Geisteswissenschaft / Philosophie Die uralte Frage, will ich wirklich wissen, wer ich bin?

@yankee
Auch für Deinen Kommentar danke.
Wir können alles anzweifeln, sagst Du-das stimmt fast. Aber WER zweifelt da an?
Allerdings kann ich eines NICHT anzweifeln, nämlich dass ICH BIN! Selbst wenn ich sage, ich zweifle meine Existenz an, müsste ich da SEIN, um das überhaupt sagen zu können.()
Oder?
Gruß
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robo

@luchsi35
Hallo, luchsi35-ein toller Name.Danke für Deine Zeilen.

Tja, ob die Frage mit Image zu tun hat, bezweifle ich.
Und meinst Du denn, „Deine“ von Dir vermuteten Imagebastler hätten VOR der Bastelei gewusst, wer oder was sie sind?
Weißt Du es?
Gruß
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robo

@yankee
Hallo, yankee;
Du schreibst:“ Denn da alles sich ständig verändert, auch man selbst, kann man nur fragen wer man war oder wer man sein möchte.“
Ja, Körper (Hautsäcke, mit Fleisch, Blut und Excrementen gefüllt) verändern sich offensichtlich. Und sterben irgendwann.Zur Veränderung gehören auch gudrun_d’s „Falten“ dazu und meine auch()
Aber kann man sich SELBST verändern? Wirklich?
Wer sieht/beobachtet denn das ganze „Theater“, Leben genannt? Wer ist es, ob als kleiner Junge oder Mädchen, als Teenager, in den besten Jahren oder als alter Mensch den „Lebensfilm“ wahrnimmt?
Wer ist es, der immer "ich" sagt, hmm?
Und kann man wirklich sein, wer man sein möchte??? Oder bin ich einfach der, der ich bin. Punkt.
Das ist die Frage, die ich stelle. Und andere, gudrun_s z. B. stellen diese Frage nicht.
Das ist auch völlig in Ordnung.
Gruß
robo

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robo

Hallo Robo, da triffst du den schwachen Kern, denn genau das ist es: Man weiss vermutlich nie genau, wer man ist. Denn schon das Neugeborene wird geformt durch die Eindrücke, die es nach der Geburt aufnimmt.

Ich denke, dass wir nicht bewusst unser erstes Image aufbauen, aber schon das Kind im Spiel schlüpft in eine Haut, das es sich selbst wünscht. Und so setzt es sich fort.
Das bewusste "Gestalten" des Images setzt vermutlich erst ein, wenn man "weiterkommen" will, sei es beruflich, sei es ganz normal Mann und Frau, die sich gerne etwas vormachen.
Allerdings denke ich auch, dass man irgendwann vor sich selbst Rechenschaft ablegt, wer man wirklich ist. Und hier liegt auch die Crux , dass man sich dann vielleicht irgendwie schon selbst verloren hat.

Jetzt erst wird die Frage relevant: Wer bin ich wirklich, also ein Lebensprozess.

Ich denke auch nicht, dass uns das Imageaufbauen wirklich bewusst ist.

Hab's jetzt kurz gemacht, bin etwas unter Druck.
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luchsi35

Ich weiß, wie ich bin -

wer ich bin, darüber muss sich jeder selbst ein Bild machen. Ob ich wissen will, was oder wie der einzelne denkt, hängt einzig davon ab, wieviel mir an dessen Meinung liegt.

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bongoline

Guten Abend, luchsi35;

lass Dir ruhig Zeit-Druck vergeht auch wieder!

Du schreibst:“ Ich denke, dass…“ und „Allerdings denke ich auch, dass…“und „Ich denke auch nicht, dass“.
Wenn Du magst, lies nochmal mein Eingangsstatement; WIE läuft denn der Denkprozess wirklich bei Dir ab? Ist da überhaupt eine oder einer, der denkt??
Und kann man (wer ist „man“) sich überhaupt selbst verlieren?
Wie soll das denn gehen? Was meinst Du damit?

Gruß
Der kritische robo

Hallo, bongoline,

erst mal prost (ich sah Dein Bild) und danke für Deine Meinung.

Du schreibst:“ wer ich bin, darüber muss sich jeder selbst ein Bild machen“Jeder oder ich? Ansonsten, ja, klar-das ist meine grundsätzliche Frage.

Du:“Ob ich wissen will, was oder wie der einzelne denkt, hängt einzig davon ab, wieviel mir an dessen Meinung liegt.“
Das stimmt vordergründig(kann aber z. B. auch nur Neugier sein); war aber nicht meine Frage; s. Pkt. 1.

Wenn Du magst, lies auch Du nochmal mein Eingangsstatement; WIE läuft denn der Denkprozess wirklich bei Dir ab? Mir geht es nicht um Deine Denkinhalte oder Deine Meinung über irgend jemand!

Hmm; was wolltest Du jetzt eigentlich sagen???

Gruß,
der nachdenkliche robo

Ich gebe zu, daß ich gar nicht so genau wissen möchte, wer ich bin.
Das was ich von mir weiß, reicht mir, um mich manchmal erschrecken, aber auch
häufig erfreuen zu lassen. Finde mich recht passabel, entdecke ich aber wiedermal
einen weniger schönen, weil sehr ironischen Zug an mir, denke ich schon daran, den ein wenig zu zügeln, aber da ist der gute Wille nicht immer so recht durchsetzbar.
Ich finde, ich bleibe wie ich bin, damit habe ich mich arrangiert und lebe einige Jahrzehnte recht passabel damit. Zu viel Neugierde mag neue Erkenntnisse bringen, aber will ich die überhaupt?

Medea

Hallo Robo

ich hab einzig und allein Deine Themenfrage mir selbst beantwortet "will ich wirklich wissen, wer ich bin".

Und da gibt es eben nur die eine Antwort für mich selbst, ich weiß, wie und was ich bin, wer ich bin, entscheiden die, die mich einschätzen und jetzt im Klartext, diese Meinung ist mir von einem Großteil der Meinungsbildenden komplett wurscht. Von denen, deren Meinung über mich mir wert ist, höre ich sie mir auch an.

Hat also absolut nichts mit Neugier zu tun.

Du fragst, was ich eigentlich sagen wollte - ich habe nur die Eingangsfrage mir selbst beantwortet, so einfach ist das.

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bongoline

natürlich ändern menschen sich - nur in den Köpfen der anderen ändert sich das Bild, das sie von dir haben, eben nicht. Ich habe das jetzt erst leibhaftig erlebt, mein Bruder und ich zB haben sich fast 15 Jahre nicht gesehen und wir hatten überhaupt keinen Kontakt - auch wenn viel vertrautes da war, lernen wir uns völlig neu kennen.
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angelottchen