Geisteswissenschaft / Philosophie Das ist unser Haus
Stimme dir zu,Songeur,Stimmt, und deshalb hat mich das seit meiner Kindheit bis heute nicht tangiert.
bis auf die Ausnahme,,wenn mir Unwahres oder Ehrverletzendes nachgesagt ,bzw. über mich geschrieben wird!
old_go
Gedanklich blieb ich bei der Frage hängen, wieviel ich über Internet-Kommunikation über mich selber lernen kann. Stimmt mein Selbstbild überein mit dem, was andere vermuten oder sogar unterstellen (Fremdbild) .. ?Also Mareike. wenn man sich schon viele Jahre jenseits der Seniorengrenze befindet und sich selber immer noch nicht kennt, dann stimmt irgendwo was nicht oder ist schiefgelaufen ........
Was macht das mit mir?
Ich habe von mir kein Selbstbild, ich weiß was ich kann und will und was ich aushalten kann, was andere Leute vermuten oder unterstellen ist mir total egal, ich werde und will mich auch mit niemandem messen ........
Ich bin ich, das hört sich jetzt ziemlich blöde an, aber es ist so, wenn ich überlege und zurückdenke was für ein zartes schüchternes Krischperl ich in meiner Kindheit und Jugend war, in dem aber eine schier unbändige Kraft steckte, was aber niemand wußte, am wenigsten ich, dann habe ich wirklich allen Grund, zufrieden mit mir selbst zu sein!
Als ich mich vor 10 Jahren für Foren im Netz interessiert habe, habe ich schnell herausgefunden, daß man kein Sensibelchen sein darf, wenn man da mitmischen möchte, hier im ST ging es noch am gesittesten zu, drum habe ich mich hier angemeldet und bis heute nicht bereut, im Gegenteil, je länger - je lieber .... 😄
Aber ....... seitdem ich hier bin, habe auch ich trotzdem schon viel dazu gelernt, nicht über mich aber ganz allgemein über Themen, Menschen, Politik, Gesellschaft usw. weil man ja, wenn man seriös mitdiskutieren möchte, muß man sich informieren und recherchieren, und das ist ja hier so breitgefächert, daß man seinen Horizont ganz schön erweitern kann, und das gefällt mir ausgesprochen gut, ohne das Forum hier, wäre mir viel Wissen einfach nicht begegnet.
Edita
Da wir hier im Forum Geisteswissenschaft / Philosophie schreiben, möchte ich entgegnen, dass jeder Mensch ein Selbstbild hat.
Normalerweise denken wir darüber nicht explizit nach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbild
Allgemeiner formuliert: Was macht die Digitalisierung mit dem Menschen? Wie wird das Denken, Fühlen, Verhalten davon beeinflusst?
Ja - so gesehen schon, ich beschrieb es mit "ich weiß was ich kann, was ich aushalten kann und was ich will, bzw, nicht will", aber ich habe noch nie daran gedacht, daß das mein Selbstbild ist, ein Idealbild hatte ich nie, das was ich seit Stuttgart immer im Kopf hatte war, daß - wenn ich in Stuttgart über die Königstraße laufe, weil mich sehr, sehr viele Menschen kannten, ich sie aber umgekehrt nicht so, ich nicht erleben möchte, daß jemand im Vorbeigehen oder hinter mir herzischt " da kommt die blöde Kuh ", oder "das war vielleicht ein Ripp", das war wirklich fast wie ein Dogma bei mir!
Edita
Hallo @EditaGedanklich blieb ich bei der Frage hängen, wieviel ich über Internet-Kommunikation über mich selber lernen kann. Stimmt mein Selbstbild überein mit dem, was andere vermuten oder sogar unterstellen (Fremdbild) .. ?
Was macht das mit mir?
Aber ....... seitdem ich hier bin, habe auch ich trotzdem schon viel dazu gelernt, nicht über mich aber ganz allgemein über Themen, Menschen, Politik, Gesellschaft usw. weil man ja, wenn man seriös mitdiskutieren möchte, muß man sich informieren und recherchieren, und das ist ja hier so breitgefächert, daß man seinen Horizont ganz schön erweitern kann, und das gefällt mir ausgesprochen gut, ohne das Forum hier, wäre mir viel Wissen einfach nicht begegnet.
Edita
in Deinem Beitrag kann ich mich sehr gut wiederfinden, besonders Dein letzter Absatz. Für mich sind Internetforen auch Anregungen und Unterhaltung in jeglicher Form gegeben.
Was das Kennenlernen und die Kommunikation betrifft ist das wohl ähnlich wie in real, einfach gesagt, entweder kann man miteinander oder nicht. Es passt oder nicht. Enttäuschungen wird es hier wie in real auch geben. Man denkt ja auch in real man kennt den anderen und ist erstaunt, dass sich m Laufe der Zeit feststellt, dass man sich getäuscht hat. Da gibt es ja auch einige Kennenlernprozesse die ein Paar durchlaufen, ehe es zur festen Partnerschaft kommt. Oder eben nicht.
Ich habe öfter gelesen und das hatte mich erstaunt, dass sich heute bereits über 50 % der Paare im Internet kennengelernt haben, auch die jungen Leute. Ich kenne persönlich welche im Alter, 2 Paare haben sogar geheiratet. Und ich denke, das wird sogar noch zunehmen. Aber auch im Internet gilt: Man muss viele Frösche küssen, ehe der Richtige dabei ist. Oder die Richtige. Entschuldigt, ich habe noch nicht das neue Gender Deutsch im Kopf. Der wehrt sich noch dagegen und ich finde, er hat recht 😉.
Ach ja, meine Freundin empfahl: lernt man im Internet jemanden näher kennen, sollte man sehr schnell sich treffen, damit erst gar nicht in der Fantasie Trugbilder entstehen, die zu Enttäuschungen führen. Denn auch die beste Internetkommunikation kann zu Missverständnissen führen, die nicht gleich bemerkt werden.
Das sehe ich in der Zwischenzeit genau so.
Vielleicht wurde das hier alles schon abgehandelt, ich las nicht den ganzen Thread.
LG Lorena
Da wir hier im Forum Geisteswissenschaft / Philosophie schreiben, möchte ich entgegnen, dass jeder Mensch ein Selbstbild hat.Ein Selbstbild, das kaum korrigierbar ist wenn dem kein kommuniziertes Fremdbild gegenüber steht.
Normalerweise denken wir darüber nicht explizit nach.
geschrieben von Mareike
Bei reflektierenden Menschen kann so ihr Selbstbild immer nur mit dem naturgemäß ebenso selbstverständlich vorhandenen Idealbild verglichen werden.
Abraham Maslow hat in seiner Bedürfnispyramide dargestellt was seines Erachtens Menschen zu einem selbstgestalteten/selbstverwirklichten Leben brauchen:
https://www.scribbr.de/modelle-konzepte/beduerfnispyramide-maslow/
Weil so gut wie alles in der Psychologie umstritten ist, kann auch sein Modell keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben. Es besteht aber die Möglichkeit sich zum Zwecke der Überprüfung des eigenen Standorts darauf einzulassen.
Wir leben auf dem Land und in der Nachbarschaft ein Ehepaar aus der Stadt. Bei uns ist es so, dass man sich grüßt, vielleicht ein paar Worte wechselt. Dieses Paar tat sich schwer damit, weil sie es nicht kannten. Jetzt starb der Mann und die Frau findet ganz langsam den Weg zu uns, ihren Nachbarn. Da sie alleine ist, die Kinder auch in der Stadt leben und nicht vor Ort sind, lernt sie eine gute Nachbarschaft kennen und schätzen. Es ist nie zu spät für Neues. Kirau
Wir leben auf dem Land und in der Nachbarschaft ein Ehepaar aus der Stadt. Bei uns ist es so, dass man sich grüßt, vielleicht ein paar Worte wechselt. Dieses Paar tat sich schwer damit, weil sie es nicht kannten. Jetzt starb der Mann und die Frau findet ganz langsam den Weg zu uns, ihren Nachbarn. Da sie alleine ist, die Kinder auch in der Stadt leben und nicht vor Ort sind, lernt sie eine gute Nachbarschaft kennen und schätzen. Es ist nie zu spät für Neues. Kirau"Ohne Not ändert sich nichts, am wenigsten die menschliche Persönlichkeit“, soll Carl Gustav Jung einst behauptet haben.
Wenn er es sagt wird was dran sein, ist zu vermuten
Es gibt sie, die Stadtmenschen, die der guten Luft wegen aufs Land ziehen und irgendwann bemerken, dass es mehr braucht als gute Luft um dort nicht nur zu urlauben, sondern sesshaft zu werden..
Ich habe das oft gehört: "Und dann sind wir hierher gezogen, aber wissen sie was - die Leute sind hier stur, wir finden gar keinen Anschluss." Eine der typischen Projektionen, wie ich meine.
Bietet doch gerade auf dem Land die Vielfalt der Vereine und Zusammenschlüsse gute Möglichkeiten sich zu begegnen, Bekanntschaften zu erschließen und neue Impulse zu erfahren.
Aber natürlich gibt es sie auch, jene Paare die sich in trauter Zweisamkeit selbst genügen und in einer Art von Symbiose jahrzehntelang an- und voneinander zehren.
Da stellt sich dann unweigerlich jene Not ein von der Jung sprach und nach Ersatz für Verlorenes suchen lässt;
wenns gut geht.
Eigentlich bewundere ich die Pärchen , die ihre Beziehung in Symbiose führen. Es kommt einem so vor, als würde ein jeder jeden dauernd beschützen wollen. Das hat doch auch was für sich. Dort fühlt man sich auch als Kind vielleicht wohl. Ich kann doch nicht in jede einzelne Seele gucken. Die Seele muß sich eben
wohlfühlen.
Demnach müßte es wenig Probleme geben, alles Sache der guten Kommunikationsführung.