fuer Autoren und Herausgeber Schreibwerkstatt
Ich machte auch mal in so einer Gruppe (Untergruppe des Schriftstellerverbandes)mit. Einmal stellten wir uns die Aufgabe, dass jedes Mitglied der Gruppe etwas schreiben sollte, das als Titel eine Farbe trug. Als 1. nahmen wir "Blau".
Ich machte mich also an die Arbeit und schrieb etwa 20 Fragmente in Form von Essays, Kürzestgeschichten und Kurzgedichten.
Als wir unsere "Werke" dem "staunenden Publikum" in einem Schloss vorbrachten, stellte sich heraus, dass alle anderen einfach einen Auszug aus einem ihrer Bücher vorlasen. Ich war also der einzige, der das Thema ernst nahm.
Solches liebe ich nicht. Ich bat die zuständige Kulturbeauftragte der Stadt, mich von der Liste zu streichen. Dass ich kurz darauf in einem ähnlichen, aber nicht von "Profis" ausgeschriebenen Schreibwettbewerb als "Sieger" gekürt wurde, versöhnte mich mit dem Schicksal.
Ich machte mich also an die Arbeit und schrieb etwa 20 Fragmente in Form von Essays, Kürzestgeschichten und Kurzgedichten.
Als wir unsere "Werke" dem "staunenden Publikum" in einem Schloss vorbrachten, stellte sich heraus, dass alle anderen einfach einen Auszug aus einem ihrer Bücher vorlasen. Ich war also der einzige, der das Thema ernst nahm.
Solches liebe ich nicht. Ich bat die zuständige Kulturbeauftragte der Stadt, mich von der Liste zu streichen. Dass ich kurz darauf in einem ähnlichen, aber nicht von "Profis" ausgeschriebenen Schreibwettbewerb als "Sieger" gekürt wurde, versöhnte mich mit dem Schicksal.
Hallo Magenta - Erst mal danke für Dein feedback. Nun zu den Texten. Ich habe schon sehr viele Texte von mir eingestellt, nämlich in ST Literatur. Dort brachte ich von meinen bisher veröffentlichten Büchern die Texte meiner Lesungen.
Natürlich sucht man Gruppen, die ein gemeinsames Ziel haben, die schreiben wollen, die fähig sind, faire Kritik auszuhalten und auszuteilen und dankbar sind für Tipps.
Ich wollte erst einmal das Interesse ausloten. Ob - wie im deutschen Schriftstellerforum, solche Kreise schon bestehen. Wobei auch dort alles öffentlich ist, alle können jederzeit ihre Meinung dazu schreiben. Nur - mit der Zeit, je mehr Kapitel eingestellt werden, erlischt das Interesse oder die Ausdauer. Das könnte man natürlich als Kritik auffassen, aber wenn ich mir so anschaue, wieviel Texte von geplanten Romanen, Kinderbüchern, Fantasygeschichten, Kurzgeschichten täglich veröffentlicht werden, dann kann ich verstehen, dass immer das Aktuelle reizt. Das ist in einer Gruppe nicht so. Daher mein Versuch!
Ich stelle gern die beiden ersten Kapitel meiner neuen Arbeit hier ein und bin für Kritik ausgesprochen dankbar.
Worauf noch warten
Aufbruch
nicht länger mehr
an diesem Ufer harren.
Kein Schiff in Sicht.
Auch morgen wird
der Fluss noch trübe sein.
Worauf noch warten?
Du musst schwimmen,
da drüben wird es Wege geben.
Anne Heitmann
„… auch wenn ich leise bin“
1
6 Uhr 16! ‘Warum kann ich den Lärm nicht einfach mit einem Knopfdruck abstellen?’ dachte Lisa.
Pünktlich wie jeden Morgen schickten die Glocken des Mainzer Doms ihren Weckruf in den beginnenden Morgen. Der Klang ließ die Luft vibrieren, löschte alle anderen Geräusche aus und beendete Lisas Nacht.
Die viel zu kurze Nacht…
Noch bewegten sich die Bilder des Traumes am Rande des Vergessens. Da war etwas angenehm Weiches, etwas wie Glück. Sie konnte dieses Schwebende nicht genau fassen, es schreckte vor ihrem gedanklichen Zugriff zurück. Doch das Gefühl von beschwingter Leichtigkeit blieb. Lisa räkelte sich zufrieden, genoss die Wärme des Bettes, ein Lächeln auf den Lippen. Durch die geschlossenen Vorhänge drang erstes Morgenlicht.
Alles fühlte sich noch unverbraucht, viel versprechend, ungewiss an. Sie drehte sich auf die Seite. Das Bett neben ihr war leer. Sie strich über das weiße Laken, ihre Hand suchte die warme Kuhle in Lukas Kissen – vergebens. Er hatte nicht neben ihr geschlafen, war nicht mit ihr aufgewacht, es gab nicht mehr sein erstes, noch verschlafenes Guten-Morgen-Lächeln. Nie mehr.
Er war nicht tot, aber seit vier Jahren lebte er auch nicht.
Sie griff nach der Fotografie auf ihrem Nachttisch. Ein strahlender, ein so lebendiger Lukas. Zärtlich fuhr sie mit dem Zeigefinger über sein Gesicht. Die Kälte des Glases drang über die Fingerkuppe bis ins Herz. Heute war Montag. Besuchstag bei Lukas. Dreimal die Woche! Ein Korsett selbstgewählter Verpflichtung, das sie immer enger einschnürte. Wie ein Schatten lag es über ihrem Tag, den Wochen und Monaten, die ihren Namen verloren hatten – seit vier Jahren. Lukas erkannte sie nicht und dennoch war da die Hoffnung, die auf ein Wunder wartete. Wieder spürte sie mit Erschrecken, wie fern, wie fremd ihr Lukas war, der einmal ihr Leben gewesen und der jetzt hilflos an ein leeres Dasein gefesselt war.
Und sie? Sie fühlte sich oft so jung, wollte noch Wagnis, Leidenschaften, Abenteuer. Wenn sie sich dieser Wünsche bewusst wurde, trat ihr wie ein übermächtiges, dunkles Gespenst das schlechte Gewissen in den Weg, und sie tauchte wieder ab in die beengende Zwangsjacke der Gegenwart.
2
14. März vor fünf Jahren
Es hatte noch einmal geschneit. Als das Telefon läutete, war Lisa so vertieft in ihre neue Arbeit gewesen, dass sie es einfach hatte läuten lassen. Sie erwartete keinen Anruf. Lukas war bestimmt noch auf der Autobahn, er hatte gestern vermutet, dass er gegen zwei Uhr ankäme. Caroline war in der Uni – sie wollte einfach nicht gestört werden. Als das Klingeln verstummte, aber sofort danach wieder einsetzte, war sie – mehr ungeduldig als erwartungsvoll – ans Telefon gegangen.
Danach war nichts mehr so wie zuvor.
Das Telefon war ihr aus der Hand geglitten, nur noch von fern hörte sie eine Stimme, die immer weiter und weiter sprach:
„Sei ruhig, bitte, sei ruhig. Was du sagst, kann nicht so sein! Lukas kommt heute nach Hause!“ Sie hielt sich die Ohren zu, wollte nicht hören, was sich langsam in ihr Bewusstsein drängte. NEIN! NEIN! Bitte lieber Gott - das kann nicht sein. Es muss sich um einen Irrtum handeln. Sie legte das Telefon auf die Station zurück, riss sich die Schürze vom Leib, rannte die Treppe hinunter. ‘Gab es denn nirgends ein Taxi?’
In der Klinik atemloses Fragen: „Die Notstation, bitte, ich muss zu Lukas“.
„Wer ist Lukas?“
Endlich fand sich eine Schwester, die sie zur Notaufnahme, zur Chirurgie brachte. Hatte sie dieser Frau gesagt, wer Lukas war oder wussten das alle in dieser Klinik schon, weil etwas Furchtbares...? Nein, nicht ihrem Lukas. Ihm konnte nichts Schlimmes passiert sein. Er hatte fest versprochen, gegen zwei Uhr anzukommen. Aber warum dann dieser Anruf?
Ein Mann im weißen Kittel trat auf sie zu. War er der Anrufer von vorhin? Sie stürzte zu ihm: „Nicht wahr, sie meinten nicht Lukas Lohmann? „
„Ich bin Professor Zimmer. Ihr Mann...“ hier machte er eine hilflose Pause, bevor er fortfuhr: „Ihr Mann hatte auf der Autobahn einen schweren Unfall, als er einem Falschfahrer ausweichen wollte. Wir bereiten ihn gerade für eine OP vor. Frau Lohmann, ihr Mann ist... schwer, sehr schwer verletzt. Es grenzt an ein Wunder, dass er diesen Unfall überlebt hat.“
Sie umklammerte den Arm des Arztes: „Er wird... wird aber überleben, versprechen Sie mir das?“
Professor Zimmer wandte sich langsam ab, ging auf den OP zu, murmelte: „Ich kann Ihnen nichts versprechen. Wir tun unser Menschenmögliches.“
Stunden des Wartens in der Chirurgie. „Gehen Sie nach Hause“, die beruhigende Stimme von Schwester Gertrud. „Die Operation wird lange dauern, ich rufe Sie sofort an“.
‘Nach Hause, wo war das?
Sie schüttelte nur den Kopf, wartete, betete, hoffte, schrie innerlich „Lieber Gott, nimm ihn mir nicht, bitte, nimm ihn mir nicht’!
Spürte manchmal die tröstende Hand der Schwester, trank in kleinen Schlucken den heißen Tee, den sie ihr gebracht hatte.
Erst nach einer langen Weile fiel ihr Caroline ein. Sie sprang auf, ‘ich muss doch, ich sollte... Aber warum nicht warten? Caroline noch in der Normalität ihres Alltags lassen.
Irgendwann hatte sie ihre Tochter angerufen - Mailbox! Stunden später kam Caro angerannt, völlig aufgelöst, sie umarmten sich weinend und warteten.
Als sich die Türen des OPs öffneten, sprangen sie gleichzeitig auf. Ein müde aussehender Professor Zimmer sagte leise: „Ihr Mann lebt“ Es war das Einzige, das in ihr Bewusstsein drang, bevor sie sich voller Entsetzen fragte, warum die Stimme des Arztes so hoffnungslos geklungen hatte.
Die Stunden auf der Intensivstation - „wach auf, bitte wach auf“. Hilflos das Warten an der Seite des in weiße Verbände gehüllten, an unzählige Apparate angeschlossenen Lukas. Werte zuckten über die Bildschirme, das Geräusch des Atems, herausgepresst aus dem Luftröhrenschnitt, aus dem Kanülen ragten.
Sie saßen an seinem Bett, vereint und dennoch jede in ihren eigenen, unfassbaren Schmerz begraben.
Lisas Leben reduzierte sich von diesem Augenblick an auf wenige Stunden im leeren Zuhause und auf Tage, Wochen und Monate im Krankenhaus an Lukas Seite. Meistens allein. Caroline konnte die Hilflosigkeit nicht ertragen.
Und jedes Mal, wenn Lisa die Klinik betrat dieser Moment der irrsinnigen Hoffnung, es könnte sich etwas am Zustand ihres Mannes verändert haben.
Aber das Einzige, was blieb, waren Traurigkeit und Fassungslosigkeit vor dem an Beatmungsgeräte, durch zahllose Schläuche mit dem Leben verbundenen Menschen, der einst Lukas gewesen war. Mit dem Leben verbunden? Erst allmählich begriff sie, dass er abgetaucht war in ein Nichtsein.
Lukas war doch erst fünfzig Jahre alt! Und nun? Was blieb ihm noch? Eingeschlossen in gefühllose Körperlichkeit. Versunken in geistiger Dunkelheit.
Für immer?
Natürlich sucht man Gruppen, die ein gemeinsames Ziel haben, die schreiben wollen, die fähig sind, faire Kritik auszuhalten und auszuteilen und dankbar sind für Tipps.
Ich wollte erst einmal das Interesse ausloten. Ob - wie im deutschen Schriftstellerforum, solche Kreise schon bestehen. Wobei auch dort alles öffentlich ist, alle können jederzeit ihre Meinung dazu schreiben. Nur - mit der Zeit, je mehr Kapitel eingestellt werden, erlischt das Interesse oder die Ausdauer. Das könnte man natürlich als Kritik auffassen, aber wenn ich mir so anschaue, wieviel Texte von geplanten Romanen, Kinderbüchern, Fantasygeschichten, Kurzgeschichten täglich veröffentlicht werden, dann kann ich verstehen, dass immer das Aktuelle reizt. Das ist in einer Gruppe nicht so. Daher mein Versuch!
Ich stelle gern die beiden ersten Kapitel meiner neuen Arbeit hier ein und bin für Kritik ausgesprochen dankbar.
Worauf noch warten
Aufbruch
nicht länger mehr
an diesem Ufer harren.
Kein Schiff in Sicht.
Auch morgen wird
der Fluss noch trübe sein.
Worauf noch warten?
Du musst schwimmen,
da drüben wird es Wege geben.
Anne Heitmann
„… auch wenn ich leise bin“
1
6 Uhr 16! ‘Warum kann ich den Lärm nicht einfach mit einem Knopfdruck abstellen?’ dachte Lisa.
Pünktlich wie jeden Morgen schickten die Glocken des Mainzer Doms ihren Weckruf in den beginnenden Morgen. Der Klang ließ die Luft vibrieren, löschte alle anderen Geräusche aus und beendete Lisas Nacht.
Die viel zu kurze Nacht…
Noch bewegten sich die Bilder des Traumes am Rande des Vergessens. Da war etwas angenehm Weiches, etwas wie Glück. Sie konnte dieses Schwebende nicht genau fassen, es schreckte vor ihrem gedanklichen Zugriff zurück. Doch das Gefühl von beschwingter Leichtigkeit blieb. Lisa räkelte sich zufrieden, genoss die Wärme des Bettes, ein Lächeln auf den Lippen. Durch die geschlossenen Vorhänge drang erstes Morgenlicht.
Alles fühlte sich noch unverbraucht, viel versprechend, ungewiss an. Sie drehte sich auf die Seite. Das Bett neben ihr war leer. Sie strich über das weiße Laken, ihre Hand suchte die warme Kuhle in Lukas Kissen – vergebens. Er hatte nicht neben ihr geschlafen, war nicht mit ihr aufgewacht, es gab nicht mehr sein erstes, noch verschlafenes Guten-Morgen-Lächeln. Nie mehr.
Er war nicht tot, aber seit vier Jahren lebte er auch nicht.
Sie griff nach der Fotografie auf ihrem Nachttisch. Ein strahlender, ein so lebendiger Lukas. Zärtlich fuhr sie mit dem Zeigefinger über sein Gesicht. Die Kälte des Glases drang über die Fingerkuppe bis ins Herz. Heute war Montag. Besuchstag bei Lukas. Dreimal die Woche! Ein Korsett selbstgewählter Verpflichtung, das sie immer enger einschnürte. Wie ein Schatten lag es über ihrem Tag, den Wochen und Monaten, die ihren Namen verloren hatten – seit vier Jahren. Lukas erkannte sie nicht und dennoch war da die Hoffnung, die auf ein Wunder wartete. Wieder spürte sie mit Erschrecken, wie fern, wie fremd ihr Lukas war, der einmal ihr Leben gewesen und der jetzt hilflos an ein leeres Dasein gefesselt war.
Und sie? Sie fühlte sich oft so jung, wollte noch Wagnis, Leidenschaften, Abenteuer. Wenn sie sich dieser Wünsche bewusst wurde, trat ihr wie ein übermächtiges, dunkles Gespenst das schlechte Gewissen in den Weg, und sie tauchte wieder ab in die beengende Zwangsjacke der Gegenwart.
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14. März vor fünf Jahren
Es hatte noch einmal geschneit. Als das Telefon läutete, war Lisa so vertieft in ihre neue Arbeit gewesen, dass sie es einfach hatte läuten lassen. Sie erwartete keinen Anruf. Lukas war bestimmt noch auf der Autobahn, er hatte gestern vermutet, dass er gegen zwei Uhr ankäme. Caroline war in der Uni – sie wollte einfach nicht gestört werden. Als das Klingeln verstummte, aber sofort danach wieder einsetzte, war sie – mehr ungeduldig als erwartungsvoll – ans Telefon gegangen.
Danach war nichts mehr so wie zuvor.
Das Telefon war ihr aus der Hand geglitten, nur noch von fern hörte sie eine Stimme, die immer weiter und weiter sprach:
„Sei ruhig, bitte, sei ruhig. Was du sagst, kann nicht so sein! Lukas kommt heute nach Hause!“ Sie hielt sich die Ohren zu, wollte nicht hören, was sich langsam in ihr Bewusstsein drängte. NEIN! NEIN! Bitte lieber Gott - das kann nicht sein. Es muss sich um einen Irrtum handeln. Sie legte das Telefon auf die Station zurück, riss sich die Schürze vom Leib, rannte die Treppe hinunter. ‘Gab es denn nirgends ein Taxi?’
In der Klinik atemloses Fragen: „Die Notstation, bitte, ich muss zu Lukas“.
„Wer ist Lukas?“
Endlich fand sich eine Schwester, die sie zur Notaufnahme, zur Chirurgie brachte. Hatte sie dieser Frau gesagt, wer Lukas war oder wussten das alle in dieser Klinik schon, weil etwas Furchtbares...? Nein, nicht ihrem Lukas. Ihm konnte nichts Schlimmes passiert sein. Er hatte fest versprochen, gegen zwei Uhr anzukommen. Aber warum dann dieser Anruf?
Ein Mann im weißen Kittel trat auf sie zu. War er der Anrufer von vorhin? Sie stürzte zu ihm: „Nicht wahr, sie meinten nicht Lukas Lohmann? „
„Ich bin Professor Zimmer. Ihr Mann...“ hier machte er eine hilflose Pause, bevor er fortfuhr: „Ihr Mann hatte auf der Autobahn einen schweren Unfall, als er einem Falschfahrer ausweichen wollte. Wir bereiten ihn gerade für eine OP vor. Frau Lohmann, ihr Mann ist... schwer, sehr schwer verletzt. Es grenzt an ein Wunder, dass er diesen Unfall überlebt hat.“
Sie umklammerte den Arm des Arztes: „Er wird... wird aber überleben, versprechen Sie mir das?“
Professor Zimmer wandte sich langsam ab, ging auf den OP zu, murmelte: „Ich kann Ihnen nichts versprechen. Wir tun unser Menschenmögliches.“
Stunden des Wartens in der Chirurgie. „Gehen Sie nach Hause“, die beruhigende Stimme von Schwester Gertrud. „Die Operation wird lange dauern, ich rufe Sie sofort an“.
‘Nach Hause, wo war das?
Sie schüttelte nur den Kopf, wartete, betete, hoffte, schrie innerlich „Lieber Gott, nimm ihn mir nicht, bitte, nimm ihn mir nicht’!
Spürte manchmal die tröstende Hand der Schwester, trank in kleinen Schlucken den heißen Tee, den sie ihr gebracht hatte.
Erst nach einer langen Weile fiel ihr Caroline ein. Sie sprang auf, ‘ich muss doch, ich sollte... Aber warum nicht warten? Caroline noch in der Normalität ihres Alltags lassen.
Irgendwann hatte sie ihre Tochter angerufen - Mailbox! Stunden später kam Caro angerannt, völlig aufgelöst, sie umarmten sich weinend und warteten.
Als sich die Türen des OPs öffneten, sprangen sie gleichzeitig auf. Ein müde aussehender Professor Zimmer sagte leise: „Ihr Mann lebt“ Es war das Einzige, das in ihr Bewusstsein drang, bevor sie sich voller Entsetzen fragte, warum die Stimme des Arztes so hoffnungslos geklungen hatte.
Die Stunden auf der Intensivstation - „wach auf, bitte wach auf“. Hilflos das Warten an der Seite des in weiße Verbände gehüllten, an unzählige Apparate angeschlossenen Lukas. Werte zuckten über die Bildschirme, das Geräusch des Atems, herausgepresst aus dem Luftröhrenschnitt, aus dem Kanülen ragten.
Sie saßen an seinem Bett, vereint und dennoch jede in ihren eigenen, unfassbaren Schmerz begraben.
Lisas Leben reduzierte sich von diesem Augenblick an auf wenige Stunden im leeren Zuhause und auf Tage, Wochen und Monate im Krankenhaus an Lukas Seite. Meistens allein. Caroline konnte die Hilflosigkeit nicht ertragen.
Und jedes Mal, wenn Lisa die Klinik betrat dieser Moment der irrsinnigen Hoffnung, es könnte sich etwas am Zustand ihres Mannes verändert haben.
Aber das Einzige, was blieb, waren Traurigkeit und Fassungslosigkeit vor dem an Beatmungsgeräte, durch zahllose Schläuche mit dem Leben verbundenen Menschen, der einst Lukas gewesen war. Mit dem Leben verbunden? Erst allmählich begriff sie, dass er abgetaucht war in ein Nichtsein.
Lukas war doch erst fünfzig Jahre alt! Und nun? Was blieb ihm noch? Eingeschlossen in gefühllose Körperlichkeit. Versunken in geistiger Dunkelheit.
Für immer?
Hallo Schorsch - das ist uns auch einmal so gegangen. Wir alle brachten unsere aktuellen Texte mit, die wir gemeinsam besprachen, kritisierten, guthießen, eben all das, was man in einer Schreibwerkstatt so macht. Und dann kam ein "Neuer" brachte einen Stapel selbst veröffentlichter Bücher mit und wollte nur unser Lob. Erstens kann man einmal veröffentlichte Bücher ja nicht mehr ändern und zweitens muss ich einfach offen für alles sein. Nun ja, ich glaube, so in Gruppenform geht es nur in der "Wirklichkeit", aber Foren, die wie Schreibwerkstätten funktionieren, kann man schon nutzen.
Herzlichst madrilena
Herzlichst madrilena
Hallo Madrilena,
Ich habe erst vor ein paar Tagen deine Autobiographie gelesen.
Zweifellos ist dein Lebensweg extrem und beeindruckend. Obwohl es
interessant und spannend geschrieben ist, fühlte ich mich von der
"Menge" an einem Stück erschlagen. Als am Ende dann noch die
unendlichen Lobhudeleien kamen war ich gänzlich überfordert. Damit
wurde dem Leser suggeriert: das müsst ihr jetzt aber ganz toll finden.
Das du deine Werke anpreist kann ich verstehen, doch es blieb bei mir kein Raum für eigne Gedanken. Das du dich selbst auch noch so in Szene gesetzt hast, war mir einfach zu viel. Ich beziehe mich hier nur auf die Autobiographie!
Außerdem fällt mir auf: du möchtest gern Kommentare zu deinen Texten, aber ich habe noch keine Stellungnahme von dir zu den Werken anderer Schreiber gelesen. Schade, oder habe ich da was übersehen?
Leider findet hier kein Gedankenaustausch statt und mit der anviesieten Schreibwerkstatt wird es wohl nichts. Da war ich
seeehr zuversichtlich. Aber es war ein schöner Ansatz von dir.
So, nun werde ich deine anderen Texte lesen und meine Meinung dazu sagen, ok?
LG
Magnta
Ich habe erst vor ein paar Tagen deine Autobiographie gelesen.
Zweifellos ist dein Lebensweg extrem und beeindruckend. Obwohl es
interessant und spannend geschrieben ist, fühlte ich mich von der
"Menge" an einem Stück erschlagen. Als am Ende dann noch die
unendlichen Lobhudeleien kamen war ich gänzlich überfordert. Damit
wurde dem Leser suggeriert: das müsst ihr jetzt aber ganz toll finden.
Das du deine Werke anpreist kann ich verstehen, doch es blieb bei mir kein Raum für eigne Gedanken. Das du dich selbst auch noch so in Szene gesetzt hast, war mir einfach zu viel. Ich beziehe mich hier nur auf die Autobiographie!
Außerdem fällt mir auf: du möchtest gern Kommentare zu deinen Texten, aber ich habe noch keine Stellungnahme von dir zu den Werken anderer Schreiber gelesen. Schade, oder habe ich da was übersehen?
Leider findet hier kein Gedankenaustausch statt und mit der anviesieten Schreibwerkstatt wird es wohl nichts. Da war ich
seeehr zuversichtlich. Aber es war ein schöner Ansatz von dir.
So, nun werde ich deine anderen Texte lesen und meine Meinung dazu sagen, ok?
LG
Magnta
Außerdem fällt mir auf: du möchtest gern Kommentare zu deinen Texten, aber ich habe noch keine Stellungnahme von dir zu den Werken anderer Schreiber gelesen. Schade, oder habe ich da was übersehen?
Leider findet hier kein Gedankenaustausch statt und mit der anviesieten Schreibwerkstatt wird es wohl nichts. Da war ich
seeehr zuversichtlich. Aber es war ein schöner Ansatz von dir.
....genau das ist mir auch aufgefallen. Sich einbringen auch in andere Themen sowie in den Blogs, wo einige User schöne Geschichten und Gedichte schreiben und auch mal einen Kommentar loszulassen zu den Texten bringt vielleicht mehr Aufmerksamkeit, als sich nur auf die eigenen Werke zu konzentrieren.
LG Hera
Hallo magenta und hera - magenta - Du hast meine ganze Autobiographie gelesen?! Dann tut es mir Leid, dass Dich "die Menge erschlagen" hat, ich wusste nicht, welche Teile meines Lebens ich unerwähnt lassen sollte, damit "die Menge nicht erschlägt"! Aber ich bin mir gar nicht sicher, dass wir vom selben Buch sprechen - ich habe eben noch einmal das Ende dieses Buches gelesen - von Lobhudelei kann ich nichts finden, der Schluss spricht von Abschied und von dem Versuch eines Neuanfangs.
Hera - da ich noch nicht lange im ST bin, da ich mich noch nicht sehr gut zurechtfinde, habe ich den Fehler begangen, noch nicht auf andere Texte einzugehen, das tut mir Leid. Hatte aber gerade damit angefangen, als ich meine Meinung zu einer sehr schönen Geschichte von "vogelfrei" schrieb.
Das alles hat aber eigentlich nichts mit der Schreibwerkstatt zu tun, denn genau da regte ich einen Gedankenaustausch über noch nicht fertige, noch nicht veröffentlichte Texte, sondern über diejenigen, die man gerade am Schreiben ist, an. Das scheint nicht möglich zu sein. Wenn ich das auch schade finde, sehe ich es dennoch natürlich ein.
Wie dem auch sei, ich habe es nicht nötig, mich zu rechtfertigen, ich habe es auch nicht nötig, mich angreifen zu lassen - da ich selbst dies auch nicht tue. Wie heißt das Motto hier: "Wir freuen uns über Gedankenaustausch und nicht über einen Schlagabtausch." Diesen Rat möchte ich gern befolgen, denn ich finde die Idee eines Seniorentreffs, wie er hier ins Leben gerufen wurde, einfach großartig.
Gruß madrilena
Hera - da ich noch nicht lange im ST bin, da ich mich noch nicht sehr gut zurechtfinde, habe ich den Fehler begangen, noch nicht auf andere Texte einzugehen, das tut mir Leid. Hatte aber gerade damit angefangen, als ich meine Meinung zu einer sehr schönen Geschichte von "vogelfrei" schrieb.
Das alles hat aber eigentlich nichts mit der Schreibwerkstatt zu tun, denn genau da regte ich einen Gedankenaustausch über noch nicht fertige, noch nicht veröffentlichte Texte, sondern über diejenigen, die man gerade am Schreiben ist, an. Das scheint nicht möglich zu sein. Wenn ich das auch schade finde, sehe ich es dennoch natürlich ein.
Wie dem auch sei, ich habe es nicht nötig, mich zu rechtfertigen, ich habe es auch nicht nötig, mich angreifen zu lassen - da ich selbst dies auch nicht tue. Wie heißt das Motto hier: "Wir freuen uns über Gedankenaustausch und nicht über einen Schlagabtausch." Diesen Rat möchte ich gern befolgen, denn ich finde die Idee eines Seniorentreffs, wie er hier ins Leben gerufen wurde, einfach großartig.
Gruß madrilena
Wie dem auch sei, ich habe es nicht nötig, mich zu rechtfertigen, ich habe es auch nicht nötig, mich angreifen zu lassen - da ich selbst dies auch nicht tue.
...es ist nicht meine Absicht dich anzugreifen oder das du dich mir gegenüber rechtfertigen musst. Ich habe nur ein paar Worte zu magentas Beitrag geschrieben, da ich von meiner Sicht her ihre Worte bestätigen kann. Du möchtest doch auch Kritik haben und Aussagen die dem Leser nicht so gefallen musst auch du nicht entschuldigen. Wie sagt man so schön: - man muss Kritik auch aushalten können - (dies zum rechtfertigen). Das du, wie du schreibst erst sehr kurz im ST bist, hast du schon mehrfach betont und auch ich habe davon Kenntnis genommen. Wie du dich nun hier in den ST einbringst ist natürlich deine Sache, wie es auch jedem anderen User seine Sache ist. Bitte entschuldige, dass ich ganz von deinem Thread-Thema abgeschweift bin.
LG Hera
Hallo Madrilena,
sicher ist es möglich das wir nicht vom gleichen Text reden, zumal
ich deine Autobiographie nicht wieder finde um das zu prüfen. Das Ende von deinem Buch ist mir schon klar, aber das was im Anschluß kommt - Zitate, Pressemitteilungen, Lesungen, deine vielen Fähigkeiten usw.. Ich habe keine Kritik an deinem Werk geäußert, sondern an dem folgenden vorgehen.
Evtl. wäre es sinnvoll gewesen nicht alle Kapitel an einem Stück zu
präsentieren, sondern dem Leser zwischendurch die Möglichkeit zu geben seinen Eindruck zu schildern?
Ich kann weder bei Hera noch bei mir einen Angriff auf dich erkennen. Offensichtlich hast du aber dieses Empfinden, woran liegt das?
Natürlich kann es sein das ich ob der "Fülle" deiner Texte ausgerechnet dort gelandet bin, wo die Lobhudeleien so massiv auftreten. Wie du schon selbst sagst - offen für alles sein - es gibt nun mal unterschiedliche Sichtweisen, ohne das etwas böses dahinter steckt
Aber zurück zum Thema. Wie ist deine Vorstellung von einer Schreibwerkstatt?
Unfertige Texte einstellen an denen noch geschrieben wird? Wer bietet gern halbe, unvollständige Sachen an?
Mein Wunsch ist komplett etwas zu Ende zu bringen, egal was ich übersehen habe und ob es irgendwo holpert und stolpert. Erst wenn
Leser mich darauf aufmerksam machen kann ich es ändern und mich vielleicht verbessern. Habe ich dein Anliegen nicht richtig verstanden oder wo trennen sich unsere Vorstellungen?
LG
Magenta
sicher ist es möglich das wir nicht vom gleichen Text reden, zumal
ich deine Autobiographie nicht wieder finde um das zu prüfen. Das Ende von deinem Buch ist mir schon klar, aber das was im Anschluß kommt - Zitate, Pressemitteilungen, Lesungen, deine vielen Fähigkeiten usw.. Ich habe keine Kritik an deinem Werk geäußert, sondern an dem folgenden vorgehen.
Evtl. wäre es sinnvoll gewesen nicht alle Kapitel an einem Stück zu
präsentieren, sondern dem Leser zwischendurch die Möglichkeit zu geben seinen Eindruck zu schildern?
Ich kann weder bei Hera noch bei mir einen Angriff auf dich erkennen. Offensichtlich hast du aber dieses Empfinden, woran liegt das?
Natürlich kann es sein das ich ob der "Fülle" deiner Texte ausgerechnet dort gelandet bin, wo die Lobhudeleien so massiv auftreten. Wie du schon selbst sagst - offen für alles sein - es gibt nun mal unterschiedliche Sichtweisen, ohne das etwas böses dahinter steckt
Aber zurück zum Thema. Wie ist deine Vorstellung von einer Schreibwerkstatt?
Unfertige Texte einstellen an denen noch geschrieben wird? Wer bietet gern halbe, unvollständige Sachen an?
Mein Wunsch ist komplett etwas zu Ende zu bringen, egal was ich übersehen habe und ob es irgendwo holpert und stolpert. Erst wenn
Leser mich darauf aufmerksam machen kann ich es ändern und mich vielleicht verbessern. Habe ich dein Anliegen nicht richtig verstanden oder wo trennen sich unsere Vorstellungen?
LG
Magenta
Hallo Magenta - Im Deutschen Schriftstellerforum gibt es einen thread, wo man "hemmungslos Werbung für seine Bücher machen kann" (Zitat) und das habe ich hier verwechselt. Nachdem ich meinen Text im DSF, den ich bei meinen Lesungen vortrage, um mein Buch vorzustellen und natürlich Interesse zu wecken, vollkommen eingestellt hatte, folgten die Kritiken, Zeitungsartikel, Besprechungen meiner Lesungen, immer im Hinblick auf Werbung. Der Alkyon Verlag ist ein - laut SWR 2, sehr feiner, aber leider sehr kleiner Verlag, der kein Geld hat, der Verleger lehnt Amazon total ab, Werbung macht er überhaupt keine. Also - was bleibt einem übrig, wenn man möchte, dass die Bücher in Umlauf kommen? Wie ich immer scherzhaft sage: Ich bin nicht berühmt und nicht berüchtigt (durch Skandale!!!) also muss ich andere Wege finden. Dazu gehörten meine vielen Lesereisen, oft genug ohne Honorar, aber mit Besprechungen und Buchverkäufen und dazu gehören auch Foren im Internet - DSF, Facebook und eben ST, wo ich wie im DSF meine plus Kritiken einstellte, nur leider im falschen Forum. Dabei finde ich gerade bei ST die Vielfalt der dargebotenen Blogs und Themen faszinierend, leider hatte ich noch keine Zeit, mich wirklich da einzuarbeiten. Ich halte zweimal im Monat in Kulturkreisen Musikvorträge über klassische Musikthemen, auch an Volkshochschulen und jetzt auch an einem Gymnasium hier in Mainz, ich bin Vorsitzende der Bewohnervertretung von der Seniorenresidenz Mundus, im Augenblick eine Sitzung nach der andern wegen der anstehenden Wahl und ich schreibe, wenn es irgend geht, an meinem neuen Buch. Versteh mich jetzt um Gottes Willen nicht falsch - ich will damit nicht sagen, WAS ich alles mache, nur eine Begründung geben, warum ich noch nicht in anderen Blogs war. Für mich sind meine Bücher wie "meine Kinder ohne Mann" , wie ich immer - auch wieder lachend- sage und im Allgemeinen möchte man doch, dass aus den Kindern etwas wird. Einen wirklichen Durchbruch zu schaffen, diese Idee habe ich aufgegeben, aber mir vorzustellen, dass von meinen vier Büchern doch einige tausend gelesen worden sind, macht mich halt einfach glücklich. Daher mein Bestreben, Werbung zu machen. Ich hatte Karl gebeten, die Bücher aus diesem Forum, wo sie jetzt drin sind, rauszunehmen, weil ich mich nunmal geirrt habe, er meinte, das sei nicht nötig. Also sind sie halt nach wie vor drin.
So - das nur noch einmal zur Klarstellung - nicht MIR gilt die Werbung, nur meinen Büchern.
Die Schreibwerkstatt. Nach einem Seminar und mehreren monatlichen Zusammenkünften bei dem Schriftsteller Lothar Schöne, der, als sein Buch "das jüdische Begräbnis" (sehr zu empfehlen) rausgekommen war, keine Zeit mehr für uns Schreiberlinge hatte, beschlossen diejenigen, die sich gern weiter getroffen hätten, um ihre im Entstehen begriffenen Texte sich gegenseitig vorzulesen, Tipps zu geben, hilfreiche Kritik zu üben etc. die Gruppe 95 zu gründen, im Jahr 1995.
Wir hatten ein sehr wechselhaftes, oft superinteressantes Publikum von Schreibenden, wir haben gemeinsame Lesungen gemacht - dann allerdings von schon veröffentlichten Texten - aber viele zogen irgendwann weg, viele verloren auch die Lust (manchmal zweifelt man eben auch an seinem Talent" oder will eine Schreibpause einlegen), na ja, was halt alles so eintreffen kann und der Kreis beschränkte sich zum Schluss auf 7 Mitglieder. Davon haben vier veröffentlicht, dennoch stellen wir uns weiterhin unsere angefangenen "Werke" vor. Wir treffen uns einmal monatlich, jeder hat so und so lange Zeit, aus seinem Text vorzulesen, die andern machen sich entweder Notizen oder sie merken sich ihre Einwände und dann besprechen wir den Text in Bezug auf Aufbau, Spannung, Stil, Logik und auch Inhalt.
Und genau so etwas dachte ich, könnte man doch auch in einem solchen Forum wie hier machen (im DSF besteht eine solche Werkstatt). Der Nachteil dort ist, dass unendlich viele Texte vorgestellt werden, man kommt fast nicht mehr mit - das wäre hier ja nicht der Fall. Und dann dachte ich, mit der Zeit bildet sich eine schreibbegeisterte Gruppe, die ihre im Augenblick in Arbeit befindlichen "Werke" vorstellt und immer abwechselnd besprechen alle Mitglieder immer einen Text. Das mit den Mitgliedern ist natürlich illusorisch, denn es ist ja ein offenes Forum (was allerdings auch ein Vorteil ist, weil man auch von außen Meinungen hören kann), aber im Grunde kann man nicht wirklich einen "Kreis" gründen. Oder wenn doch, dann weiß ich nicht mehr wie.
Ich hoffe, ich konnte jetzt alles klar stellen. Ich bin nicht super empfindlich, ich fühle mich auch seltenst angegriffen, weil jeder seine eigene Meinung haben kann und und muss und die muss ja nicht die Meinige sein. Ich habe Deine Nachricht dann eben wirklich falsch aufgefasst und das tut mir echt Leid.
Entschuldige die lange Mail, aber ich finde, die war zum gegenseitigen Verständnis jetzt einfach nötig. Denn was ich ganz und gar nicht möchte, sind Missverständnisse.
Ich wünsche Dir noch ein schönes, stressfreies Wochenende.
Herzlichst madrilena
So - das nur noch einmal zur Klarstellung - nicht MIR gilt die Werbung, nur meinen Büchern.
Die Schreibwerkstatt. Nach einem Seminar und mehreren monatlichen Zusammenkünften bei dem Schriftsteller Lothar Schöne, der, als sein Buch "das jüdische Begräbnis" (sehr zu empfehlen) rausgekommen war, keine Zeit mehr für uns Schreiberlinge hatte, beschlossen diejenigen, die sich gern weiter getroffen hätten, um ihre im Entstehen begriffenen Texte sich gegenseitig vorzulesen, Tipps zu geben, hilfreiche Kritik zu üben etc. die Gruppe 95 zu gründen, im Jahr 1995.
Wir hatten ein sehr wechselhaftes, oft superinteressantes Publikum von Schreibenden, wir haben gemeinsame Lesungen gemacht - dann allerdings von schon veröffentlichten Texten - aber viele zogen irgendwann weg, viele verloren auch die Lust (manchmal zweifelt man eben auch an seinem Talent" oder will eine Schreibpause einlegen), na ja, was halt alles so eintreffen kann und der Kreis beschränkte sich zum Schluss auf 7 Mitglieder. Davon haben vier veröffentlicht, dennoch stellen wir uns weiterhin unsere angefangenen "Werke" vor. Wir treffen uns einmal monatlich, jeder hat so und so lange Zeit, aus seinem Text vorzulesen, die andern machen sich entweder Notizen oder sie merken sich ihre Einwände und dann besprechen wir den Text in Bezug auf Aufbau, Spannung, Stil, Logik und auch Inhalt.
Und genau so etwas dachte ich, könnte man doch auch in einem solchen Forum wie hier machen (im DSF besteht eine solche Werkstatt). Der Nachteil dort ist, dass unendlich viele Texte vorgestellt werden, man kommt fast nicht mehr mit - das wäre hier ja nicht der Fall. Und dann dachte ich, mit der Zeit bildet sich eine schreibbegeisterte Gruppe, die ihre im Augenblick in Arbeit befindlichen "Werke" vorstellt und immer abwechselnd besprechen alle Mitglieder immer einen Text. Das mit den Mitgliedern ist natürlich illusorisch, denn es ist ja ein offenes Forum (was allerdings auch ein Vorteil ist, weil man auch von außen Meinungen hören kann), aber im Grunde kann man nicht wirklich einen "Kreis" gründen. Oder wenn doch, dann weiß ich nicht mehr wie.
Ich hoffe, ich konnte jetzt alles klar stellen. Ich bin nicht super empfindlich, ich fühle mich auch seltenst angegriffen, weil jeder seine eigene Meinung haben kann und und muss und die muss ja nicht die Meinige sein. Ich habe Deine Nachricht dann eben wirklich falsch aufgefasst und das tut mir echt Leid.
Entschuldige die lange Mail, aber ich finde, die war zum gegenseitigen Verständnis jetzt einfach nötig. Denn was ich ganz und gar nicht möchte, sind Missverständnisse.
Ich wünsche Dir noch ein schönes, stressfreies Wochenende.
Herzlichst madrilena
Hallo Madrilena,
ja das ist wirklich ein langer Text der zu 90% eine Wiederholung aus dem vorangegangenem Post ist.
Schreibwerkstatt: Bei unfertigen Texten besteht - nach Kritik oder
Veränderungsvorschlägen - immer die Gefahr das der Schreiber sich
rausredet, in dem er sagt: ja, aber dies oder das wollte ich ja noch
schreiben! Das ist keine Basis die mich überzeugt.
Obwohl ich dazu neige etwas komplett abzuliefern, warum machen wir
nicht die Probe nach dem von dir vorgeschlagenem Beispiel?
Dann würde ich dich bitten das du zuerst etwas "unvollendetes" anbietest und wir können schauen ob das hier im ST funktioniert.
Was hälst du davon?
Hinsichtlich Missverständnis sind wir einer Meinung, ich bin auch nicht scharf darauf.
LG
Magenta
ja das ist wirklich ein langer Text der zu 90% eine Wiederholung aus dem vorangegangenem Post ist.
Schreibwerkstatt: Bei unfertigen Texten besteht - nach Kritik oder
Veränderungsvorschlägen - immer die Gefahr das der Schreiber sich
rausredet, in dem er sagt: ja, aber dies oder das wollte ich ja noch
schreiben! Das ist keine Basis die mich überzeugt.
Obwohl ich dazu neige etwas komplett abzuliefern, warum machen wir
nicht die Probe nach dem von dir vorgeschlagenem Beispiel?
Dann würde ich dich bitten das du zuerst etwas "unvollendetes" anbietest und wir können schauen ob das hier im ST funktioniert.
Was hälst du davon?
Hinsichtlich Missverständnis sind wir einer Meinung, ich bin auch nicht scharf darauf.
LG
Magenta