Geisteswissenschaft / Philosophie Können Tiere lügen ?

Genau aus diesem "täuschen" ist doch unser Lügen entstanden.

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schorsch

Fuss drauf wäre cleverer gewesen.

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schorsch

Die Bonobo-Weibchen sind noch raffinierter: Sie täuschen den Männchen Liebesbereitschaft an um sie dazu zu bewegen, von ihrer Nahrung etwas abzugeben. Wenn das nicht die Vorstufe war zum Beruf der heutigen Prostituierten ....

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schorsch

Guten Morgen!
Schau mal, was ich 22.36 Uhr geschrieben habe:
"damit er abgelenkt wird und ich in der Zwischenzeit mit dem Fuß auf den Schein treten kann, ist das doch keine Lüge."
Über Lügen gibt es ganze Bücher, z.B. von Wolk/Henley: Schwindeln Sie auch.
Wenn ich bei meinem Chef zu Hause eingeladen werde und die Chefin im Sackkleid rumläuft und ich ihr sage, daß sie darin potthässlich aussieht, war das wohl das Ende meiner Karriere in dieser Firma. So müssen Lügen immer unterschiedlich beurteilt werden.
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fritz_the_cat

Zitat Carlos1

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Moral erfordert Urteilsfähigkeit, eien Bewertung nach vorgegebenen Maßstäben und deren Überprüfung.

Wer sagt, dass ein Tier dies nach seinen Lebensumständen nicht alles aufbringen kann? Und zwar im Hinblick auf seine Lebens- bzw. Überlebensfähigkeit?

Und ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass ein Tier in der Lage ist das zu entwickeln, was wir Menschen als Lüge oder Täuschungsmanöver bezeichnen, um zu überleben bzw. als Strategie zu entwickeln.

Mag sehr simpel gedacht sein, aber es sind meine Gedanken nach einer Zeit intensivsten Leben auf einem absolut abgelegenen Bauernhof in den Vogesen mit vielen Tieren.
Seither weiß ich auch, dass die generell beschriebene Feindschaft zwischen Katzen und Hunden lediglich eine Frage der verschiedenen Körpersprache ist und dass diese durchaus gut miteinander leben können.

Und wenn es um den Futternapf ging, durchaus Ablenkungs- und Täuschungmanöver angesagt waren.
Denn es geht dann um den Bereich: Selber fressen macht fett - und das dient als Polster in den schlechten Zeiten!




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meli

@ schorsch: ))))))))))))))))))))))
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hafel

Wenn Tiere lügen könnten,
dann wären sie ja intelligenter als Kinder bis zu drei Jahren.
Da bliebe mir künftig jeder Bissen im Halse stecken,
des weiteren ist mir auch noch nie zu Ohren gekommen, dass es je irgend ein Tier –
von Amöbe bis Wal, es jemals bis in die Politik geschafft hätten – tja, woran mag das wohl liegen???
Denn zwischen täuschen(evolutionsbedingte Anpassungsmethoden an die Umwelt) und lügen (zwecks Vorteils- und Machterlangung) liegen ja wohl Welten.

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moana54

Ein Tier wird mit seiner Instinktausstattung geboren, ist programmiert auf bestimmte Verhaltensweisen, um sich in der Umwelt instinktgerecht zurecht zu finden. Tierkinder sind in kurzer Zeit zu lebenserhaltenden Leistungen fähig.

Der Mensch ist in den ersten Jahren seines Lebens völlig hilflos und wird erst durch die Pflege und Zuwendung der Eltern zu einem Menschen. Der Mensch entwickelt sich in der Gruppe, er braucht diese Gruppe (Sozialisation). Der Mensch ist zur Selbstreflektion fähig, aber erst nach vielen Jahren. Dadurch hat er erst ein "Gewissen", weiß von dem, was "gut" und was "schlecht" ist.

Auch Tiere leben in Gruppen und kommunizieren, lernen, aber die Fähigkeit zur Selbstreflektion - Überprüfung und Beurteilung des eigenen Handelns nach vorgegebenen, erlernbaren Maßstäben - haben sie nicht. Eine Lüge wird erst dann Lüge, wenn man weiß, dass es nicht die Wahrheit ist. Wurde von schorsch schon gesagt.

Die Tierbeobachtungen vieler Teilnehmer möchte ich nicht bezweifeln. Nur die Deutungen scheinen mir sehr menschlich zu sein.
c.

@ Carlos1,

nicht nur der Mensch ist nach der Geburt hilflos und muss erst sozialisiert werden. Dies gilt ebenso für viele Säugetiere, inklusive Hund und Affen. Du befindest Dich mit Deiner Unterschätzung tierischer Leistungen in guter Gesellschaft und in der Tradition der großen Religionen, die den Menschen überhöht haben. Aber dieses Bild vom Tier ist nicht mehr haltbar. Es gibt eben keine scharfe Grenze zwischen Menschsein und Tiersein. Manche Forscher würden gerne Schimpansen und Menschen in die gemeinsame Gattung Homo einordnen. Die Erkenntnisse der Wissenschaft werden zu einem völligen Überdenken unseres Verhältnisses zu höheren Säugern, speziell zu Menschenaffen, führen.

Hunde haben einen Sonderstatus wegen der langen Koevolution mit dem Menschen. Sie sind optimal angepasst, um die Gemütszustände des Menschen zu erfassen und sie können dies, weil sie zur Empathie fähig sind. Die Hirnmechanismen sind wahrscheinlich die gleichen wie bei uns: Spiegelneurone.
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karl

ich denke auch, dass wir Menschen verschiedenen Tierarten "näher" sind als wir ahnen.
Ich habe mal den NDR-N3-link von der Sendung rausgesucht
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hafel