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Geisteswissenschaft / Philosophie Die Frage nach dem Sinn des Lebens

olga64
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Mitglied

Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von olga64
als Antwort auf gemella vom 22.12.2015, 17:39:03
Das ist eine recht vernünftige Einstellung.
Aber leisten möchte ich schon noch was, weil ich mich nach wie vor als vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft empfinde. Es bieten sich viele Bereiche an, wo Hilfe dringend erforderlich ist. Mir ist diese Aktivität sehr viel lieber als mich in Kreisen zu bewegen, wo hauptsächlich gejammert wird, über was auch immer.
Mit mir unangenehmen Menschen habe ich mich noch nie abgegeben - nur evtl. wenn es Kollegen waren und ich dies musste, um meinen Arbeitsvertrag zu erfüllen. Im Privatleben war mir meine Lebenszeit immer zu kostbar und ich hätte es auch ziemlich anspruchslos empfunden, wenn ich es getan hätte.
Jeder Tag bringt was Neues - jeden Tag begrüsse ich erwartungsvoll, wenn ich erst mal die Hürde des Aufstehens überwunden habe. Da hat sich bei mir nicht viel geändert zu meinen früheren Jahren. Olga
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf gemella vom 22.12.2015, 17:39:03
was mich oft wundert, gemella, ist folgendes:

Wenn junge Menschen gefragt werden, was sie später machen wollen, heisst es oft, was Spass macht.

Das bringt mich zum Schmunzeln, ich habe in Erinnerung, dass uns die Frage nie gestellt wurde und es nicht um Spass ging, sondern darum, was seinen Fähigkeiten am nächsten kam.
Mein Vater hat sich beim Lehrmeister fast überschlagen vor Dankbarkeit, weil er mich als Lehrling nahm.
olga64
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Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 22.12.2015, 17:50:31
Als ich mit MItte 20 ins Berufsleben eintrat (Mitte der 60er Jahre), war mir schon klar, dass dies einige Jahrzehnte halten muss, also auch BEfriedigung und Spass bringen muss, weil man nur dann gut sein kann, wenn es Spass und Freude macht und auch hinter der Sache steht, die man tut.
Das habe ich natürlich nicht automatisch vorgefunden, zumal ich einige Monate plante, die Beamtenlaufbahn einzuschlagen (die ja gewisse soziale Sicherheit geboten hätte). Dies machte mir keinerlei Spass und ich orientierte mich an der freien Wirtschaft. Damals gab es viele freie Stellen - wir wurden ja praktisch hofiert und dies habe ich ausgenützt.
Was man oder frau dann aus der Tätigkeit im Laufe der vielen Jahre macht, ist die eigene Angelegenheit. Da muss man irgendwann wieder korrigieren, auch neu anfangen und sich neu orientieren. Aber auch das machte mir Spass, weil es meinen Horizont stark erweiterte. Olga

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gemella
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Mitglied

Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von gemella
als Antwort auf JuergenS vom 22.12.2015, 17:50:31
Es ist gut, dass die Jungen die Möglichkeit haben, einen Beruf zu ergreifen, der auch Spass macht
Ich sehe es an meinen Enkeln, die beruflich Wege einschlagen, die sie begeistern (bis jetzt noch).😊
Ich wurde nicht gefragt. Der Weg wurde vorgegeben. Jedoch hatte meine Generation den Vorteil vielfältige berufliche Veränderung vorzunehmen. Die Wege standen uns offen.
schorsch
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Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von schorsch
als Antwort auf gemella vom 22.12.2015, 19:15:15
Wie die Beiträge beweisen, gibt es so viele Ansichten über sinnvolles Leben wie Menschen, die ihren Lebenssinn suchen.

Mein Lebenssinn: "Wenn ich mit einem Menschen zusammentreffe, soll sich dieser nachher besser fühlen als vorher". Und wenn mir dies gelungen ist, fühle ich mich selber auch besser.
olga64
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Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von olga64
als Antwort auf gemella vom 22.12.2015, 19:15:15
Sie sagen es - wenn man das Wort Spass durch Freude und Begeisterung ersetzt, wird alles besser klappen. Aber begeisterungsfähig muss ein junger Mensch schon sein - manchmal habe ich bei einigen,die recht cool und gelangweilt rüberkommen, den Eindruck, daran hapert es sehr.
Auch heute bieten sich vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten für Menschen, insbesondere junge Frauen - vermutlich viel mehr als zu unserer Zeit. Die globale Welt ermöglicht es den meisten, sich auch im Ausland zu erproben, neue Wege zu gehen usw. - das war bei uns noch viel komplizierter, insbesondere für jungen Frauen, deren Weg oft von Männern und auch Eltern vorgezeichnet wurde mit den dämlichen SAtz: die heiratet ja sowieso.
Heute sind die jungen Frauen grossenteils viel besser ausgebildet, es gibt schon viele Jahrzehnte die Pille und das macht sie auch alles selbstbewusster als wir es in unseren sehr jungen Jahren waren.
Ich erinnere mich gut, wie ich dagegen opponierte und mein grosser Plan war, es denen zu zeigen - was dann auch gelang. Bereut habe ich es nie. Olga

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Karl
Karl
Administrator

Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von Karl
als Antwort auf schorsch vom 23.12.2015, 09:42:18
Mein Lebenssinn: "Wenn ich mit einem Menschen zusammentreffe, soll sich dieser nachher besser fühlen als vorher". Und wenn mir dies gelungen ist, fühle ich mich selber auch besser.
Das ist ein toller Vorsatz. Das ist nicht so leicht, dies immer umzusetzen.

Karl
Gerdd
Gerdd
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Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf schorsch vom 23.12.2015, 09:42:18
"Wenn ich mit einem Menschen zusammentreffe, soll sich dieser nachher besser fühlen als vorher". Und wenn mir dies gelungen ist, fühle ich mich selber auch besser.

Lbr schorsch,

das ist der beste Lebenssinn, den ich seit langem gehört habe!
"Ich fühle mich besser, wenn der Mensch, den ich treffe, sich nach unserem Treffen auch besser fühlt, egal wie wir uns vorher gefühlt haben!"

Schöne Feiertage!
Gerdd
olga64
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Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gerdd vom 23.12.2015, 17:42:31
Ja, das ist ein schöner Spruch, der aber auch eine grosse Verantwortung in sich birgt, aber auch eine Gefahr: hoffentlich fühlt sich der andere, wenn ich weg bin, nicht nur deshalb besser, weil ich gegangen bin? Kleiner Joke am Rande.... Olga
Gerdd
Gerdd
Mitglied

Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf olga64 vom 23.12.2015, 18:21:20
hoffentlich fühlt sich der andere, wenn ich weg bin, nicht nur deshalb besser, weil ich gegangen bin?
geschrieben von Olga

Liebe Olga,

kann er/sie, soll er/sie doch!
Wenn man merkt, daß man besser geht oder wegbleibt, ist schon viel gewonnen, lach!

Schöne Feiertage!
Gerdd

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