Geisteswissenschaft / Philosophie Medikamente für das Denken

arno
arno
Mitglied

Medikamente für das Denken
geschrieben von arno
Hallo,

Forscher werden in absehbarer Zeit pharmakologische Mittel
in Form von Pillen entwickeln, die unsere kognitiven Leistungen
deutlich verbessern helfen.
Die Präparate werden frei käuflich sein und mithelfen,
das Wissensniveau in der Gesamtbevölkerung zu steigern und auch
anzugleichen.
Das menschliche Gehirn wird optimiert!

"Hirndoping" nennt man das, oder kognitives "Enhancement".

Alles halb so schlimm oder eine Gefahr für die (Leistungs-)Gesellschaft?

Viele Grüße
arno
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 31.03.2010, 15:09:47
Du kannst es ja mal testen, dann sehen wir weiter
Karl
Karl
Administrator

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von Karl
als Antwort auf arno vom 31.03.2010, 15:09:47
Hallo arno,


in Zeiten, in denen der Busen nach Belieben vergrößert oder verkleinert wird, fällt natürlich auch die Hemmung etwas in die Hirnschale zu füllen, wenn diese arg leer ist. Bereits 2008 hat Gábor Jánszky behauptet, Gehirndoping werde der neue Trend. Aber nicht Wissen kann geschluckt werden, sondern bestenfalls kann die Aufnahmekapazität und die Durchblutung mancher Gehirne verbessert werden. Wenn es nützt, sollte es unser Schaden nicht sein. Ich empfehle aber pflichtweise Erstversuche an Politikern und Pharmamanagern und würde diese abwarten.

Übrigens, Fragen an Euren Arzt oder Apotheker nützen nichts, denn die Wissen noch nichts über Risiken und Nebenwirkungen.

Karl

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von olga64
als Antwort auf arno vom 31.03.2010, 15:09:47
Bei der fortschreitenden Verblödung der (deutschen) Gesellschaft dürfte auch dies nichts mehr helfen. Es kann nichts aus dem brain rausgeholt werden, was nie reingekommen ist. Aber dies werden die Leute, die sich nie einer Lernanstrengung unterzogen haben, sicher nicht akzeptieren oder gar begreifen. Olga
miriam
miriam
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von miriam
Ja – zeichnet sich unsere Gesellschaft nicht durch eine gewisse Kopflastigkeit aus?
Damit meine ich nicht den berühmten IKuh, sondern das Bestreben alles rational zu lösen.
Immer häufiger scheint man dabei zu vergessen, dass es eher um die Ausgewogenheit zwischen Verstand und Gefühl gehen sollte.

Da fiel mir plötzlich das Twittern ein – und ich fragte mich – warum sollte ich nicht auch von dieser tollen Neuerung einen Nutzen ziehen.
Also twitterte ich einen guten alten Freund an - und bat ihn um eine getwitterte Antwort.

Diese kam auch prompt – und ich möchte sie Euch nicht vorenthalten, er twitterte zurück:


"Der Weg zu dem Kopf muß durch das Herz geöffnet werden. Ausbildung des Empfindungsvermögens ist also das dringendere Bedürfnis der Zeit, nicht bloß weil sie ein Mittel wird, die verbesserte Einsicht für das Leben wirksam zu machen, sondern selbst darum, weil sie die Verbesserung der Einsicht erweckt."

Friedrich Schiller


Dazu steht auch

Miriam


olga64
olga64
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von olga64
als Antwort auf miriam vom 31.03.2010, 16:13:14
Wie soll dies in einer Gesellschaft, die gefühllos wird und einen IQ (hat übrigens selten was mit einer vierbeinigen Kuh zu tun und wird ist dieser auch nicht sehr hoch angesiedelt, was aber für die Milchproduktion auch nicht wichtig ist) wie ein U-Boot zu bieten hat, kombiniert werden können?
Olga

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arno
arno
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von arno
als Antwort auf Karl vom 31.03.2010, 15:34:34
Hallo, karl,

nach Deinem eingestellten Link sollen die Denk- und Lernprozesse
von der Konzentration des Botenstoffes Dopamin im Gehirn abhängen.
Es ist schon beachtenswert, wenn geringe Konzentrationsunterschiede
dieses Hormons die Ursache der Unterschiede für die Gehaltstabellen und
Positionen im Berufsleben sind!
Ich frage mich, wie sich das Berufsleben künftig verändern wird, wenn
durch die Einnahme einer "Intelligenzpille" die Hierarchien in der Firma
aufgelöst werden?
Wird über die Intelligenzpille ein Einheitslohn für alle Tätigkeiten
eingerichtet werden müssen?

Viele Grüße
arno
benny
benny
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von benny
als Antwort auf arno vom 31.03.2010, 21:33:27
So ganz glauben, daß der Botenstoff Dopamin allein einen solchen Einfluß auf die Hirn-Denkleistung hat, kann ich das nicht.

Meine Mutter bekommt seit 15 Jahren hoch dosiert u.a. Dopamin zugeführt, ihr Hirn-Denkleistung ist die gleiche geblieben wie vor der Parkinsonerkrankung.

Ich bin aber kein Neurobiologe, möglich ist natürlich alles.

Parkinson (Schüttellähmung)wird u.a. durch Dopaminmangel ausgelöst.

benny
Karl
Karl
Administrator

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von Karl
als Antwort auf miriam vom 31.03.2010, 16:13:14
Miriam, Miriam, Du bist beim Schummeln ertappt. Schillers Text kann niemals getwittert werden, er ist mit 301 Zeichen viel zu lang

Du musst noch üben

Karl

P.S.: Wordcount gedopt
walter4
walter4
Mitglied

Re: Medikamente für das Denken
geschrieben von walter4
als Antwort auf arno vom 31.03.2010, 15:09:47
Hallo,

Forscher werden in absehbarer Zeit pharmakologische Mittel in Form von Pillen entwickeln, die unsere kognitiven Leistungen deutlich verbessern helfen.
Die Präparate werden frei käuflich sein und mithelfen,
das Wissensniveau in der Gesamtbevölkerung zu steigern und auch anzugleichen. Das menschliche Gehirn wird optimiert!
geschrieben von arno


Arno, du warst mit deinem Beitrag 9 Stunden zu früh dran, der 1. April ist erst jetzt !

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