Geisteswissenschaft / Philosophie Freiheit - ! - ?
Auch jetzt verstehe ich nicht so ganz:Nun, anscheinend hast du die Einschränkungen nur hinsichtlich des Stoffwechsels (atmen, trinken, etc.) gemeint.
Zitat skys
"Aber anscheinend gibt es doch noch Unterschiede für dich:
Ich dachte, du hättest die anderen Einflüsse und Einschränkungen auch mit einbezogen.
So wie es BedeutungsLoser in einem Ansatz formulierte:
Ich bin mir ja inzwischen schon nicht mehr sicher, ob meine Gedanken jemals frei waren.Dachte er jemals was er denken wollte oder dachte er nur, wozu er aufgrund aller Einflüsse fähig war zu denken ?
Dachte ich je, was ich denken wollte, oder dachte ich mir nur, ich hätte selbst gewollt, was ich tatsächlich aber denken sollte?
BedeutungLoser
Gleiches natürlich auch auf andere bezogen.
Ja, natürlich ist es ein Unterschied, ob ich auf ein mir hin gehaltenes Stöckchen springe (auf eine Provokation reagiere) oder ob ich bei dem bleibe, was mir selbst zum Thema wichtig ist und das sage.Evtl. verstehst du nun besser, was ich meinte.
Ich denke auch nicht, daß sich an dieser Frage irgendwelche Geister scheiden 😉
Maya1
Letztlich um die Frage der Einschränkung und Freiheit geht - oder salopp gesagt, die alte Frage nach dem freien Willen g
Würde aber hier evtl. nicht so in den Thread passen und - gerade mal nachgesehen - es gibt ja auch schon einen Thread dazu:
Haben wir einen freien Willen?
Was will ich denn mit Freiheit?
Will ich die überhaupt?
Kann ich die überhaupt?
Oder will ich mich nur frei fühlen?
Ich beschäftige mich zum Beispiel gerade mit der Frage:
Käme eine gute Fee und würde mir sagen:
"Johannes, du bist jetzt 70 und du kannst wählen, wie es dir mit 80 geht:
entweder:
a) du bist körperlich ein Wrack, absolut pflegebedürftig, aber geistig voll da,
b) du bist voll dement, absolut betreuungsbedürftig, aber körperlich durchtrainiert und voll fit.
Nun, Johannes: du darfst dich frei entscheiden, bitte sei so frei".
Guten Morgen Johannes, ⭐️🙏☕️🍛❗️ Dann komme ich mal die bezaubernde Feenelfe zu dir und bezirzte dich mal mit einem Zauber durch meinen Zauberstab. Deine zwei wirklich interessanten Fragen, die du für dich hier öffentlich stellst, da wüsste ich selbst nicht, wie da die bessere , richtige Antwort wäre . Das wird das Leben wohl entscheiden , wenn man selbst in so eine Ausweg Lose beschissene, schlimme , eingeschränkten, gesundheitliche Situation kommt. Da haben wir keinen Einfluss drauf , daß entscheidet das Schicksal . Liebe Grüße Feenelfe.
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Ich beschäftige mich zum Beispiel gerade mit der Frage:
Käme eine gute Fee und würde mir sagen:
"Johannes, du bist jetzt 70 und du kannst wählen, wie es dir mit 80 geht:
entweder:
a) du bist körperlich ein Wrack, absolut pflegebedürftig, aber geistig voll da,
b) du bist voll dement, absolut betreuungsbedürftig, aber körperlich durchtrainiert und voll fit.
Nun, Johannes: du darfst dich frei entscheiden, bitte sei so frei".
Mit 70 ist es vielleicht etwas spät sich mit Feen, zumal noch „guten“, zu beschäftigen. Ein klein wenig kann man die nächsten 10 Jahre auch selbst beeinflussen ohne eine Fee bemühen zu müssen. Zumindest wenn man mit 70 noch geistig und körperlich fit ist. (darüber kann man eh froh sein)
Eine gute Fee bietet ja zumeist auch 3 Möglichkeiten an. Warum sich also selbst so einschränken?
nähme ich mir die Freiheit, diese nicht zu beantworten.
Anna
Danke für die Erklärung, skys.
Ja, so ganz allgemein gefragt ist es natürlich schwer zu sagen, wie frei ein Mensch sein kann, der in seiner irdischen Existenz so viele Beschränkungen, - körperliche und geistige - hat, so vieles, das er beim besten Willen nicht ändern kann.
(Und diese Beschränkungen werden mit zunehmendem Alter ja immer mehr)
So, wie ich es sehe, hat man die größtmögliche Freiheit, wenn man diese Beschränkungen annimmt (wie wir es auch zB mit schlechtem Wetter tun) und das Beste draus macht.
Wenn man den Spielraum nützt, den man hat, um bewusst kreativ mit den Umständen umzugehen, Beschränkungen und Schwierigkeiten als Herausforderung sieht, die, wenn gemeistert, mehr Erfüllung bringen, als einfache Lebensumstände - dann fühlt man sich so frei, wie es unter diesen Umständen eben geht.
Wie frei unser Wille wirklich ist, wird wahrscheinlich jeder unterschiedlich beantworten.
Es kommt sicher auch darauf an, wieviel Selbstbeherrschung oder welches Level geistig/seelischer Vollkommenheit jemand erreicht hat.
Wer kennt es nicht, mit zusammen gebissenen Zähnen zu sich selbst sagen: "ich will mich jetzt nicht darüber ärgern, ich will ganz ruhig bleiben und mich nicht aufregen..... "
Oder: "ich will darüber nicht traurig sein, ich will jetzt aber glücklich sein ...."
Mein Wille zumindest ist in solchen Situationen nicht frei 😉🥴
zwar danach, welches Leben " lebenswerter " ist.
Deshalb würde ich sie nicht beantworten.
Anna
Hallo Hobbyraderlin 🏃🎵⭐️, Meine Mutti ist 81 Jahre alt und sie ist clever und ihm Kopf voll und Geistig Fit noch da . Sie hat ein pfiffiges, helles , fixes , schlaues Köpfchen .Sie fühlt sich voll und ganz zufrieden, gesund. Ihr laufenist etwas beschwerlich und sie nimmt einen Rollator, Mercedes zu Hilfe , Unterstützung. Ich wünsche eine schöne Woche noch allen hier die Mitlesern..M.f.G.Feenelfe.
Wobei ich nicht nur an Beschränkungen dachte, sondern alle Einflüsse mit einbeziehe.Ja, so ganz allgemein gefragt ist es natürlich schwer zu sagen, wie frei ein Mensch sein kann, der in seiner irdischen Existenz so viele Beschränkungen, - körperliche und geistige - hat, so vieles, das er beim besten Willen nicht ändern kann.
Maya1
Es gibt verschiedene Vorstellungen von Freiheit. Viele sehen es mit der Freiheit etwas großzügiger. Für mich ist Freiheit das, was einen freien Willen charakterisieren würde, so es ihn denn gäbe.
Um dennoch in den Genuß eines Freiheitsgefühls zu kommen, kann man die Grenzen durchaus verschieben - im Prinzip eine prima Sache: man kann sich frei fühlen, obwohl man es nicht ist ;-)
So etwas ähnliches habe ich probiert, als ich noch ganz jung und ziemlich naiv war.Um dennoch in den Genuß eines Freiheitsgefühls zu kommen, kann man die Grenzen durchaus verschieben - im Prinzip eine prima Sache: man kann sich frei fühlen, obwohl man es nicht ist ;-)
Ich hatte einen 6wöchigen Ferienjob in einer Lungenklinik, auf der Sterbestation als Putzhilfe. Keiner wollte dort arbeiten, die Stimmung war gedrückt und die Arbeit sehr stressig, da auch Krankenschwestern fehlten und wir Putzkräfte auch noch das Essen servieren mussten bei den Patienten, die nicht im Speisesaal essen könnten. Für alles war so wenig Zeit, daß ich lernen musste, mit dem Essen zu rennen und wieder abzubremsen, ohne die Suppe übers ganze Tablett zu verteilen....
In dieser Zeit machte ich mir auch Gedanken darüber, unter welchen Lebensbedingungen man sich frei und zufrieden fühlen kann. Ich kam zu dem Schluss, daß ich zwar nicht immer tun kann, was ich will, aber daß ich sehr wohl die Wahl habe, einfach - anders herum - das zu wollen, was ich tun muss. Auf diese Weise tue ich dann auch, was ich will 😉 .
Teenagerlogik.
Aber es hat immerhin so gut funktioniert, daß es sehr schöne 6 Wochen wurden. Ich habe mich wohlgefühlt und das hat man mir angemerkt.
Die Patienten freuten sich, wenn ich nach dem freien Wochenende wieder zur Arbeit kam ("Sie strahlen immer so, das tut gut") und eine Patientin versuchte sogar, ihr Zimmer ein wenig vorzureinigen, so daß ich mich ein paar Minuten mit ihr unterhalten konnte.
So etwas klappt gut 6 Wochen lang - aber ein ganzes Arbeitsleben? 🤔