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Geisteswissenschaft / Philosophie Dürfen Fachfremde Kritik üben?

arno
arno
Mitglied

Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von arno
Hallo,

jeder kann sich in ein wissenschaftliches
Thema einarbeiten, und Experten mittels
bohrender Fragen in Schwierigkeiten bringen.
Man benötigt nur einen gesunden Menschenverstand.
Meistens werden die fachfremden Kritiker
demontiert, indem erwähnt wird, daß sie keine
studierten Fachleute sind.
Ist die Kritik der Fachfremden eine Anmaßung?

Viele Grüße
--
arno
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf arno vom 23.03.2008, 12:22:02
soso... nur gesunden Menschenverstand ...
findest Du DAS nicht anmassend?

--
angelottchen
Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 23.03.2008, 12:22:02
Ich finde es nicht anmaßend.
Doch sollte man bedenken,
die studierten Fachleute,
haben halt mehr wissen.
Auch wenn Sie mal ein Unwissender
mit seinen Fragen aus der Fassung
bringen kann. Weil Sie das Problem
vielleicht noch nicht aus dieser
Perspektive betrachtet haben.

Arno,
Dir noch einen schönen Ostertag,
Astrid

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nachtigall
nachtigall
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von nachtigall
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2008, 12:41:43
Aber sicher dürfen sie das......es kommt nur darauf an wie die Kritik angebracht wird.
Ich erlebe es immer wieder dass bei meinen Vorträgen oder Seminarien kritisch hinterfragt wird. Das ist gut so. Dadurch erkenne ich dass sich die Teilnehmer mit dem Stoff auseinander setzen und auch zugehört haben. Aus meiner Krone ist mir noch nie einen Zacken rausgefallen wenn ich eine ganz spezielle Frage nicht gleich beantworten konnte. Auch als "Fachfrau" muss ich nicht allwissend sein. Wichtig ist nur dass ich weiss wo ich mich selber schlau machen kann, sprich wo ich was nachlesen kann. Mit einem ehrlichen: " Ich kann ihnen die Frage im Moment nicht befriedigend beantworten, darüber muss ich erst nachdenken / nachlesen". vergebe ich mir nichts - im Gegenteil. Im Nachhinein sollte aber jede Frage beantwortet werden. Nur Fachexperten die nicht über ein fundiertes Wissen verfügen lehnen kritische oder schwierige Fragen ab.
Larissa
--
nachtigall
navallo
navallo
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von navallo
als Antwort auf arno vom 23.03.2008, 12:22:02
„Gesunder Menschenverstand ist nichts anderes als die Summe der bis zum 18. Lebensjahr angesammelten Vorurteile."
(Common sense is nothing more than a deposit of prejudices laid down by the mind before you reach eighteen.)
geschrieben von Albert Einstein


Wer als Laie Fragen stellt, bereichert sein Wissen und vermag sich so eine eigene Meinung bilden.

Wer als Fachfremder jedoch Kritik übt, muß ausreichend informiert sein. Er läuft sonst Gefahr, als Schwätzer und Schaumschläger nicht mehr ernst genommen oder sogar angegriffen zu werden.

--
navallo
navallo
navallo
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von navallo
als Antwort auf arno vom 23.03.2008, 12:22:02
„Gesunder Menschenverstand ist nichts anderes als die Summe der bis zum 18. Lebensjahr angesammelten Vorurteile."
(Common sense is nothing more than a deposit of prejudices laid down by the mind before you reach eighteen.)
geschrieben von Albert Einstein


Wer als Laie Fragen stellt, bereichert sein Wissen und vermag sich so eine eigene Meinung bilden.

Wer als Fachfremder jedoch Kritik übt, muß ausreichend informiert sein. Er läuft sonst Gefahr, als Schwätzer und Schaumschläger nicht mehr ernst genommen oder sogar angegriffen zu werden.

--
navallo

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 23.03.2008, 12:22:02
Bei Vorträgen an der Uni kam es immer darauf an, wer gute Fragen stellt, und die kamen nicht immer von den "Insidern". "Fachleute" sehen vieles als "gegeben" an und übersehen die einfachen (fast naiven) Fragen.

Arno: mich würde aber hier mal Deine eigene Meinung interessieren. Du setzt hier immer Themen rein und machst daraus eine Fragestunde. Sag doch selbst am Anfang erst einmal, wie Du die Dinge siehst. Das ist mir so zu Oberlehrerhaft.
--
hafel
arno
arno
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 23.03.2008, 15:45:15
Hallo, hafel,

ich habe oft erlebt, daß Fachleute den Wald wegen
der vielen Bäume nicht mehr als solchen erkennen.
Begründete Kritik ist immer wichtig. Als Beispiel
nenne ich die von vielen Fachleuten sehr hochgespielte
Klimaveränderung und die von sehr vielen Fachfremden
eingebrachten Einwände.
Fachfremde Kritik halte ich für die Würze
im Austausch von Wissen.

Hafel, wieso ist die Themeneinstellung von mir
"oberlehrerhaft", wenn ich aus irgendwelchen Gründen
meine Meinung dazu nicht mitteile?

Viele Grüße
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 23.03.2008, 16:15:59
Arno: Hafel, wieso ist die Themeneinstellung von mir
"oberlehrerhaft", wenn ich aus irgendwelchen Gründen
meine Meinung dazu nicht mitteile?


Weil der "Oberlehrer" an der Tafel steht und seine dummen Schüler fragt.... genau so machst Du es. Gib Doch Deine Meinung dazu, dann haben wir eine Diskussionsebene.
--
hafel
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Dürfen Fachfremde Kritik üben?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf navallo vom 23.03.2008, 14:23:12
Anders gesagt: es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Oder: Ein echter Experte beantwortet Fragen und lässt sich nicht aufs Glatteis führen. Ein echter Experte kann an jeder Stelle zugeben, dass er diesen oder jenen Punkt nicht befriedigend beantworten kann. Ein Laie mit angelesenem Halb- oder Viertelwissen wird für einen ECHTEN Experten eher langweilig, bringt ihn nicht wirklich in Schwierigkeiten.

Ein bisschen muss sich das Geld schon gelohnt haben, das der Staat für seine Universitäten ausgibt.

Navallo hat das sehr gut formuliert.
--
silhouette

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