Geisteswissenschaft / Philosophie Kritik ja, aber wie?

Erst jetzt erkenne ich, in einem philosophischen thread gelandet zu sein. Sorry - vom Philosophieren verstehe ich nämlich zu wenig, ich suche eher nach praktischen, anwendbaren Lösungen.
Wobei ich es plötzlich sehr interessant fände, zu wissen ob sich Sokrates, Platon oder Aristoteles auch häufig auf die Meinung ihrer bereits lange toten Vorgänger berufen haben. Sofern dies mit ja beantwortet werden kann noch eine weitere Frage. In welcher Form wurde dieses abstrakte Wissen übermittelt. (Internet gab es ja noch nicht.)

Ciao
Hobbyradler

Nun Meli, ich habe in jungen Jahren in meinem Heimatland studiert und zwar an der pädagogischen Hochschule. Unterrichtet habe ich vorwiegend an Grundschulen, war aber auch viele Jahre aus privaten Gründen nicht berufstätig. Ich habe mich aber stetig weitergebildet und jede Möglichkeit begrüßt meinen Horizont zu erweitern.
Das Institut lernte ich durch die älteste Tochter kennen. Sie ließ mir viel Material zukommen.Es gibt dort viele Aufzeichnungen, die auch für Laien interessant und nachvollziehbar sind.
Zum Forum: Die einen verlieren sich in Streitereien, andere wiederum möchten sich womöglich weiterbilden. Da wir uns hier im Brett Geisteswissenschaft befinden, habe ich mir erlaubt auf dieser Ebene einzusteigen, wohl wissend, damit nicht die Mehrheit der Diskutanten anzusprechen. Wer lieber streitet wird es tun und ich persönlich habe damit keine Problem.

Gruss
Mareike

1. Eine gute Kritik muss immer eine Alternative, bzw einen Vorschlag zur Lösung des Problems enthalten.
2. Kritik der Kritik wegen ist Dummfug und hohles Gequatsche.
3. Vernichtende Kritik dient dazu andere Meinungen zu unterdrücken.

Da sind wir einer Meinung hinterwaeldler.

Nun fangen aber schon die Feinheiten an. Es gibt Situationen, die müssen kritisiert werden, ein allgemeigültiger Vorschlag zur Besserung ist aber nicht verfügbar. Ist das der fortlaufende Prozess in einer demokratischen Gesellschaft?

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adam

Tja, sorella - das hat was für sich.
Man kann zwar Themen selbst in Mundart tot reden.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist dabei sehr gering. grins

Pflichte Dir bei!

lg Martin

Erst jetzt erkenne ich, in einem philosophischen thread gelandet zu sein. Sorry

Das Sorry muß ich knallhart ablehnen hobbyradler.

Wer sagt denn, daß nur Philosophen phiolosophieren dürfen und das bei einem Thema, das alle angeht?

Ich bin philosophisch auch völlig unbelastet, was meinen schulischen Werdegang anbelangt. Und Deine Beiträge hier fand ich bemerkenswert. Also bitte, immer weiter!

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adam

...Es gibt Situationen, die müssen kritisiert werden, ein allgemeigültiger Vorschlag zur Besserung ist aber nicht verfügbar. Ist das der fortlaufende Prozess in einer demokratischen Gesellschaft?

Wenn keine Lösung auf der Hand liegt, kann es das Ziel einer Kritik sein,
den Blickwinkel des Kritisierten zu erweitern: "schau bitte mal, es gibt auch andere Sichtweisen".

sorella

Und das ist sehr philosophisch argumentiert. Gratuliere.

Mareike

Ich danke Dir für Deine Erklärung.

Allerdings sehe ich da durchaus deutliche Unterschiede zwischen uns.

Da wir uns hier im Brett Geisteswissenschaft befinden, habe ich mir erlaubt auf dieser Ebene einzusteigen, wohl wissend, damit nicht die Mehrheit der Diskutanten anzusprechen

Ich empfinde es z.B. so, dass ein großer Teil der Diskutanten ausgegrenzt wird, wenn diese Inhalte nicht allgemeinverständlich erläutert werden.

Ich für mich möchte verstanden werden vom Leser. Ich möchte auch meinen Arzt, Banker oder falls nötig, Therapeuten oder Coach verstehen.
Und ich hoffe, dass wir hier alle so weit sind, dass wir diese Erklärungen einfordern und auf reine Fachsprache aufmerksam machen.

Und mit dem Streiten, Mareike, ist das an meine Adresse gerichtet oder meintest Du das allgemein?

Schönes Wochenende
Meli

Es gibt Situationen, die sind so brenzlig und benötigen solche Eile, sie zu stoppen, dass im Moment nur ein "Halt; Stopp; bis hierher und nicht weiter" gerufen werden kann. Wenn der "Halt"-Rufer dann zuerst eine eigene Lösung evaluiert, ist es vielleicht schon zu spät.

Und manchmal reicht es vor lauter Eile in der Gefahr nur zum "Am-Arm-Zurückreissen".

Liebe Meli
Ich sehe keinen Grund, dich persönlich zu meinen hinsichtlich Streitereien. Ich persönlich war bis jetzt auch noch nicht in Streitereien verwickelt, es sei denn, ich habe da irgendwelche blinde Flecken. Das soll ja auch vorkommen.
Somit: Diese Bemerkung war allgemein gemeint.
Zum 2. Punkt:
"Ich für mich möchte verstanden werden vom Leser. Ich möchte auch meinen Arzt, Banker oder falls nötig, Therapeuten oder Coach verstehen." Das sehe ich genau so. Da wäre es doch das Einfachste zu fragen. "Wie ist das gemeint?"

Ich besuche einmal im Monat ein Philosophisches Cafè: Phil. Café Das Schöne ist auch dort der unterschiedliche Bildungsstand und Lebenshintergrund bei den Teilnehmer(inne)n, eben das macht es so interessant und aufschlussreich für alle Beteiligten.

Mareike