Geisteswissenschaft / Philosophie Die Frage nach dem Sinn des Lebens
Ich glaube nicht an einen allgemein gültigen Sinn des Lebens.Ich denke, es ist wichtig, seinem Leben einen Sinn zu geben - zumindest daran zu glauben, dass es einen Sinn hat, denn sonst macht Leben doch keinen Spass. Ich weiß, dass dies keine philosophische Antwort ist, da würde ich eher Satres Meinung sein in dem Sinne, wir sind nun einmal da, machen wir das Beste draus.
Karl
Ich denke, es ist wichtig, seinem Leben einen Sinn zu geben - zumindest daran zu glauben, dass es einen Sinn hat, denn sonst macht Leben doch keinen Spass.
Ich meine mich zu erinnern in allen Lebensphasen Spaß gefühlt zu haben, ohne an einen Sinn des Lebens zu denken.
Wer hat als Kind mit seinen Freunden gespielt und an einen „Sinn“ gedacht? Wer glaubt an einen „Sinn“, wenn er im Alter wandert, Rad fährt, oder eine Reise durchführt?
Nicht an einen „Sinn“ als Art einer Verpflichtung zu denken, macht doch den Spaß einer Sache aus.
Es sind Wünsche die den Menschen treiben. Der Wunsch etwas gut zu erledigen, der Wunsch anderen zu helfen, der Wunsch etwas Konkretes zu erleben, der Wunsch jemanden nicht zu verlieren, der Wunsch hinter Geheimnisse zu kommen.
Es gibt nicht DEN „Sinn“ des Lebens. Jeder Mensch übt, ab dem Zeitpunkt des Wissens um seine Existenz, Einfluss auf viele andere Menschen und die Umwelt aus, sogar über seinen Tod hinaus.
Wäre nun dieser Mensch nie gezeugt worden, würde das niemandem auffallen.
Einen allgemeinen grundsätzlichen Sinn des Lebens zu unterstellen, würde bedeuten zu glauben. (was auch immer)
Ciao
Hobbyradler
Ach wie einfach habens doch unsere tierischen Freunde: Sie fressen und saufen, sie begatten und bekämpfen sich, aber keiner denkt jemals über den Sinn seines Lebens nach.....
Du bist dir völlig sicher, schorsch?
Ciao
Hobbyradler
Ciao
Hobbyradler
Re: Die Frage nach dem Sinn des Lebens
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich finde das Thema spannend und möchte deswegen auch etwas dazu schreiben. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir bislang nur die erste Seite durchgelesen habe. Vielleicht hat jemand schon etwas ähnliches geschrieben, dann bitte ich das zu entschuldigen. Aber es hat mir so in den Figern gejuckt, dass ich zu ungeduldig war, um erst noch alle vorherigen Seiten zu diesem Thema durchzulesen.
Kennt jemand das Gefühl oder vielmehr den Zustand indem man buchstäblich in einer Sache aufgeht? Ab und zu habe ich das Glück und erreiche diesen Zustand beim meditieren, wenn es gelingt, nicht mehr zu denken. Nur ruhiger und gleichmäßiger Atem. Vollkommen ohne Gedanken an irgendetwas. In den Momenten fühle ich mich richtig lebendig, richtig frei, richtig erholt. Ein Großteil des Egos ist dann fort, es macht endlich mal Pause von all dem Geltungskram, zieht sich zurück und trinkt ´ne Tasse Tee. Diese Leere ist sehr entspannend und ein wirklich faszinierender Zustand. Ich würde es nicht als auflösen des Egos beschreiben, sondern als Pause, denn ich bin mir meiner Umgebung auch in diesen Momenten voll bewusst, vielleicht sogar noch mehr als sonst, da ich eben nicht durch mein ständiges „Kopfkino“ abgelenkt bin. Diesen Zustand nach der Meditation aufrecht zu erhalten wäre schön. Dann würden sich sanft einige schlechte Angewohnheiten und Ängste und Zweifel und die Frage nach dem Sinn von selber auflösen. Dieser Zustand stellt sich übrigens nicht nur bei der Meditation ein, sondern auch bei anderen Tätigkeiten, wenn man sie mit Hingabe macht und kein bestimmtes Ergebnis vor Augen hat, sondern sich einfach dem Tun an sich hingibt. Wenn man Erfahrung mit diesem Zustand hat, kann man auch zielgerichtete Tätigkeiten besser ausführen, weil man auch dann nicht vom Kopfkino des Ego und seinem Geltungskram abgelenkt wird. Theoretisch klingt das alles sehr schön und erhaben und das ist es auch tatsächlich. Leider bin ich persönlich noch Lichtjahre davon entfernt und werde dieses Ziel wohl nie erreichen. Aber das Streben danach im ganz banalen Alltag ist für mich der tiefere Sinn des Lebens.
Kennt jemand das Gefühl oder vielmehr den Zustand indem man buchstäblich in einer Sache aufgeht? Ab und zu habe ich das Glück und erreiche diesen Zustand beim meditieren, wenn es gelingt, nicht mehr zu denken. Nur ruhiger und gleichmäßiger Atem. Vollkommen ohne Gedanken an irgendetwas. In den Momenten fühle ich mich richtig lebendig, richtig frei, richtig erholt. Ein Großteil des Egos ist dann fort, es macht endlich mal Pause von all dem Geltungskram, zieht sich zurück und trinkt ´ne Tasse Tee. Diese Leere ist sehr entspannend und ein wirklich faszinierender Zustand. Ich würde es nicht als auflösen des Egos beschreiben, sondern als Pause, denn ich bin mir meiner Umgebung auch in diesen Momenten voll bewusst, vielleicht sogar noch mehr als sonst, da ich eben nicht durch mein ständiges „Kopfkino“ abgelenkt bin. Diesen Zustand nach der Meditation aufrecht zu erhalten wäre schön. Dann würden sich sanft einige schlechte Angewohnheiten und Ängste und Zweifel und die Frage nach dem Sinn von selber auflösen. Dieser Zustand stellt sich übrigens nicht nur bei der Meditation ein, sondern auch bei anderen Tätigkeiten, wenn man sie mit Hingabe macht und kein bestimmtes Ergebnis vor Augen hat, sondern sich einfach dem Tun an sich hingibt. Wenn man Erfahrung mit diesem Zustand hat, kann man auch zielgerichtete Tätigkeiten besser ausführen, weil man auch dann nicht vom Kopfkino des Ego und seinem Geltungskram abgelenkt wird. Theoretisch klingt das alles sehr schön und erhaben und das ist es auch tatsächlich. Leider bin ich persönlich noch Lichtjahre davon entfernt und werde dieses Ziel wohl nie erreichen. Aber das Streben danach im ganz banalen Alltag ist für mich der tiefere Sinn des Lebens.
Ehrlich: ich finde mich ihm geistig und körperlich wohltuend nahe.....
Ich muss mich nicht mal besonders anstrengen, um mich nicht anzustrengen.....
Hallo Mailin,
für mich gibt es nicht den Sinn des Lebens, sondern es stellt sich die Frage nach dem Sinn oder "wie gestalte ich mein Leben so, dass ich es sinnvoll empfinde", immer wieder neu.
Im jetzigen Lebensabschnitt kann ich z.B. viel mit Deinen Worten anfangen, da ich auch regelmäßig meditiere. Wenn ich mich dabei ganz auf meinen Atem konzentriere, gelingt es mir manchmal meine Gedanken auszuschalten. Leider nicht sehr lange, dann höre ich wieder die Geräusche meiner Umgebung, spüre meinen schmerzenden Rücken oder ein Jucken der Nase, was mich dann ablenkt.
Die Achtsamkeit auf den Alltag zu übertragen, versuche ich auch. Während ich z.B. hier an meinem notebook sitze, konzentriere ich mich vollkommen auf das Schreiben - ohne Musikberieselung usw., so ist es auch beim Autofahren oder Spazierengehen. Da bin ich gerne alleine, ohne Unterhaltung mit jemandem, möglichst voll konzentriert auf das, was ich mache.
Liebe Grüße,
Mane
für mich gibt es nicht den Sinn des Lebens, sondern es stellt sich die Frage nach dem Sinn oder "wie gestalte ich mein Leben so, dass ich es sinnvoll empfinde", immer wieder neu.
Im jetzigen Lebensabschnitt kann ich z.B. viel mit Deinen Worten anfangen, da ich auch regelmäßig meditiere. Wenn ich mich dabei ganz auf meinen Atem konzentriere, gelingt es mir manchmal meine Gedanken auszuschalten. Leider nicht sehr lange, dann höre ich wieder die Geräusche meiner Umgebung, spüre meinen schmerzenden Rücken oder ein Jucken der Nase, was mich dann ablenkt.
Die Achtsamkeit auf den Alltag zu übertragen, versuche ich auch. Während ich z.B. hier an meinem notebook sitze, konzentriere ich mich vollkommen auf das Schreiben - ohne Musikberieselung usw., so ist es auch beim Autofahren oder Spazierengehen. Da bin ich gerne alleine, ohne Unterhaltung mit jemandem, möglichst voll konzentriert auf das, was ich mache.
Liebe Grüße,
Mane
Hat das Leben ein Sinn oder muß man ihm selbst einen geben, das hab ich jetzt aus den Beiträgen gelernt, aber nur als Frage, zwar mit vielen individuellen Vorschlägen und Vorgehensweisen.
Für mich finde ich keine ausreichénde Erklärung, ausser dass ich das Leben eben leben muß. Dass ich da soviele Sachen mache oder Bündnisse eingehe, die üblich sind -Arbeit-Ehe-Rücksicht- ist für mich klar, aber kein eigentlicher Sinn.
Für religiöse Menschen ist es wichtig oder der Sinn, sich das Jenseits zu "verdienen".
Für mich finde ich keine ausreichénde Erklärung, ausser dass ich das Leben eben leben muß. Dass ich da soviele Sachen mache oder Bündnisse eingehe, die üblich sind -Arbeit-Ehe-Rücksicht- ist für mich klar, aber kein eigentlicher Sinn.
Für religiöse Menschen ist es wichtig oder der Sinn, sich das Jenseits zu "verdienen".
Ich glaube die Frage nach dem Sinn des Lebens ändert sich einfach mit dem Alter. In jungen Jahren bestand der Sinn darin, etwas zu leisten, Erfolg zu haben und auch die Welt zu verändern. Man versucht es zumindest.
Jetzt ist es so, daß ich mein Leben ablebe, so angenehm wie möglich. Zugeständnisse, die mich belasten mache ich nicht mehr. Auch verbringe ich keine Zeit mehr mit mir unangenehmen Menschen. Ich nehme mir das Recht, so zu sein wie ich bin und das ist gut so.
Jetzt ist es so, daß ich mein Leben ablebe, so angenehm wie möglich. Zugeständnisse, die mich belasten mache ich nicht mehr. Auch verbringe ich keine Zeit mehr mit mir unangenehmen Menschen. Ich nehme mir das Recht, so zu sein wie ich bin und das ist gut so.