Garten und Balkon Naturgemäßes Gärtnern
Ja, genau! - ist er nicht schön?
40 % enthielten bienengiftige Pestizide
9 % sogar mehr als nur ein hochgiftiges Pestizid für Bienen
Insgesamt wurden 55 unterschiedliche Pestizidwirkstoffe nachgewiesen, 12 davon sind besonders gefährlich für Honig- und Wildbienen.
"Die momentane Praxis im Zierpflanzenanbau ist katastrophal für Bienen und andere Insekten", resumiert Corinna Hölzel, Pestizid-Expertin beim BUND.
Bienen nehmen diese schädlichen Insektengifte über Nektar und Pollen auf, so wird die gut gemeinte Bienenrettung zur Giftfalle.
Europäischer Zierpflanzenbau geschieht in großem Stil auf Kosten des globalen Südens, woher die Mehrheit der Jungpflanzen stammt. Dabei werden Pestizide, die in der EU aus gutem Grund verboten sind, in den Produktionsländern wie Kenia oder Kolumbien eingesetzt. Sie gefährden dort die Gesundheit von Arbeiterinnen und Arbeitern sowie die Umwelt.
Der BUND fordert: Insektensterben stoppen und Arbeiter*innen auf Blumenplantagen weltweit schützen! Wir brauchen auf EU-Ebene eine deutliche Reduktion des Einsatzes von Pestiziden und das Verbot von bienengefährlichen Wirkstoffen sowie strengere Kontrollen von Importware!
Und was können Verbraucher*innen jetzt tun? Wir empfehlen, Bio-Pflanzen oder Zierpflanzen zu kaufen, die vollständig in der Region gezogen werden.
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Permakultur, Hecken aus heimischen Gehölzen, Trockenmauern, Bioanbau, Demeter, all dies würde in der Landwirtschaft zu einer Rückkehr vieler gefährdeter und hierzulande heimischer, aber bereits ausgestorbener Arten führen. All diese Methoden sind erprobt und funktionieren. Im Großen, wie im Kleinen. Mensch muss sie nur anwenden.
Aber auch eine andere Gartenkultur auf städtischen Grünflächen und in Privatgärten (Schottergärten und öde Kirschlorbeerhecken und Standardbepflanzung und Rollrasen weg, dafür Landhaus- und Bauerngärten und Wiesen, Obstbäume, ungespritzte blühende Kräuter ...) wäre ein wichtiger Teil der Lösung.
Die Entfremdung von der Natur und den Produkten, die sie liefert, ist das größte Problem. Aber das alles können wir ändern!
Mit kleinen und großen Schritten!
Liebe Pfingstgrüße
Greta💚
In meinem Kleingarten ist die Zahl der Insekten in den letzten Jahren dramatisch zurück gegangen. Eigentlich von einem Sommer auf den anderen, tatsächlich von einem Dürresommer auf den anderen 😣.
Erst als mir auf einer Wanderung ein Bauer begegnete, der auf meine Nachfrage tottraurig erklärte, seine Bienen drohten zu verdursten, ging mir auf, dass genau das meinen Insekten auch passiert war. Sie tranken normalerweise Tau. Aber im letzten Sommer gab es schon im Juni keinen Morgentau mehr.
Die Pflanzen abends gewässert, bloß nichts auf die Blätter, immer nahe an der Wurzel, davon hatten die Bienen am Morgen nichts.
Zwar Vogeltränken aufgestellt und sogar ein Schälchen für die Igel, aber an Raupen und Käfer nicht einen Gedanken verschwendet.
Darum bitte ich euch ganz dringend, nicht den gleichen Fehler zu machen. Lasst die Bienen nicht verdursten.
Diese flachen Schalen trocknen wahnsinnig schnell aus. Weiß jemand eine "nachhaltigere" Lösung?
Kirsty
Bei mir habe ich in den letzten Sommern beobachtet, wie Wespen, Bienen und Schmetterlinge an der Vogeltränke getrunken haben. Aber an Stöckchen oder sonstige Landungshilfen hab ich nicht gedacht. Ich hab mal geschaut und dieses hier im Netz gefunden:
Eine einfache Methode, um Hummeln, Bienen und Co. schnell und einfach "unter die Flügel zu greifen", ist das Aufstellen einer Insektentränke. Das Wasser wird von den Tieren nicht nur als Durstlöscher, sondern auch zum Bau ihrer Nester benötigt.
Die Suche nach dem kühlen Nass gestaltet sich für die Tiere oft als schwierig. Ist das Wasser erst entdeckt, gilt es dort einen sicheren Landeplatz zu finden. Die Gefahr, bei einem Versuch der Wasseraufnahme zu ertrinken, ist für die Insekten hoch.
Eine Insektentränke kann helfen
Insektentränken mit kleinen Steinen, Holz oder pflanzlichen Materialien, auf denen die Insekten sicher landen können, sind daher eine große Hilfe für die Tiere. Werdet zum "Fluglotsen" und helft den Insekten: In der folgenden Anleitung erfahrt ihr, was ihr beim Bau einer Insektentränke beachten solltet.
Zum Bau einer Insektentränke braucht ihr:
- eine Vogeltränke oder eine flache Schale
- Steine
- Murmeln
- Moos
- Wasser
1: Verteilt die Steine und Murmeln in der Tränke oder Schale und füllt das Gefäß so hoch mit frischem Wasser auf, dass Steine und Murmeln mindestens zur Hälfte aus dem Wasser schauen.
2: Stopft dazwischen und vor allem am Rand der Tränke noch etwas Moos, damit die Insekten ausreichend Flächen vorfinden, um sich niederlassen zu können. So können sie gefahrlos ans Wasser gelangen. Fertig!
Noch ein Tipp: Ihr solltet das Wasser regelmäßig austauschen, damit sich keine Keime oder Krankheitserreger ausbreiten!
Den ganzen Artikel - und ein schönes Foto dazu -findet Ihr unter:
https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/21727-rtkl-hitzewelle-wassertraenken-fuer-insekten-das-solltet-ihr-beachten
Mein älterer Bruder war seinerzeit Hobby-Imker und stellte eine gößere Flasche ( 2 l) mit Wasser gefüllt,
mit der Öffnung nach unten senkrecht auf ein Holzbrettchen, sodass immer ganz wenig Wasser heraustropfen konnte bzw. das Brettchen ständig nass blieb.
Nicht nur die Bienen sondern auch andere Insekten stillen ihren Durst an der Tränke.
Soweit ich mich erinnere, musste die Flasche alle 2-3 Tage erneut mit Wasser gefüllt werden.
Im Netz sind weiterte hilfreiche Infos zu diesem Thema auffindbar.
Insektentränke
Gruß
Oberwind
Das ist super! - Danke, Greta. 😊
Ich habe für mich noch das Problem, dass diese flachen Schalen so schnell austrocknen. Das Wasser ist ja innerhalb kürzester Zeit verdunstet.
Nun habe ich ja die Wasserspender für meine Igel ohnehin schon mit 1/2 l Wasserspeicher. Wenn ich die flache Wanne mit Kieseln auslegen würde, müssten sie eigentlich insektengerecht sein? - Die müsste ich allerdings im Schatten halten, damit das Wasser nicht anfängt zu kochen 😏
LG
Kirsty
KirstyDanke, Oberwind, da gibt es ja wirklich ganz reizende Lösungen, auch zum Selberbauen.
Mein älterer Bruder war seinerzeit Hobby-Imker und stellte eine gößere Flasche ( 2 l) mit Wasser gefüllt,
mit der Öffnung nach unten senkrecht auf ein Holzbrettchen, sodass immer ganz wenig Wasser heraustropfen konnte bzw. das Brettchen ständig nass blieb.
Nicht nur die Bienen sondern auch andere Insekten stillen ihren Durst an der Tränke.
Soweit ich mich erinnere, musste die Flasche alle 2-3 Tage erneut mit Wasser gefüllt werden.
Im Netz sind weiterte hilfreiche Infos zu diesem Thema auffindbar.
Insektentränke
Gruß
Oberwind
Leider fallen meine Flaschen alle um, wenn ich sie mit der Öffnung nach unten stelle. Aber youtube hat auch hier die Lösung. Zitat
Ich werde mal ganz viele produzieren und alle Bekannten mit Garten mitversorgen 😊Dafür nehmt ihr eine Plastikflasche und schneidet ganz vorsichtig einen kleinen Schlitz unten in die Flasche. Der Schlitz muss dort sein, wo das Wasser maximal hinkommen darf.
Wenn das Wasser in der Tränke dann weniger wird, läuft das Wasser aus dem Schlitz so lange nach, bis es auf der Höhe vom Schlitz angekommen ist.
Kirsty
Liebe Naturfreunde
Intuitiv habe ich es wohl richtig gemacht: Viele langlebige insektenfreundliche Stauden, ein guter Mix zwischen sonnigen, halbschattigen und schattigen Bereiche, Wasser im größeren Teich und im Miniteich.
Sowohl Insekten als auch Vögel fühlen sich in meinem Garten pudelwohl - und selbstverständlich ich auch.
Hier einen Eindruck der Insektenvielfalt in meinem kleinen Reich: Insektenfreundlich
LG Mareike
Schade,dass du nicht "umme Ecke" wohnst!!
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