Geisteswissenschaft / Philosophie Einsamkeit
Panda, auch Autisten können einsam sein, es ist richtig, daß sie nicht ständig Kontakte brauchen und suchen, sie brauchen keine Parties, keine Kneipen und keine sonstigen Veranstaltungen, und sie möchten auch nicht jeden Tag neue Leute kennenlernen, aber sie brauchen ein paar feste Beziehungspersonen, an denen sie sich orientieren können, wenn sie die nicht haben können, dann ziehen sie sich wieder total zurück in ihre Welt, und drehen mit Schüsseln Kreise, zählen die Sterne oder bohren mit ihren Fingern Löcher in Wände, es ist ein Trugschluß zu glauben, daß Autisten keine Beziehungen brauchen, sie haben oftmals nur die Schwierigkeit selber den Kontakt aufzubauen, weil sie etwas Anderes darunter verstehen, und sie in der Regel auf Andere völlig ohne Empathie zugehen, da sie auch höchste Schwierigkeiten mit der Selbstempathie haben, wenn sie denn überhaupt vorhanden ist! Autisten können aber sehr viel besser alleine sein, und die Zeit mit ihren Beschäftigungen verbringen, als Nichtautisten, aber in der Einsamkeit fühlen sie sich noch verlorener als Nichtautisten!
Edita
Edita
Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Wenn ich an dem Punkt bin, werde ich immer kompliziert. Sei`s drum.
Mein letzter Satz nimmt Bezug auf diesen Deinen Satz. Zitat Panda: "wer gerne allein ist , dem verursacht " Einsamkeit " kein Leid."
Ich differenziere zwischen allein und einsam . Wer einsam ist, muss nicht zwingend dafür alleine sein. Einsam fühlen kann man sich auch in einem Meer von Menschen. Wer gerne allein ist,kann einsam sein. Nicht wegen des Alleinseins an sich, z.B. in einer Wohnung, sondern in Ermangelung eines ihm besonders zugeneigten Menschen. So empfinde ich es und besser kann ich es nicht erklären.
Mein letzter Satz nimmt Bezug auf diesen Deinen Satz. Zitat Panda: "wer gerne allein ist , dem verursacht " Einsamkeit " kein Leid."
Ich differenziere zwischen allein und einsam . Wer einsam ist, muss nicht zwingend dafür alleine sein. Einsam fühlen kann man sich auch in einem Meer von Menschen. Wer gerne allein ist,kann einsam sein. Nicht wegen des Alleinseins an sich, z.B. in einer Wohnung, sondern in Ermangelung eines ihm besonders zugeneigten Menschen. So empfinde ich es und besser kann ich es nicht erklären.
O.K... Danke !
bleibt aber immer ein gewisses Problem , die Gefühlswelt von autistischen Menschen zu kennen , bzw.sie richtig zu verstehen.
Denke mal , daß Du da engere Kontakte hast , und mehr weißt als Andere ?
Denke mal , daß Du da engere Kontakte hast , und mehr weißt als Andere ?
Es sieht so aus, als ob sie keine Gefühle haben, weil sie zu Gefühlen kein Verhältnis haben so wie wir es kennen, sie haben aber die Gefühle schon, nur setzen sie sie anders ein, ein Autist kann weinen, er versteht aber nicht , daß ich weine, weil ich traurig bin, er kann auch lächeln, er kann aber nicht verstehen, warum du ihn anlächelst, für ihn kann dein Lächeln eine böse Grimasse sein, ein Autist hat eine sehr viel höhere Schmerzgrenze als ein Nichtautist, er kann auch nicht lachen, wenn wir was lustig finden, er lacht erst, wenn er es für richtig hält, usw.
Edita
Edita
Re: Einsamkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Pagena,
ich finde, dass Du es sogar sehr gut erklärt hast.
Ich kann dem folgen und mich durchaus dieser Erklärung anschließen.
Es stimmt allerdings, dass es wirklich schwierig ist, diese Unterschiede schriftlich festzuhalten.
Meli
ich finde, dass Du es sogar sehr gut erklärt hast.
Ich kann dem folgen und mich durchaus dieser Erklärung anschließen.
Es stimmt allerdings, dass es wirklich schwierig ist, diese Unterschiede schriftlich festzuhalten.
Meli
Panda, ich habe hier mal einen Link über die vielleicht berühmteste amerikanische Autistin Dr. Temple Grandin, um sich selbst spüren zu können und den Reizüberflutungen zu entkommen, schläft sie noch heute in einer selbst gebauten Pressmaschine, so ein Ding, in das man Rinder einspannt, wenn man sie behandeln muß!
Dr. Temple Grandin
Edita
Dr. Temple Grandin
Edita
Danke Edita für diesen Link. Das ist mir unbekannt gewesen und beeindruckt mich sehr.
So viel kann möglich sein, wenn Eltern aufmerksam sind und bereit, gegen den Strom zu schwimmen.
Meli
So viel kann möglich sein, wenn Eltern aufmerksam sind und bereit, gegen den Strom zu schwimmen.
Meli
Danke , Edita , für den Link...
wirklich eindrucksvoll dieser Lebensweg , vor allem auch das Verhalten der Eltern.
Regt sehr zum Nachdenken , bzw.auch zum Überdenken an.....
wirklich eindrucksvoll dieser Lebensweg , vor allem auch das Verhalten der Eltern.
Regt sehr zum Nachdenken , bzw.auch zum Überdenken an.....
Regt sehr zum Nachdenken , bzw.auch zum Überdenken an.....
Siehst Du Panda, das wollte ich erreichen, es ist ein horrender Trugschluß zu glauben, daß Autisten keine Zuwendung brauchen, sie brauchen sie mehr als Nichtautisten, uns hat man auch empfohlen, als Mausi so 4 Jahre alt war, sie ins Heim zu geben, die Ärzte haben ihr unterstellt, sie würde sonst die übrige Familie zerstören.......
Edita