Geisteswissenschaft / Philosophie Kritik ja, aber wie?

es ist dir also zu wünschen,
dass du für deine besonderen Interessen hier auch
Gesprächspartner findest.

Vielleicht auch in einer eigenen Gruppe?

sorella

Liebe Meli
................ Da wäre es doch das Einfachste zu fragen. "Wie ist das gemeint?".............
Das Schöne ist auch dort der unterschiedliche Bildungsstand und Lebenshintergrund bei den Teilnehmer(inne)n, eben das macht es so interessant und aufschlussreich für alle Beteiligten.
Mareike

Hallo Mareike,
Da steige ich mal sofort auf dein Angebot ein. Wie ist das mit deinem von mir zitierten Satz gemeint?

1)Was ist das Schöne an einem unterschiedlichen Bildungsstand?
2)Was macht was so interessant und aufschlussreich für alle Beteiligten?

Ciao
Hobbyradler

Ich danke Dir für die Klarstellung in Deiner Antwort an mich in Bezug auf die Streitereien.

"Ich für mich möchte verstanden werden vom Leser. Ich möchte auch meinen Arzt, Banker oder falls nötig, Therapeuten oder Coach verstehen."

Zum 2. Punkt:
Das sehe ich genau so. Da wäre es doch das Einfachste zu fragen. "Wie ist das gemeint?"

Könnte man meinen Mareike.

Doch bei einem so komplexen Thema, wie das von Dir gewünschte, denke ich, dass ein Diskutant nicht gebeten werden sollte, sein Thema speziell zu erläutern. Bei Detailfragen ist es etwas völlig anderes.

Ich denke, es ist die Pflicht eines Schreibenden in einem derart gemischten Forum zumindest zu versuchen, sich so auszudrücken, dass er verstanden wird.

Hier schließe ich mich Sorella an, die schon auf Deine Erwartungshaltung in Bezug auf die Voraussetzungen hinwies.

Und ich finde auch die Anregung diesbezüglich eine Gruppe zu bilden, in der solche Themen dann speziell diskutiert werden können, sehr gut.
Für solche Spezialisierungen sind die Gruppen von Karl und Margit eingerichtet worden.

Im übrigen ist mir diese von Dir o.a. Frage aus unzähligen therapeutischen Sitzungen mit Patienten wohlbekannt.
Aber hier befinde ich mich nicht in einer solchen und ich möchte auch nicht durch die Hintertüre dahin gelangen. Ich denke, das ist verständlich.

Wir haben gerade gelesen, dass Hobbyradler z.B. schon das Handtuch werfen will und Adam sofort sehr gut reagierte.

Ich schließe dieses Thema über Ich-Es-Typen und den Sinn dies unter dem o.a. Thema zu diskutieren für mich jetzt ab.
Mein Samstag hat noch etliche Anforderungen an mich und ich denke auch, ich habe alles zu diesem Thema im Thema gesagt.


Schönes Wochenende

Meli

Hi Hobbyradler
Da antworte ich mal ganz persönlich:
Ich war glücklich verheiratet mit einem Mann, der immer betonte: Ich bin nur ein einfacher Volksschüler. Er war durch und durch Praktiker und wohl deshalb hat es mit uns so gut geklappt. Er war sehr aktiv in Bürgerinitiativen. Wenn es Kompliziertes zu lesen oder zu schreiben gab, dann war das meine Aufgabe: "Kannst du das mal eben lesen und dann erzählst du mir was drin steht!" Der praktische Durchblick und auch die notwendige "Bauernschläue" hatte er, ebenso die erforderliche Energie Erkenntnisse handelnd umzusetzen.
Im Philosophischen Café verhält es sich ähnlich. Der Philosoph moderiert, er gibt drei theoretische Impulse zur Thematik in Form von drei Zitaten, und dann sind wir dran. Die wenigsten sind geschult in theoretischer Philosophie, aber die Beispiele aus der Lebenspraxis sind immer eine Bereicherung auch für den Philosophen.

War das verständlich?

Gruss
Mareike

Nun fangen aber schon die Feinheiten an. Es gibt Situationen, die müssen kritisiert werden, ein allgemeigültiger Vorschlag zur Besserung ist aber nicht verfügbar. Ist das der fortlaufende Prozess in einer demokratischen Gesellschaft?

JA. Es ist doch gar nicht notwendig sofort einen allgemeingültigen Vorschlag parat zu haben. Man kann sich einen Vorschlag in der Team-Diskussion erarbeiten. In ihr kann man auch eine Fragestellung konkretisieren, falls sie zu allgemein formuliert sein sollte. Das Gegenteil ist selbstverständlich auch möglich.

Guckt dir die vielen Wortmeldungen allein in diesem Thread an und sortiere mal welcher Beitrag tatsächlich zum Thema beiträgt und wer schon wieder sein Böckchen auf die Weide führt. Da wird teilweise gegen alle gezielt persönlich Stellung bezogen, ohne auch nur einen Anschein dessen zu geben, was du als Antwort auf deine Frage erwartest. Einige Beiträge kannst du unter der Wandschmiererei auf dem Hinterhof meiner Kindheit "Hinterwäldler ist doof" einordnen.

Persönliche Angriffe sind zu unterlassen. Entweder man schließt sich einer geäußerten Meinung an und schreibt weshalb oder man ist dagegen. Im letzteren Fall hat bitteschön ebenfalls eine Begründung zu erfolgen. Man kann auch einen Teil des Komplexes unterstützen und zu einem anderen Vorbehalte äußern, aber dann ebenfalls eine sachliche und stichhaltige Begründung und nicht mit einem persönliche Angriff enden.

Jeder hat eine andere Meinung zu ein und dem selben Problem. Das ist überall dort normal, wo viele Menschen, so wie hier in einem Internetforum, miteinander diskutieren. Schlimm wäre ein Zustand wie (nicht schon wieder mit der Herde Esel im ST die nur IchAuch rufen). "Hinterwäldler hat das Thema nicht verstanden" zu plakatieren ist keine Meinungsäußerung sondern billige Trollerei, leider jedoch oft die Regel.

Und noch etwas:
Wem das Thema nicht interessiert, der braucht sich auch nicht daran beteiligen. Das muss er nicht explizit öffentlich Kundtun und daraus überflüssiger Weise noch ableiten, was er vom Thema, dem TO und dem Beitragsautor hält.

Das ist es, was ich unter Kultur der Diskussion im Internet verstehe.

Hallo Mareike,
du hast zwar ein Beispiel aus deinem Leben angeführt, doch meine Fragen nicht beantwortet, vielleicht verstehe ich auch lediglich die Antwort nicht. Bist du etwa auch politisch gebildet/geschult?

Aber lass mal gehen, dieser thread weicht schon genug vom Thema ab.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Ciao
Hobbyradler

Die Welt besteht aus Gegensätzen, die sich aber seltsamerweise nicht abstoßen sondern sich, was die Materie anbelangt, sogar anziehen und ein neutrales Ganzes bilden.

Wie ist das beim Denken und Handeln des Menschen? Jeder will das Gute und sieht sich doch so viel Schlechtem gegenüber. Was ist zu denken und zu tun, um Schlechtes abzuwenden? Muß da dem Schlechten nicht auch etwas Gutes entgegen gesetzt werden, um es zu neutralisieren?

Wir haben uns angewöhnt zu kritisieren, vergessen dabei aber, daß Kritik auch negativ ist, vor allem negativ aufgenommen wird, wenn wir es mit Menschen als Urheber dessen zu tun haben, was wir meinen als negativ erkannt zu haben. So sehen wir uns zweimal Negativem gegenüber, das sich naturgemäß abstößt und Probleme verstärkt, statt sie zu beseitigen. Sollten wir deshalb nicht jede Kritik mit einem Vorschlag verbinden, wie gemeinsam etwas besser gemacht werden kann, um zu einem neutralen Ganzen zu kommen?

Und was sollen wir tun, wenn wir diesen besseren Weg selber nicht sehen? Sollen wir trotzdem kritisieren oder uns die Kritik verkneifen, mit dem Risiko, daß Negatives stärker wird? Oder müssen wir sogar kritisieren, um eventuell auf eigene Fehler aufmerksam gemacht zu werden? Kritik ja, aber wie?

--

adam

Ich habe diesen Beitrag als Themenstellung hier nochmal zitiert um auf Hobbyradler zu antworten.

Ich glaube wir weichen nicht ab, sondern sind mittendrin.

Ich melde mich vielleicht später wieder, muss erst mal einkaufen fahren.
Tschüß
Mareike

Ich zitiere mich nicht gern selbst, muß es aber zum besseren Verständnis noch mal tun:

Jeder hat eine andere Meinung zu ein und dem selben Problem. Das ist überall dort normal, wo viele Menschen, so wie hier in einem Internetforum, miteinander diskutieren. Schlimm wäre ein Zustand wie (nicht schon wieder mit der Herde Esel im ST die nur IchAuch rufen). "Hinterwäldler hat das Thema nicht verstanden" zu plakatieren ist keine Meinungsäußerung sondern billige Trollerei, leider jedoch oft die Regel.

Jeder hat eine andere Meinung zu ein und dem selben Problem. Das ist überall dort normal, wo viele Menschen, so wie hier in einem Internetforum, miteinander diskutieren. Schlimm wäre ein Zustand wie (nicht schon wieder mit der Herde Esel im ST die nur IchAuch rufen). "Hinterwäldler hat das Thema nicht verstanden" zu plakatieren ist keine Meinungsäußerung sondern billige Trollerei, leider jedoch oft die Regel.

Solltest du immer noch an deinem Missverständnis im UN-Thread knabbern?
Dort habe ich auf deinen Satz: "Einige Mitglieder des ST hoben es offensichtlich noch immer nicht verstanden"
geantwortet, ob du evtl. die Mitdiskutanten nur nicht verstanden hast.
Ich habe NICHT davon gesprochen, dass du das Thema nicht verstanden hast.
(Und teile nebenbei inhaltlich auch deine Ansicht).

Meine Kritik an dieser Stelle an den oben zitierten Absatz von dir:
"Trollerei" inflationär im Munde zu führen halte ich nicht für eine gute Form, mit Kritik umzugehen.

Manchmal reicht es auch, nach der ersten Entrüstung nochmal in Ruhe zu lesen.
Sorella