fuer Autoren und Herausgeber Meine große Liebe ist mein Garten

Dieses kleine Fleckchen Erde entzückt mich täglich. Wenn ich in der Frühe die Rollläden hochziehe, sieht mein Blick als erstes einen wunderbaren Rosenstrauch. Er blüht so üppig, als wolle er mich täglich damit beschenken. Zu Füßen des Rosenbusches steht der Sonnenhut. Seine kräftige gelbe Farbe sorgt für Heiterkeit. Mein Blick wandert zu den Geranien am Fenster, welche in einem zartrosé ihre ganz Pracht zeigen. Im Kübel geben sich Fleißige Lieschen mit gelben Aztekenaugen ein Stelldichein und zartgrüne, weiß umrandeter Weihrauch veredelt das ganze Bild. Wohin ich schaue blüht es, die herrlichen Petunien ranken von der Mauer zum Nachbar und in der Ecke wächst die Passionsblume und verwöhnt mich jeden zweiten Tag mit einer neuen Blüte. Links von ihr ergießt sich die hängende Kapuzinerkresse in einem unglaublichen Farbenspiel.
Im Garten sieht der Rasen aus wie ein grüner Teppich. Eine Blutpflaume mit ihren dunkelroten Blättern steht in schönem Kontrast zu den vielen gelb blühenden Topinambur- Pflanzen. Schon stehe ich vor der Gartenlaube, überall blühen die Geranien, aus einer Ampel strahlen mich hängende Pitunien, in Lila, Weiß, Gelb und Rot an. Die Sträucher der Johannisbeeren , Himbeeren und Brombeeren sind schon abgeerntet. Im Nutzgarten wachsen immer noch Salat, Mangold, Palmkohl, Winterkohl, Rote Beete und Kohlrabi. Im In einer Ecke dürfen Brennnesseln, Vogelmiere, Sauerampfer, Schafgarbe und Spitzwegerich wachsen. Die überdachten Tomaten wachsen üppig, dieses Jahr gibt es vor allem Coer de Boef. In der Mitte des Gartens ist ein rundes Beet, in ihm wachsen alle Küchenkräuter. Auch ein Feigenbaum beglückt uns in diesem Jahr mit nicht enden wollendem Fruchtertrag. Das ganze Bild wird von einem schönen Hibiskusbaum abgerundet.
Vor dem Haus ist ein Vorgarten, in dem es auch in jeder Ecke blüht.
Bin ich nicht gesegnet, in solch einem Paradies zu wohnen?

Mit diesem Gedicht möchte ich zum Ende kommen:

„Weit und schön ist die Welt, doch o wie dank ich dem Himmel, dass ein Gärtchen, beschränkt, zierlich, mir eigen gehört. Bringet mich wieder nach Hause! Was hat ein Gärtner zu reisen? Ehre bringt's ihm und Glück, wenn er sein Gärtchen versorgt.“

Johann Wolfgang von Goethe

Mit viel Liebe zu Deinem Garten beschreibst Du ihn!

Es scheint wirklich paradiesisch aus zu schauen.

Verschweigen tust Du alle die Mühe und Arbeit, die Dir wahrscheinlich auch Freude bereitet.

Monja.

sehr schön hast du dein kleines Paradies beschrieben....

ich fände es gut, wenn du von all dieser Pracht auch ein
paar Bilder dazu eingestellt hättest....

würde es mir gerne anschauen

Gitte

Eine malerische Beschreibung, liebe Monika! Und Goethe drückt es richtig aus: wenn man solch einen schönen Garten hat, sollte man höchstens im Winter verreisen!

Naja, die erforderliche Arbeit muss man dann mit Liebe erledigen, um die entsprechende Freude zu haben. Bedauerlicherweise kostet mich dies Überwindung, aber vielleicht gewöhne ich mich mit der Zeit daran und kann mir auch ein kleines Paradies schaffen....

Es grüßt Dich herzlich
barbarakary

Liebe Monika, du hast deinen Garten mit sehr viel Liebe geschildert! Und ich kann diese Liebe nachempfinden! Zwar bin ich erst spät dazu gekommen, doch jetzt ist er ebenfalls ein großes Glück für mich, das ich genieße. Auch wenn er manchmal viel Arbeit macht - den Rasen übernimmt heuer mein "Roby" - so überwiegt die Freude!
Liebe Grüße Moni

Blumen(Monioma)

oben: mein Birnbäumchen !
unten :eine von meinen Tomaten

mein "wilder Garten"!

Wer gewinnt : Tomaten oder Kartoffel !!!