermahnt zu werden.
Darum ging es in der fraglichen Diskussion definitiv nicht.
Und das Angiften ging zuerst einmal von DIR aus, nicht von mir, ob du es wahrhaben willst oder nicht. Ich habe dich sogar ganz im Gegenteil verteidigt, als andere Foristinnen dich vorher aus einem Thread herauskegeln wollten, weil sie sich dir und deiner beanspruchten Vorreiterrolle nicht gewachsen fühlten. Die werden sich jetzt die Hände reiben, bitte sehr, ich gönne es ihnen.
Das wär's erst mal wieder von mir. Ich habe keine Lust, in Konkurrenzkämpfe eizutreten und gönne dir gern deine philosophische Führungsrolle. Mir sind solche Kämpfe viel zu anstrengend. Ich schreibe hier nicht, um etwas beweisen zu müssen.
Viel Spaß weiterhin!
Re: Philosophie in unserer Zeit - und meine Liebe für Denis Diderot
"Warum ist überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts."
Mit solchem Gedanken beginnt um ca 600 bis 500 v. Chr. die griechische Philosophie. Das ist seit langem bekannt. Das lernt man in der Schule.
Ich staune...
Habe aber nicht den Eindruck, dass mein Staunen der Anfang einer Philosophie sein könnte.
Miriam
Re: Philosophie in unserer Zeit - und meine Liebe für Denis Diderot
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das ist seit langem bekannt. Das lernt man in der Schule.
Ich staune...
Habe aber nicht den Eindruck, dass mein Staunen der Anfang einer Philosophie sein könnte.
Miriam
Ich staune auch. Denn mir ist es nicht seit langem bekannt. Und ich habe es nicht in der Schule gelernt. Und auch bei mir ist es kein philosophisches Staunen.
Zur Philosophie, und dem Weg zu Verstehen und Erkenntnis, fallen mir die Worte von Albert Einstein ein, die ich nachvollziehen kann.
Der Sinn hinter dem markanten Satz von Carlos bleibt mir leider verschlossen.
"Warum ist überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts." /Carlos ........???
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.
Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht.
Wer es nicht kennt und sich nicht wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen."
Albert Einstein
Caya
Der Sinn hinter dem markanten Satz von Carlos bleibt mir leider verschlossen.
"Warum ist überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts." /Carlos ........???
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.
Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht.
Wer es nicht kennt und sich nicht wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen."
Albert Einstein
Caya
"Warum ist überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts." /Carlos ........???
Diese Frage Carlos habe ich mir auch dann und wann gestellt.
Dann kommt mir unweigerlich der Gedanke, wer oder was hatte
diese Schöpfungsgewalt, aus dem Nichts all das entstehen zu
lassen, was wir das Universum nennen, die Milchstraße mit
ihren Geheimnissen, die Planeten, die kleine Erde, auf der sich
die Fragenden seit Jahrtausenden die Köpfe zerbrechen.
Gäbe es keine Buchstaben, Keilschrift etc. wäre das gedachte und gesprochene Wort nie niedergeschrieben worden für die nachfolgenden Generationen.
Besonderen Menschen lag aber daran, Wissen weiterzugeben
bei den alten Völkern wie den Babylonern, den Ägyptern, den Inkas, Azteken, Japanern, Chinesen, Europäern usw.
Erst durch das Lesen und Verstehen von Texten begann
Kultur, jetzt war Raum für Diskussionen und dadurch weiteres
Wissen möglich.
Oscar Wilde, der charmante Spötter, sieht das auf seine Weise:
Eine strenge und unumstößliche Regel, was man lesen sollte
und was nicht, ist albern. Man sollte alles lesen.
Mehr als die Hälfte unserer heutigen Bildung verdanken wir dem,
was man nicht lesen sollte.
Medea.
Diese Frage Carlos habe ich mir auch dann und wann gestellt.
Dann kommt mir unweigerlich der Gedanke, wer oder was hatte
diese Schöpfungsgewalt, aus dem Nichts all das entstehen zu
lassen, was wir das Universum nennen, die Milchstraße mit
ihren Geheimnissen, die Planeten, die kleine Erde, auf der sich
die Fragenden seit Jahrtausenden die Köpfe zerbrechen.
Gäbe es keine Buchstaben, Keilschrift etc. wäre das gedachte und gesprochene Wort nie niedergeschrieben worden für die nachfolgenden Generationen.
Besonderen Menschen lag aber daran, Wissen weiterzugeben
bei den alten Völkern wie den Babylonern, den Ägyptern, den Inkas, Azteken, Japanern, Chinesen, Europäern usw.
Erst durch das Lesen und Verstehen von Texten begann
Kultur, jetzt war Raum für Diskussionen und dadurch weiteres
Wissen möglich.
Oscar Wilde, der charmante Spötter, sieht das auf seine Weise:
Eine strenge und unumstößliche Regel, was man lesen sollte
und was nicht, ist albern. Man sollte alles lesen.
Mehr als die Hälfte unserer heutigen Bildung verdanken wir dem,
was man nicht lesen sollte.
Medea.
mir[/b] ist es nicht seit langem bekannt. Und ich habe es nicht in der Schule gelernt. Und auch bei mir ist es kein philosophisches Staunen.
Kann es sein, dass in den deutschen Schulen der Nachkriegszeit Heidegger aus dem Lehrplan gestrichen wurde(ich denke da an seine Nazivergangenheit)?
Ansonsten dürfte der Satz "Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts" doch tatsächlich, wie Carlos meint, noch aus der Schulzeit bekannt sein.
Ich jedenfalls erinnere mich lebhaft an Heidegger ... besonders, weil er sozusagen ein Vorreiter "meiner Lieblingsphilosophie" war, des Existenzialismus.
Aber ich will nicht abschweifen ...