Geisteswissenschaft / Philosophie Führt der grenzenlose Fortschritt nicht in eine Fremdbestimmung?
Hallo,
dem technischen Fortschritt stehen wir sehr positiv gegenüber,
weil er das wirtschaftliche Wachstum befeuert und damit unsere
Lebensweise konserviert.
Wir glauben, das der technische Fortschritt keine Grenzen besitzt
und sich ohne ein Ziel entwickeln kann.
Wäre dieser Weg nicht ein Irrweg, weil kein Ziel erkennbar ist?
Wäre es deshalb nicht sinnvoll, das Ende der Menschheit zu denken?
Muß der Mensch nicht naturverbunden bleiben, damit er nicht in Fremdbestimmung gerät?
Viele Grüße
Arno
dem technischen Fortschritt stehen wir sehr positiv gegenüber,
weil er das wirtschaftliche Wachstum befeuert und damit unsere
Lebensweise konserviert.
Wir glauben, das der technische Fortschritt keine Grenzen besitzt
und sich ohne ein Ziel entwickeln kann.
Wäre dieser Weg nicht ein Irrweg, weil kein Ziel erkennbar ist?
Wäre es deshalb nicht sinnvoll, das Ende der Menschheit zu denken?
Muß der Mensch nicht naturverbunden bleiben, damit er nicht in Fremdbestimmung gerät?
Viele Grüße
Arno
@arno
Sorry - Du klingst wie ein Bauer vor 100 jahren, der den ersten Traktor sieht!
Sorry - Du klingst wie ein Bauer vor 100 jahren, der den ersten Traktor sieht!
Hallo, dutchweepee,
Du irrst, das Thema ist hoch aktuell.
Heute wurde im WDR5 darüber gesprochen.
Leider habe ich nur den Schluß hören können
Viele Grüße
arno
Du irrst, das Thema ist hoch aktuell.
Heute wurde im WDR5 darüber gesprochen.
Leider habe ich nur den Schluß hören können
Viele Grüße
arno
Hallo Arno,
eine interessante Frage. Aber ob die Fragestellung richtig ist? Ich glaube nicht, dass die Technik ohne Ziel weiter entwickelt und erforscht wird. Ausserdem profitieren wir (und nicht nur wirtschaftlich) heute von vielen Nebenprodukten zum Beispiel aus der Raumfahrt.
Ich denke, die Themen sind hier sehr breit gefächert. Warum Raumfahrt erforschen, wenn die Erde noch so viele Geheimnisse birgt?
Ich glaube, das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
Die fortschreitende Technik schliesst doch eine Naturverbundenheit nicht aus. Worüber man sich allerdings im klaren sein sollte, dass die Beherrschung einer jeden Technologie eine wichtige Voraussetzung ist. Ich denke da zum Beispiel an den atomaren Müll - wohin damit? Aus dem Grunde bin ich gegen Atom. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es viele konstruktive und innovative Erfindungen oder wenigstens Richtungsweiser in den Schubladen einiger Konzerne liegen und auch in den Universitäten. Die Gefahr besteht meines Erachtens eher darin, dass die Wirtschaftlichkeit die gewichtigere Rolle spielt und das könnte gravierende Folgen für die Menschheit haben.
Liebe Grüße
Ingrid
Hallo Arno,
meine Vorschreiberin hat schon Einiges genannt, dem ich größtenteils zustimme. Zusätzlich noch ein paar Gedanken:
Obwohl ich von mir sagen kann, dass ich ein naturverbundener Mensch bin und mich im Laufe meines Lebens viel für Natur und ihren Schutz eingesetzt habe, bin ich auch einigermaßen technikbegeistert. Nicht, weil ich dabei in erster Linie an wirtschaftliches Wachstum denke, sondern weil mich immer wieder die Ergebnisse menschlichen Erfindungsgeistes beeindrucken und ich auch viel Nutzen daraus ziehe. Ich muss nur an die durch Computer erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten denken oder an die Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen zu erschließen. Letztere sogar zum Schutz von Natur und Umwelt.
Ich meine, unsere Lebensweise wird durch wirtschaftliches Wachstum auf der Basis technischen Fortschritts nicht konserviert, sondern positiv erweitert. Jedenfalls kann sie das, wenn wir technische Möglichkeiten sinnvoll und überlegt einsetzen, wozu wir durchaus in der Lage sind/ wären.
Grenzen des technischen Fortschritts waren noch nie zu erkennen, wenn es denn überhaupt solche gibt. Denn so lange Gehirne funktionieren, werden sie sich auch immer wieder etwas Neues ausdenken, trotz aller Warnungen, die es zu allen Zeiten und bei allen technischen Neuerungen gab.
Deine beiden letzten Fragen sind mir momentan noch nicht ganz verständlich.
Clara
meine Vorschreiberin hat schon Einiges genannt, dem ich größtenteils zustimme. Zusätzlich noch ein paar Gedanken:
Obwohl ich von mir sagen kann, dass ich ein naturverbundener Mensch bin und mich im Laufe meines Lebens viel für Natur und ihren Schutz eingesetzt habe, bin ich auch einigermaßen technikbegeistert. Nicht, weil ich dabei in erster Linie an wirtschaftliches Wachstum denke, sondern weil mich immer wieder die Ergebnisse menschlichen Erfindungsgeistes beeindrucken und ich auch viel Nutzen daraus ziehe. Ich muss nur an die durch Computer erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten denken oder an die Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen zu erschließen. Letztere sogar zum Schutz von Natur und Umwelt.
Ich meine, unsere Lebensweise wird durch wirtschaftliches Wachstum auf der Basis technischen Fortschritts nicht konserviert, sondern positiv erweitert. Jedenfalls kann sie das, wenn wir technische Möglichkeiten sinnvoll und überlegt einsetzen, wozu wir durchaus in der Lage sind/ wären.
Grenzen des technischen Fortschritts waren noch nie zu erkennen, wenn es denn überhaupt solche gibt. Denn so lange Gehirne funktionieren, werden sie sich auch immer wieder etwas Neues ausdenken, trotz aller Warnungen, die es zu allen Zeiten und bei allen technischen Neuerungen gab.
Deine beiden letzten Fragen sind mir momentan noch nicht ganz verständlich.
Clara
hallo ingrid - oder indeed? ...wie du willst.
Deine Zweifel spiegeln ein tiefes Misstrauen gegenübern den Verantwortlichen unserer Demokratie und Wirtschaft wieder - jedoch nicht gegenüber dem technischen Fortschritt. Diesen Zweifel teile ich mit dir. Solange die Pharmaindustrie durch Profitinteresse gelenkt wird und nicht im Interesse des Menschen, solange Energiekonzerne jedes Gramm Uran und jede Kohle ausquetschen, bis nichts mehr geht und solange die Vertreter dieser Lobby in den Ministerien der Bundesrepublik Deutschland sitzen und sogar noch von UNS bezahlt werden, wird kein Vertrauen hergestellt.
Die Wissenschaft an sich und der technische Fortschritt sind eine gute Sache und können gar nicht genug Anerkennung bekommen. Ich selbst möchte jeden Tag etwas Neues lernen, sonst werde ich ganz "hibbelig". Stillstand ist Tod!
Deine Zweifel spiegeln ein tiefes Misstrauen gegenübern den Verantwortlichen unserer Demokratie und Wirtschaft wieder - jedoch nicht gegenüber dem technischen Fortschritt. Diesen Zweifel teile ich mit dir. Solange die Pharmaindustrie durch Profitinteresse gelenkt wird und nicht im Interesse des Menschen, solange Energiekonzerne jedes Gramm Uran und jede Kohle ausquetschen, bis nichts mehr geht und solange die Vertreter dieser Lobby in den Ministerien der Bundesrepublik Deutschland sitzen und sogar noch von UNS bezahlt werden, wird kein Vertrauen hergestellt.
Die Wissenschaft an sich und der technische Fortschritt sind eine gute Sache und können gar nicht genug Anerkennung bekommen. Ich selbst möchte jeden Tag etwas Neues lernen, sonst werde ich ganz "hibbelig". Stillstand ist Tod!
Re: Führt der grenzenlose Fortschritt nicht in eine Fremdbestimmung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Arno: Wäre dieser Weg nicht ein Irrweg, weil kein Ziel erkennbar ist?
Von jeder Erfindung/Entdeckung war vorher nichts bekannt. Auch ein Ziel nicht.
Deswegen ist die eingestellte These natürlich vollkommen unsinnig.
Effekthascherei der Medien.
Ich meine solche These(n), ich meine nicht Dich.
Was schwerer ist als Luft, das kann nicht fliegen?
Fortschritte in der Medizin ...
Alles war nicht bekannt.
Aber nun geht es allen besser.
Der Mensch hat auch ein Hirn dafür, es zu benutzen -
und nicht nur dafür, die Augen zuzumachen.
Nur der Vatikan hat kein Hirn für Verhütung.
Und was dabei herauskommt, das sehen wir zB bei den aus Afrika in die EU Fliehenden.
Das passiert, wenn die Augen zugemacht werden und das Hirn ausgeschaltet wird; der Fortschritt nihiliert/ausgeschaltet/ignoriert wird.
Gruß -digi-
Von jeder Erfindung/Entdeckung war vorher nichts bekannt. Auch ein Ziel nicht.
Deswegen ist die eingestellte These natürlich vollkommen unsinnig.
Effekthascherei der Medien.
Ich meine solche These(n), ich meine nicht Dich.
Was schwerer ist als Luft, das kann nicht fliegen?
Fortschritte in der Medizin ...
Alles war nicht bekannt.
Aber nun geht es allen besser.
Der Mensch hat auch ein Hirn dafür, es zu benutzen -
und nicht nur dafür, die Augen zuzumachen.
Nur der Vatikan hat kein Hirn für Verhütung.
Und was dabei herauskommt, das sehen wir zB bei den aus Afrika in die EU Fliehenden.
Das passiert, wenn die Augen zugemacht werden und das Hirn ausgeschaltet wird; der Fortschritt nihiliert/ausgeschaltet/ignoriert wird.
Gruß -digi-
Aber gerade in der Medizin wurde und wird geforscht, um etwas zu entdecken. Das ist ein Ziel. Sicher, das was dann entdeckt wird, war vorher nicht bekannt, so weit stimmt Deine Aussage.
Clara
Clara
Guten Morgen Dutchweepee!
Danke, du hast mir aus der Seele gesprochen. Du hast mich sehr gut verstanden.
Gruss
Ingrid
Danke, du hast mir aus der Seele gesprochen. Du hast mich sehr gut verstanden.
Gruss
Ingrid
hallo, indeed,
da wird etwas zielgerichtet für die Raumfahrt erforscht und als Ergebnis sind
die Nebenprodukte für die Menschen wichtiger als das Zielergebnis.
Oder, das Handwerk für die Gentechnik ist bekannt, aber unbekannt sind
die Ergebnisse, die dadurch erreicht werden können.
Ich denke, dass durch diese Art der Entwicklung und Forschung eine Fremdbestimmung
des Menschen möglich sein wird.
Viele Grüße
Arno
da wird etwas zielgerichtet für die Raumfahrt erforscht und als Ergebnis sind
die Nebenprodukte für die Menschen wichtiger als das Zielergebnis.
Oder, das Handwerk für die Gentechnik ist bekannt, aber unbekannt sind
die Ergebnisse, die dadurch erreicht werden können.
Ich denke, dass durch diese Art der Entwicklung und Forschung eine Fremdbestimmung
des Menschen möglich sein wird.
Viele Grüße
Arno