Geisteswissenschaft / Philosophie Die uralte Frage, will ich wirklich wissen, wer ich bin?
Solche Fragen beschäftigten mich schon als Achtjährigen. Ich getraute mich aber nicht mehr, jemanden um Antworten zu fragen. Denn als ich mal meine Mutter damit löcherte, gab sie mir Antworten, die mir zu verstehen gaben, ich spinne ja. So liess ichs eben und fragte mich seither dauernd selber. Die eine oder andere Frage habe ich mir inzwischen selber beantworten können. Noch aber brennen mir Hunderte auf den Lippen. Aber ich finde mich damit ab, dass es eben nicht auf jede Frage eine Antwort gibt - jedenfalls nicht zu unseren Lebzeiten.
Ein Narr kann mehr fragen, als tausend Gelehrte beantworten können - oder so.
--
schorsch
Ein Narr kann mehr fragen, als tausend Gelehrte beantworten können - oder so.
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schorsch
Re: Die uralte Frage, will ich wirklich wissen, wer ich bin?
Robo, schön mit Dir zu diskutieren. Ich habe Deine Eingangsfrage absolut verstanden. Aber Du wirst darauf keine schlüssige Antwort erhalten können, von niemanden.
Sie gehört zu den ebenfalls unbeantworteten Fragen : Woher komme ich, wohin gehe ich?
Lebe ich in anderer Form weiter, oder schaltet einfach jemand „mein Licht“ aus. Wie und wo lebte ich vor meiner Geburt? Und wenn ja, was habe ich mitgebracht aus dem früheren Leben, was ist meine Aufgabe hier? Kommt die Angst vor dem Tod als lebenslanges Trauma von der Angst der Geburt?
Vielleicht beantwortest Du einfach Deine Fragen nach dem Wort von Descartes: ich denke, also bin ich. Oder ganz profan: Lege Deine Hand auf eine heisse Herdplatte. Wenn es weh tut, dann bist Du. Und alles, was du denkst, sagst , tust, empfindest, andern zufügst- das bist Du in Deiner ganzen Existenz.
Du kannst dich in philosophische- also auch vorgedachte – Erläuterungen oder in esoterische Wahrnehmungen stürzen, religiöse Ein-oder Ansichten haben: am Ende wird keine Deiner Fragen beantwortet sein.
So wird also auch jeder für sich eine Antwort suchen müssen. Ob er sie findet, steht auf einem andern Blatt.
Das war auch der Ausgangspunkt meiner Erklärung betreffs Imageaufbau. Denn ich glaube (weiss es also nicht), dass jeder Mensch irgendwann sein eigenes Bild an Gegebenheiten anpasst, bewusst oder unbewusst, sagen wir: er korrigiert, was ihm nicht in das Bild passt, das er sein möchte oder sogar sein muss.
Er wird sich im Laufe seines Lebens vielleicht öfters fragen : Wollte ich wirklich dieses oder jenes tun oder warum habe ich mich so oder so verhalten. Eigentlich passt das doch gar nicht zu mir, ich bin doch ganz anders?
Das ist wohl dann der Moment, wo er sich fragt: Und wer bin ich eigentlich wirklich?
Denke auch an das Kind, das nach den Vorstellungen seiner Eltern erzogen wird. Vielleicht nimmt es gehorsam alles an. Aber wird dann aus ihm der Mensch, der er eigentlich sein sollte?
Tut mir Leid, aber mehr hat mein Denkapparat zu Deinen Fragen nicht ausgespuckt. Ansichten von Philosophen oder anderen Geistesgrössen können auch nur anregen. Wissen tun sie es auch nicht.
--
luchsi35
Sie gehört zu den ebenfalls unbeantworteten Fragen : Woher komme ich, wohin gehe ich?
Lebe ich in anderer Form weiter, oder schaltet einfach jemand „mein Licht“ aus. Wie und wo lebte ich vor meiner Geburt? Und wenn ja, was habe ich mitgebracht aus dem früheren Leben, was ist meine Aufgabe hier? Kommt die Angst vor dem Tod als lebenslanges Trauma von der Angst der Geburt?
Vielleicht beantwortest Du einfach Deine Fragen nach dem Wort von Descartes: ich denke, also bin ich. Oder ganz profan: Lege Deine Hand auf eine heisse Herdplatte. Wenn es weh tut, dann bist Du. Und alles, was du denkst, sagst , tust, empfindest, andern zufügst- das bist Du in Deiner ganzen Existenz.
Du kannst dich in philosophische- also auch vorgedachte – Erläuterungen oder in esoterische Wahrnehmungen stürzen, religiöse Ein-oder Ansichten haben: am Ende wird keine Deiner Fragen beantwortet sein.
So wird also auch jeder für sich eine Antwort suchen müssen. Ob er sie findet, steht auf einem andern Blatt.
Das war auch der Ausgangspunkt meiner Erklärung betreffs Imageaufbau. Denn ich glaube (weiss es also nicht), dass jeder Mensch irgendwann sein eigenes Bild an Gegebenheiten anpasst, bewusst oder unbewusst, sagen wir: er korrigiert, was ihm nicht in das Bild passt, das er sein möchte oder sogar sein muss.
Er wird sich im Laufe seines Lebens vielleicht öfters fragen : Wollte ich wirklich dieses oder jenes tun oder warum habe ich mich so oder so verhalten. Eigentlich passt das doch gar nicht zu mir, ich bin doch ganz anders?
Das ist wohl dann der Moment, wo er sich fragt: Und wer bin ich eigentlich wirklich?
Denke auch an das Kind, das nach den Vorstellungen seiner Eltern erzogen wird. Vielleicht nimmt es gehorsam alles an. Aber wird dann aus ihm der Mensch, der er eigentlich sein sollte?
Tut mir Leid, aber mehr hat mein Denkapparat zu Deinen Fragen nicht ausgespuckt. Ansichten von Philosophen oder anderen Geistesgrössen können auch nur anregen. Wissen tun sie es auch nicht.
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luchsi35
@medea
Ja, hast recht-musst Dich nicht unnötig erschrecken.()
Du:
„Zu viel Neugierde mag neue Erkenntnisse bringen, aber will ich die überhaupt? “
Kann ich überhaupt etwas „wollen“?
Es gab doch hier lang und breit die Diskussion über freien Willen
Gruß
robo
Ja, hast recht-musst Dich nicht unnötig erschrecken.()
Du:
„Zu viel Neugierde mag neue Erkenntnisse bringen, aber will ich die überhaupt? “
Kann ich überhaupt etwas „wollen“?
Es gab doch hier lang und breit die Diskussion über freien Willen
Gruß
robo
@bongoline
Hi, Du „Glückliche“-toll, wenn Du wirklich erkannt hast, wer/was Du wirklich bist.
Aber ob Du es weißt??
Dann wünsche ich Dir bei Deinen „SELBST“-Gesprächen alles Gute. (das ist nicht ironisch gemeint)
Gruß
robo
Hi, Du „Glückliche“-toll, wenn Du wirklich erkannt hast, wer/was Du wirklich bist.
Aber ob Du es weißt??
Dann wünsche ich Dir bei Deinen „SELBST“-Gesprächen alles Gute. (das ist nicht ironisch gemeint)
Gruß
robo
@angelottchen
Ja, Menschen, Persönlichkeiten, Gewohnheiten, Angelernetes, Äußerlichkeiten (die ganze Welt) etc. ändern sich natürlich.
Aber WER „sieht“ diese ganzen Änderungen?
Wer ist das/bin ich wirklich-das war die Frage.
Gruß-auch an Deinen Bruder(
robo
Ja, Menschen, Persönlichkeiten, Gewohnheiten, Angelernetes, Äußerlichkeiten (die ganze Welt) etc. ändern sich natürlich.
Aber WER „sieht“ diese ganzen Änderungen?
Wer ist das/bin ich wirklich-das war die Frage.
Gruß-auch an Deinen Bruder(
robo
@Schorsch
Das sind auch keine Fragen, die mit noch so viel Gelehrten-Wissen zu beantworten sind.
Aber das weißt Du wohl.
Das kann nur jeder selbst „erkennen“-wenn es denn erkannt wird oder auch nicht!
Gruß
robo, der Narr()
Das sind auch keine Fragen, die mit noch so viel Gelehrten-Wissen zu beantworten sind.
Aber das weißt Du wohl.
Das kann nur jeder selbst „erkennen“-wenn es denn erkannt wird oder auch nicht!
Gruß
robo, der Narr()
@luchsi35
Du sagst:
“ Aber Du wirst darauf keine schlüssige Antwort erhalten können, von niemanden.“Ja, ich weiß-die Antwort kann nicht ausgedrückt werden.
Zu „Ich denke, also bin ich“ antwortete ich Karl am [24.11.07 18.11].
Du:
“ Er wird sich im Laufe seines Lebens vielleicht öfters fragen : Wollte ich wirklich dieses oder jenes tun oder warum habe ich mich so oder so verhalten. Eigentlich passt das doch gar nicht zu mir, ich bin doch ganz anders?
Das ist wohl dann der Moment, wo er sich fragt: Und wer bin ich eigentlich wirklich?“Ja, so ist es wohl.
Du:
„Denke auch an das Kind, das nach den Vorstellungen seiner Eltern erzogen wird. Vielleicht nimmt es gehorsam alles an. Aber wird dann aus ihm der Mensch, der er eigentlich sein sollte? „Wer legt denn fest, wie etwas oder jemand sein s o l l t e?
Die Eltern sind wie sie sind und das Kind ist wie es ist und das gilt für alles-Es ist, wie es ist.
Du:
„Ansichten von Philosophen oder anderen Geistesgrössen können auch nur anregen. Wissen tun sie es auch nicht.“
Ja, Zustimmung, es kann nicht gewußt werden-aber Fragen macht eben auch viel Spass und jeder kann es (sich) nur Selbst erkennen, wenn denn erkennen geschieht.
Gruß
robo, der sich auch freut, mit Dir diskutieren zu können
--
robo
Du sagst:
“ Aber Du wirst darauf keine schlüssige Antwort erhalten können, von niemanden.“Ja, ich weiß-die Antwort kann nicht ausgedrückt werden.
Zu „Ich denke, also bin ich“ antwortete ich Karl am [24.11.07 18.11].
Du:
“ Er wird sich im Laufe seines Lebens vielleicht öfters fragen : Wollte ich wirklich dieses oder jenes tun oder warum habe ich mich so oder so verhalten. Eigentlich passt das doch gar nicht zu mir, ich bin doch ganz anders?
Das ist wohl dann der Moment, wo er sich fragt: Und wer bin ich eigentlich wirklich?“Ja, so ist es wohl.
Du:
„Denke auch an das Kind, das nach den Vorstellungen seiner Eltern erzogen wird. Vielleicht nimmt es gehorsam alles an. Aber wird dann aus ihm der Mensch, der er eigentlich sein sollte? „Wer legt denn fest, wie etwas oder jemand sein s o l l t e?
Die Eltern sind wie sie sind und das Kind ist wie es ist und das gilt für alles-Es ist, wie es ist.
Du:
„Ansichten von Philosophen oder anderen Geistesgrössen können auch nur anregen. Wissen tun sie es auch nicht.“
Ja, Zustimmung, es kann nicht gewußt werden-aber Fragen macht eben auch viel Spass und jeder kann es (sich) nur Selbst erkennen, wenn denn erkennen geschieht.
Gruß
robo, der sich auch freut, mit Dir diskutieren zu können
--
robo
@: "...Lebe ich in anderer Form weiter, oder schaltet einfach jemand „mein Licht“ aus..."
Ich denke, es geht nichts verloren auf dieser Welt: Der Körper löst sich in seine Ur-Bestandteile auf und wird von neuen Lebewesen weiterverwendet; der Geist (die Energie) vermischt sich mit der Ur-Energie und löst sich irgendwann wieder, um in neuem Leben zu wirken.
--
schorsch
Ich denke, es geht nichts verloren auf dieser Welt: Der Körper löst sich in seine Ur-Bestandteile auf und wird von neuen Lebewesen weiterverwendet; der Geist (die Energie) vermischt sich mit der Ur-Energie und löst sich irgendwann wieder, um in neuem Leben zu wirken.
--
schorsch
@: "...Lebe ich in anderer Form weiter, oder schaltet einfach jemand „mein Licht“ aus..."
Ich denke, es geht nichts verloren auf dieser Welt: Der Körper löst sich in seine Ur-Bestandteile auf und wird von neuen Lebewesen weiterverwendet; der Geist (die Energie) vermischt sich mit der Ur-Energie und löst sich irgendwann wieder, um in neuem Leben zu wirken.
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schorsch
Häääh ??
Was ist denn die Ur-Energie ?
Energie verändert sich doch ständig. Das ist der Grund, warum unser Universum überhaupt funktioniert. Die ständige Veränderung ist der Antrieb. Es kann daher nichts materielles in irgendeinen Urzustand zurückkehren. Ausgenommen vielleicht der Zustand der Materie nach einer Implosion auf einen Punkt.
Odre hab ich dich da irgendwie falsch verstanden ?
--
yankee
Re: Die uralte Frage, will ich wirklich wissen, wer ich bin?
Schorsch meint sicher nichts Materielles, sondern das, was wir Geist nennen. Also die Welt unseres Handelns , unserer Gedanken, unseres Antriebs.
Der Körper kehrt zur Erde zurück, der Geist (Seele? ) ist frei.
Ich nehme aber nur an, dass er das meinte.
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luchsi35