Geisteswissenschaft / Philosophie Einsamkeit
Re: Einsamkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke für den 'tröstlichen' Kommentar. Natürlich hat jeder Mensch seine eigene besondere Geschichte, die er sein Leben lang mit sich trägt, sie erträgt, auf- und verarbeitet oder auch unter ihr leidet. (Hypo-)Manische Menschen leiden unter ihrer Krankheit jedoch nicht nur sondern zeigen oft völlig unangepasstes, distanzloses Verhalten ihrer Umwelt gegenüber, das weit jenseits gesellschaftlicher Konventionen liegt. Je nach Ausprägung kann dieses Verhalten auch für die Angehörigen sehr belastend sein, denn ein Maniker läßt sich kaum bremsen oder belehren.
Wie kann also mit einem Menschen, der sich selbst maßlos überschätzt und keinerlei Krankheitseinsicht zeigt, umgegangen werden? Es bleibt wohl doch nur die Hoffnung auf eine plötzliche, blitzartige Öffnung bzw Selbsterkenntnis!?
Wie kann also mit einem Menschen, der sich selbst maßlos überschätzt und keinerlei Krankheitseinsicht zeigt, umgegangen werden? Es bleibt wohl doch nur die Hoffnung auf eine plötzliche, blitzartige Öffnung bzw Selbsterkenntnis!?
Nastie, auch ich bin gerne alleine.
Mein Mann und ich leben fast wie Eremiten. Mein Mann ist Bergler und eh etwas schweigsamer.
Doch ich empfinde es sehr schön, wenn wir ruhig zusammensitzen. Schweigend. Es kommt keine Langeweile auf. Man muss nicht immer reden.
Wir haben noch nie einen Fernseher besessen, früher wegen der Söhne nicht, und heute wegen der Hunde.
Wir haben uns den Luxus geleistet, keinen Fernseher zu haben.
Seit dem wir in Rente sind, mein Mann und ich sind gleichaltrig, haben wir uns unseren Traum, Hunde zu haben, erfüllt.
Ich habe immer wert darauf gelegt, dass wir abends alle zusammen assen.
Immer bereite ich das Essen selber zu (dann weiss ich wenigstens, was ich habe.)
Unser Lebensinhalt sind die Hunde geworden.
Hasso und Cora waren unsere ersten Hunde. Als Cora starb, brach für mich eine Welt zusammen. Auch für Hasso. Hasso trauerte um Cora, und er suchte sie.
In der Nacht von Montag auf Dienstag kam Hasso auf die rechte Seite meines Bettes. Dort hatte er in den fast 13 Jahren noch nie gelegen.
Ich staunte, was mag er wollen? Er war in der Position "Platz". Ganz ruhig. Ich auch. Leider konnte ich seine Augen nicht sehen, der Lampenschein von draussen war zu gering.
Ich bewegte mich, und er sich auch. Hasso richtete sich auf und beugte sich zu mir hinunter. Ich sagte: Oh, oh, oh, aber ab in Hasso Bettchen.
Er war folgsam.
Ich schaute auf die Uhr und erkannte, dass Hasso tag- und zeitgleich genau dort gelegen hatten, wo Cora drei Jahre zuvor zum letzten Male ihre Augen schloss. Es gab kein Morgen mehr für uns. Hasso hatte sich von mir verabschiedet. Cora hatte ihn geholt.
(wie gern hätte ich noch einmal in seine lieben Augen geschaut, zu spät.)
Cora starb am 16.02.2006 und Hasso am 16.02.2009.
Ich trauerte. Zuerst sehr stark und Cora, jetzt um Hasso. Beide waren meine Welt. Der Tod der Beiden hat mein Leben verändert, hat mich verändert.
Mit dem Verlust kann ich sehr schlecht umgehen. Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben einsam.
Als Hasso starb, konnte ich fast 10 TAge nicht schlucken. Sobald etwas in Richtung Schlund kam, bekam ich Erstickungsanfälle. Ich konnte weder Essen noch Trinken.
Eine Ärztin, die mit uns auf dem Hundeplatz war, hatte viele Jahrzehnte im Himalaya als Ärztin gearbeitet.
Sie sagte: die Psyche dreht Ihnen den Hals zu. Lesen Sie einmal das Buch: Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben oder aber, das Tibetische Totenbuch.
Ich bin Katholikin. Aber alle Bücher über Tibet und deren Menschen, auch die Bücher von Heinrich Harrer: Sieben Jahre Tibet und Wiedersehen mit Tibet und Tibet verlorene Heimat hat mir den Buddhismus sehr nahe gebracht. Dieser Glaube vermittelte mir Wärme.
Achtung vor jedem Lebewesen, kam mir sehr entgegen.
Ich spürte Hasso und Cora regelrecht um mich. Mit Heinrich Heine: Auch das, was war, ist da. Immer! Ich fühlte mich reicher.
Den lebenden Hunde erzähle ich von den Engelchen und umgekehrt.
Nun griff ich zu einer Literatur, die mir Jahre zuvor nie in den Sinn gekommen wäre.
Beruflich bin ich eher ein Logiker, ich bin Mathematikerin, doch jetzt las ich mit Begeisterung: Penelope Smith. Gespräche mit Tieren und Tiere als sprechende Gefährten und wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden.
Tierkommunikation. Ein heisses Thema, aber für den, der Tiere verloren hat, auch ein tröstliches.
Penelope Smith unterrichtet seit mehr als vier Jahrzehnten die Kommunikation mit Tieren. Es funktioniert. Die Telepathie in allen Bereichen.
Man muss nur die Ruhe finden, um sich darauf konzentrieren zu können.
Eventuell vorher meditieren. Diese Zeit habe ich nicht. Immer irgendein Dobi stört mich dabei. Ausserdem kann ich nicht 30' an nichts denken. Mein Kopf ist immer voller Gedanken.
Es passt vielleicht nicht ganz hier in diesen Thread, aber zum Thema Einsamkeit passt mein Bericht schon irgendwie.
Denn: jeder stirbt für sich allein.
Aber mit dem Bewusstsein, sich wiederzusehen. Das vermittelt Stärke.
Ganz liebe Grüsse, Margot und die Dobermänner
Mein Mann und ich leben fast wie Eremiten. Mein Mann ist Bergler und eh etwas schweigsamer.
Doch ich empfinde es sehr schön, wenn wir ruhig zusammensitzen. Schweigend. Es kommt keine Langeweile auf. Man muss nicht immer reden.
Wir haben noch nie einen Fernseher besessen, früher wegen der Söhne nicht, und heute wegen der Hunde.
Wir haben uns den Luxus geleistet, keinen Fernseher zu haben.
Seit dem wir in Rente sind, mein Mann und ich sind gleichaltrig, haben wir uns unseren Traum, Hunde zu haben, erfüllt.
Ich habe immer wert darauf gelegt, dass wir abends alle zusammen assen.
Immer bereite ich das Essen selber zu (dann weiss ich wenigstens, was ich habe.)
Unser Lebensinhalt sind die Hunde geworden.
Hasso und Cora waren unsere ersten Hunde. Als Cora starb, brach für mich eine Welt zusammen. Auch für Hasso. Hasso trauerte um Cora, und er suchte sie.
In der Nacht von Montag auf Dienstag kam Hasso auf die rechte Seite meines Bettes. Dort hatte er in den fast 13 Jahren noch nie gelegen.
Ich staunte, was mag er wollen? Er war in der Position "Platz". Ganz ruhig. Ich auch. Leider konnte ich seine Augen nicht sehen, der Lampenschein von draussen war zu gering.
Ich bewegte mich, und er sich auch. Hasso richtete sich auf und beugte sich zu mir hinunter. Ich sagte: Oh, oh, oh, aber ab in Hasso Bettchen.
Er war folgsam.
Ich schaute auf die Uhr und erkannte, dass Hasso tag- und zeitgleich genau dort gelegen hatten, wo Cora drei Jahre zuvor zum letzten Male ihre Augen schloss. Es gab kein Morgen mehr für uns. Hasso hatte sich von mir verabschiedet. Cora hatte ihn geholt.
(wie gern hätte ich noch einmal in seine lieben Augen geschaut, zu spät.)
Cora starb am 16.02.2006 und Hasso am 16.02.2009.
Ich trauerte. Zuerst sehr stark und Cora, jetzt um Hasso. Beide waren meine Welt. Der Tod der Beiden hat mein Leben verändert, hat mich verändert.
Mit dem Verlust kann ich sehr schlecht umgehen. Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben einsam.
Als Hasso starb, konnte ich fast 10 TAge nicht schlucken. Sobald etwas in Richtung Schlund kam, bekam ich Erstickungsanfälle. Ich konnte weder Essen noch Trinken.
Eine Ärztin, die mit uns auf dem Hundeplatz war, hatte viele Jahrzehnte im Himalaya als Ärztin gearbeitet.
Sie sagte: die Psyche dreht Ihnen den Hals zu. Lesen Sie einmal das Buch: Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben oder aber, das Tibetische Totenbuch.
Ich bin Katholikin. Aber alle Bücher über Tibet und deren Menschen, auch die Bücher von Heinrich Harrer: Sieben Jahre Tibet und Wiedersehen mit Tibet und Tibet verlorene Heimat hat mir den Buddhismus sehr nahe gebracht. Dieser Glaube vermittelte mir Wärme.
Achtung vor jedem Lebewesen, kam mir sehr entgegen.
Ich spürte Hasso und Cora regelrecht um mich. Mit Heinrich Heine: Auch das, was war, ist da. Immer! Ich fühlte mich reicher.
Den lebenden Hunde erzähle ich von den Engelchen und umgekehrt.
Nun griff ich zu einer Literatur, die mir Jahre zuvor nie in den Sinn gekommen wäre.
Beruflich bin ich eher ein Logiker, ich bin Mathematikerin, doch jetzt las ich mit Begeisterung: Penelope Smith. Gespräche mit Tieren und Tiere als sprechende Gefährten und wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden.
Tierkommunikation. Ein heisses Thema, aber für den, der Tiere verloren hat, auch ein tröstliches.
Penelope Smith unterrichtet seit mehr als vier Jahrzehnten die Kommunikation mit Tieren. Es funktioniert. Die Telepathie in allen Bereichen.
Man muss nur die Ruhe finden, um sich darauf konzentrieren zu können.
Eventuell vorher meditieren. Diese Zeit habe ich nicht. Immer irgendein Dobi stört mich dabei. Ausserdem kann ich nicht 30' an nichts denken. Mein Kopf ist immer voller Gedanken.
Es passt vielleicht nicht ganz hier in diesen Thread, aber zum Thema Einsamkeit passt mein Bericht schon irgendwie.
Denn: jeder stirbt für sich allein.
Aber mit dem Bewusstsein, sich wiederzusehen. Das vermittelt Stärke.
Ganz liebe Grüsse, Margot und die Dobermänner
Mein Mann und ich leben fast wie Eremiten. Mein Mann ist Bergler und eh etwas schweigsamer
Beruflich bin ich eher ein Logiker, ich bin Mathematikerin, doch jetzt las ich mit Begeisterung: Penelope Smith. Gespräche mit Tieren und Tiere als sprechende Gefährten und wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden.
s passt vielleicht nicht ganz hier in diesen Thread, aber zum Thema Einsamkeit passt mein Bericht schon irgendwie.
Vermutlich hängt es mit Ihrem Eremiten-Dasein zusammen,dass Sie so unendlich lange Berichte schreiben, deren fehlende "Gliederung" das Lesen anstrengend machen.
Ihr Mann ist "Bergler" - arbeitet(er) im Bergwerk? Oder meinen Sie den Alpinisten? Wohnen Sie dafür nicht zu weit von den Bergen weg (Ihre PLZ lässt auf die Gegend von Koblenz schliessen - einen nicht sehr alprenreiche Region).
Sie sind Mathematikerin? Diese Menschen zeichnen sich doch durch viel Logik und wenig Hang zum Okkultismus aus - warum ist das bei Ihnen so viel anders? Liegt es auch an der selbstgewählten Einsamkeit mit Ihrem Partner?
Ich denke, Sie sollten allmählich den Kontakt wieder zu Menschen suchen, auch wenn er sicher anstrengender als mit nicht widersprechenden oder sich beschwerenden Hunden ist. Aber interessanter auf jeden Fall - von der Themenvielfalt meine ich! Olga
werte frau olga,
koblenz und umgebung hat PLZ 56...
54... finden sie eher in der eifel - dort sind zwar keine Berge
aber hügel findet man dort schon
gitte - die ab und zu das alleinsein genießt
zum besseren Verständnis.
Mein Mann und meine Schwiegereltern sind Schweizer; Wallis.
Ich komme aus Füssen im Allg. Mein Vater hatte dort seine Praxis.
Mein Mann und ich haben in der Schweiz vor mehr als 50 Jahren geheiratet. Wir haben dort 10 Jahre gewohnt und gearbeitet.
Nach fast 50 Jahren Zweitwohnsitz im Wallis haben wir dort unsere "Zelte" abgebrochen, weil die Dobermänner verboten worden sind.
Was sollen wir dann noch im Wallis? Einen anderen Kanton wollten wir nicht wählen.
Mit Hasso und Cora haben wir 2005/06 noch 6 Viereinahlbtausender gemacht. Von unten an mit Gepäck.
Der Dobermann verhält sich in den Bergen vorbildlich. Erkennt unsichere Passagen. Ist sehr gerne im Schnee. Man kann die Dobis, zumindest Hasso und Cora, super sichern.
Mit den Beiden haben wir herrliche Touren unternommen.
Wir waren immer mehrere Moante im Jahr im Wallis.
Meine Schwiegermutter ist auch eine Berglerin, auch eine Eremitin. Sie wurde im letzten Jahr 103 Jahre alt. Sie war nie krank. War immer noch im Kopf klar. Konnt esich vollständig alleine versorgen.
Eine Woche nach ihren 103. Geburtstag schlief sie ruhig ein.
Sie ist, wenn man so will, gesund gestorben.
Auch meine Eltern wurde knapp 100 Jahre alt. Ich kenne meine Eltern auch nie krank.
Mein Vater war Arzt. Er lebte aber überwiegend nur mit der Naturheilkunde, genau wie wir heute noch.
Zu 90% behandeln wir uns nur homöopathisch. Auch die Hunde.
Nur wenn es gar keinen anderen Weg gibt, dann weichen wir zur Schulmedizin aus. Mein Mann und ich haben diese noch nicht in Anspruch nehmen müssen. Toi,Toi,Toi!
Unsere Dobis werden auch über THP versorgt. Xandra natürlich über die Schulmedizin.
Ravi nur über THP und bedingt Orthopäde.
Sonst noch fragen?
G, dobifreund
Mein Mann und meine Schwiegereltern sind Schweizer; Wallis.
Ich komme aus Füssen im Allg. Mein Vater hatte dort seine Praxis.
Mein Mann und ich haben in der Schweiz vor mehr als 50 Jahren geheiratet. Wir haben dort 10 Jahre gewohnt und gearbeitet.
Nach fast 50 Jahren Zweitwohnsitz im Wallis haben wir dort unsere "Zelte" abgebrochen, weil die Dobermänner verboten worden sind.
Was sollen wir dann noch im Wallis? Einen anderen Kanton wollten wir nicht wählen.
Mit Hasso und Cora haben wir 2005/06 noch 6 Viereinahlbtausender gemacht. Von unten an mit Gepäck.
Der Dobermann verhält sich in den Bergen vorbildlich. Erkennt unsichere Passagen. Ist sehr gerne im Schnee. Man kann die Dobis, zumindest Hasso und Cora, super sichern.
Mit den Beiden haben wir herrliche Touren unternommen.
Wir waren immer mehrere Moante im Jahr im Wallis.
Meine Schwiegermutter ist auch eine Berglerin, auch eine Eremitin. Sie wurde im letzten Jahr 103 Jahre alt. Sie war nie krank. War immer noch im Kopf klar. Konnt esich vollständig alleine versorgen.
Eine Woche nach ihren 103. Geburtstag schlief sie ruhig ein.
Sie ist, wenn man so will, gesund gestorben.
Auch meine Eltern wurde knapp 100 Jahre alt. Ich kenne meine Eltern auch nie krank.
Mein Vater war Arzt. Er lebte aber überwiegend nur mit der Naturheilkunde, genau wie wir heute noch.
Zu 90% behandeln wir uns nur homöopathisch. Auch die Hunde.
Nur wenn es gar keinen anderen Weg gibt, dann weichen wir zur Schulmedizin aus. Mein Mann und ich haben diese noch nicht in Anspruch nehmen müssen. Toi,Toi,Toi!
Unsere Dobis werden auch über THP versorgt. Xandra natürlich über die Schulmedizin.
Ravi nur über THP und bedingt Orthopäde.
Sonst noch fragen?
G, dobifreund
werte frau olga,
koblenz und umgebung hat PLZ 56...
54... finden sie eher in der eifel - dort sind zwar keine Berge
aber hügel findet man dort schon
gitte - die ab und zu das alleinsein genießt
Olga
Wenn Ihr angebt: wir schwimmen gerne im Meer. Das gibt es in NRW auch nicht.
Wir sind Bergsteiger. Aber nicht in der Eifel. Nicht alle Bergsteieger wohnen in den Bergen, auch Skiläufer nicht.
Sie wohnen überall!
Mein Gott, was seid Ihr eng gestrickt. Trotz aller menschlicher Beziehungen, oder gerade deshalb?
dobifreund
Mein Mann und ich leben fast wie Eremiten. Mein Mann ist Bergler und eh etwas schweigsamer
Beruflich bin ich eher ein Logiker, ich bin Mathematikerin, doch jetzt las ich mit Begeisterung: Penelope Smith. Gespräche mit Tieren und Tiere als sprechende Gefährten und wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden.
s passt vielleicht nicht ganz hier in diesen Thread, aber zum Thema Einsamkeit passt mein Bericht schon irgendwie.
Vermutlich hängt es mit Ihrem Eremiten-Dasein zusammen,dass Sie so unendlich lange Berichte schreiben, deren fehlende "Gliederung" das Lesen anstrengend machen.
Ihr Mann ist "Bergler" - arbeitet(er) im Bergwerk? Oder meinen Sie den Alpinisten? Wohnen Sie dafür nicht zu weit von den Bergen weg (Ihre PLZ lässt auf die Gegend von Koblenz schliessen - einen nicht sehr alprenreiche Region).
Sie sind Mathematikerin? Diese Menschen zeichnen sich doch durch viel Logik und wenig Hang zum Okkultismus aus - warum ist das bei Ihnen so viel anders? Liegt es auch an der selbstgewählten Einsamkeit mit Ihrem Partner?
Ich denke, Sie sollten allmählich den Kontakt wieder zu Menschen suchen, auch wenn er sicher anstrengender als mit nicht widersprechenden oder sich beschwerenden Hunden ist. Aber interessanter auf jeden Fall - von der Themenvielfalt meine ich! Olga
Olga, das ist Ansichtssache. Oder Geschmacksache.
Sie machen nicht einaml einen Absatz in Ihrer Schreiberei, man liest sich regelrecht fest.
Logik? Ja, aber ist die Naturwissenschaft nicht nur Logik?
Was ist das für eine gehässige Schreiberei. Wenn ich Vögel verkaufe muss ich auch nicht fliegen können.
Wir können Bergsteiger, Alpinisten sein und trotzdem z.B. in Holland wohnen. Was ist daran so komisch?
Vielleicht ist Ihr menschlicher Kontakt doch sehr arm und beschränkt. Wie kann es anders sein?
Wollen Sie meine Adresse? Ich stehe in jedem Telefonbuch.
Kann Ihnen auch meinen Namen ganz druchgeben. Ich habe nichts zu verbergen.
Dann können Sie in Ruhe schnüffeln und mutmassen. Was für eine Kleinweiberei!! Mann, o Mann!
Die Energie stirbt nie! Sh. die Quanten-Physik.
Auch kann man mit allem Reden.
Mein Schreiben hier so in Schmutz zu ziehen zeugt auch nicht von einem feinen Charakter. Ein wenig wertvoller Charakter. Ist es das, was Dich befriedigt?
dobifreund
PS: ein einfacheres Leben mit Hunden führen? Hast Du eine Ahnung, was sieben Dobermänner für eine Aufgabe sind. Ein 18 Stunden/Tag. Und darüber hinaus!
Es würde mir schon genügen, nur Dich zu kennen, um die Tiere zu lieben.
Nastie, auch ich bin gerne alleine.
Mein Mann und ich leben fast wie Eremiten. Mein Mann ist Bergler und eh etwas schweigsamer.
Doch ich empfinde es sehr schön, wenn wir ruhig zusammensitzen. Schweigend. Es kommt keine Langeweile auf. Man muss nicht immer reden.
Wir haben noch nie einen Fernseher besessen, früher wegen der Söhne nicht, und heute wegen der Hunde.
Wir haben uns den Luxus geleistet, keinen Fernseher zu haben.
Seit dem wir in Rente sind, mein Mann und ich sind gleichaltrig, haben wir uns unseren Traum, Hunde zu haben, erfüllt.
Ich habe immer wert darauf gelegt, dass wir abends alle zusammen assen.
Immer bereite ich das Essen selber zu (dann weiss ich wenigstens, was ich habe.)
Unser Lebensinhalt sind die Hunde geworden.
Hasso und Cora waren unsere ersten Hunde. Als Cora starb, brach für mich eine Welt zusammen. Auch für Hasso. Hasso trauerte um Cora, und er suchte sie.
In der Nacht von Montag auf Dienstag kam Hasso auf die rechte Seite meines Bettes. Dort hatte er in den fast 13 Jahren noch nie gelegen.
Ich staunte, was mag er wollen? Er war in der Position "Platz". Ganz ruhig. Ich auch. Leider konnte ich seine Augen nicht sehen, der Lampenschein von draussen war zu gering.
Ich bewegte mich, und er sich auch. Hasso richtete sich auf und beugte sich zu mir hinunter. Ich sagte: Oh, oh, oh, aber ab in Hasso Bettchen.
Er war folgsam.
Ich schaute auf die Uhr und erkannte, dass Hasso tag- und zeitgleich genau dort gelegen hatten, wo Cora drei Jahre zuvor zum letzten Male ihre Augen schloss. Es gab kein Morgen mehr für uns. Hasso hatte sich von mir verabschiedet. Cora hatte ihn geholt.
(wie gern hätte ich noch einmal in seine lieben Augen geschaut, zu spät.)
Cora starb am 16.02.2006 und Hasso am 16.02.2009.
Ich trauerte. Zuerst sehr stark und Cora, jetzt um Hasso. Beide waren meine Welt. Der Tod der Beiden hat mein Leben verändert, hat mich verändert.
Mit dem Verlust kann ich sehr schlecht umgehen. Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben einsam.
Als Hasso starb, konnte ich fast 10 TAge nicht schlucken. Sobald etwas in Richtung Schlund kam, bekam ich Erstickungsanfälle. Ich konnte weder Essen noch Trinken.
Eine Ärztin, die mit uns auf dem Hundeplatz war, hatte viele Jahrzehnte im Himalaya als Ärztin gearbeitet.
Sie sagte: die Psyche dreht Ihnen den Hals zu. Lesen Sie einmal das Buch: Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben oder aber, das Tibetische Totenbuch.
Ich bin Katholikin. Aber alle Bücher über Tibet und deren Menschen, auch die Bücher von Heinrich Harrer: Sieben Jahre Tibet und Wiedersehen mit Tibet und Tibet verlorene Heimat hat mir den Buddhismus sehr nahe gebracht. Dieser Glaube vermittelte mir Wärme.
Achtung vor jedem Lebewesen, kam mir sehr entgegen.
Ich spürte Hasso und Cora regelrecht um mich. Mit Heinrich Heine: Auch das, was war, ist da. Immer! Ich fühlte mich reicher.
Den lebenden Hunde erzähle ich von den Engelchen und umgekehrt.
Nun griff ich zu einer Literatur, die mir Jahre zuvor nie in den Sinn gekommen wäre.
Beruflich bin ich eher ein Logiker, ich bin Mathematikerin, doch jetzt las ich mit Begeisterung: Penelope Smith. Gespräche mit Tieren und Tiere als sprechende Gefährten und wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden.
Tierkommunikation. Ein heisses Thema, aber für den, der Tiere verloren hat, auch ein tröstliches.
Penelope Smith unterrichtet seit mehr als vier Jahrzehnten die Kommunikation mit Tieren. Es funktioniert. Die Telepathie in allen Bereichen.
Man muss nur die Ruhe finden, um sich darauf konzentrieren zu können.
Eventuell vorher meditieren. Diese Zeit habe ich nicht. Immer irgendein Dobi stört mich dabei. Ausserdem kann ich nicht 30' an nichts denken. Mein Kopf ist immer voller Gedanken.
Es passt vielleicht nicht ganz hier in diesen Thread, aber zum Thema Einsamkeit passt mein Bericht schon irgendwie.
Denn: jeder stirbt für sich allein.
Aber mit dem Bewusstsein, sich wiederzusehen. Das vermittelt Stärke.
Ganz liebe Grüsse, Margot und die Dobermänner
Olga, vielleicht kommt Dir Dein schmutziges Verhalten besser zum Bewusstsein, wenn Du meinen Bericht emotionslos lesen könntest. Auch ich habe meine Tiere gern und schreibe über den Verlust, aber wohl hier an falscher Stelle.
Was musst Du für einen armen Geist haben?
Mir haben Hasso und Cora viel bedeutet, vielleicht hast Du das mit Deinem vermutlich sehr kleinem Gefühlsleben nicht erfassen können.
Ich bedauere, dass ich es hier gepostet haben bei Menschen, die bar jeder Gefühle sind. Oder nur dann Gefühle haben, wenn es um sie selber geht. Deren Lebenselexier Zankerei zu sein scheint.
Du solltest Dich schämen!
dobifreund
Hallo dobifreund,
du hast von deinem Leben berichtet, danke dafür. Ich würde gern wissen, wie es dir mit Menschen ergangen ist, die Kontakte zu dir gesucht haben und was daraus wurde? Ich frage, weil es mich ganz allgemein interessiert.
du hast von deinem Leben berichtet, danke dafür. Ich würde gern wissen, wie es dir mit Menschen ergangen ist, die Kontakte zu dir gesucht haben und was daraus wurde? Ich frage, weil es mich ganz allgemein interessiert.
Trux
Vielleicht ist Ihr menschlicher Kontakt doch sehr arm und beschränkt. Wie kann es anders sein?
Wollen Sie meine Adresse? Ich stehe in jedem Telefonbuch.
Kann Ihnen auch meinen Namen ganz druchgeben. Ich habe nichts zu verbergen.
Danke, dass Sie meiner Replik an Sie soviel Aufmerksamkeit schenken - aber weshalb beschimpfen Sie mich (als schmutzig) und bieten mir im nächsten Bericht Ihren REalnamen und ADresse an (nein danke - kein Interesse)? Und dann spekulieren Sie wild in der Gegend um mein Leben (das ich im Gegensatz zu Ihnen nicht so öffentlich machen möchte wie Sie - aber ich lebe auch nicht wie eine berglerische Eremitin!).
Und warum schütten Sie mich mit vielen Berichten zu schlichten Fragen meinerseits zu? Ist das Ihre Interpretation einer fruchtbaren Diskussion? Olga