fuer Autoren und Herausgeber Eigenes Buch veröffentlichen
Guten Morgen zusammen,
ich habe vor kurzem mein erstes Buch (mit autobiografischen Bezügen) fertiggestellt und möchte dieses nun zeitnah veröffentlichen. Mir ist bewusst, dass dies über die großen traditionellen Verlage schwierig wird. Daher suche ich nach Alternativen für eine Veröffentlichung. Hat hier jemand Erfahrungen oder Tipps für mich was sich da anbietet? Vielen Dank schon mal vorab!
ich habe vor kurzem mein erstes Buch (mit autobiografischen Bezügen) fertiggestellt und möchte dieses nun zeitnah veröffentlichen. Mir ist bewusst, dass dies über die großen traditionellen Verlage schwierig wird. Daher suche ich nach Alternativen für eine Veröffentlichung. Hat hier jemand Erfahrungen oder Tipps für mich was sich da anbietet? Vielen Dank schon mal vorab!
Hallo Peter,
ich habe vor einiger Zeit einen Artikel zu diesem Thema geschrieben. Ich glaube, er ist noch immer weitgehend aktuell. Vielleicht kann er Dir ein Stückchen weiterhelfen?
Viel Glück bei Deinem Projekt!
dvd
ich habe vor einiger Zeit einen Artikel zu diesem Thema geschrieben. Ich glaube, er ist noch immer weitgehend aktuell. Vielleicht kann er Dir ein Stückchen weiterhelfen?
Viel Glück bei Deinem Projekt!
dvd
Es gibt mehrere Firmen, bei denen man Bücher selbst verlegen kann. Siehe Link unten.
Ich teile Deine Bedenken, was die großen Verlage betrifft. Es ist schwer dort unterzukommen und es dauert meist sehr lange bis zur Veröffentlichung wenn man sein Erstlingswerk veröffentlichen möchte...
Bei den Alternativen musst Du ein wenig aufpassen. Es gibt unseriöse Verlage, welche mit Druckkkostenzuschüssen arbeiten. Die bewegen sich meist im höheren vierstelligen Bereich und man bezahlt denen quasi den Druck von meist mehreren hundert Büchern, die man dann ja auch erstmal verkaufen bzw. loswerden muss. Von sowas rate ich Dir daher grundlegend ab.
Eine meiner Meinung nach wesentlich bessere Alternative sind sog. Self Publisher. Über solche kannst Du schnell, einfach und kostengünstig veröffentlichen. Die drucken im sog. Print on Demand Verfahren - d.h. es gibt keine Mindestauflage an gedruckten Büchern, sondern es wird quasi die Vorlage elektronisch veröffentlicht und der Druck eines Buches erfolgt immer erst auf eine Bestellung. Das spart natürlich eine Menge Kosten. Dennoch bekommt man eine ISBN und das Buch kann somit in allen Buchhandlungen und auch in allen Online-Shops bei denen man Bücher bekommt (wie z.B. Amazon) bestellt werden.
Allerdings ist man bei dieser Variante bzgl. der Vermarktung des Buches meistens auf sich allein gestellt.
Allerdings gibt es auch hier wieder Unterscheide. Es gibt Self Publisher, die bei der Werbung für das Buch unterstützend wirken. Ein solcher ist bspw. die Westfälische Reihe. Hier bekommt man ohne Extra-Kosten noch mehrere Anzeigen in einer Tageszeitung und die Möglichkeit der Veröffentlichung von Buch-Rezensionen oder Autorenvorstellungen in Tageszeitungen. Sowas würde ich Dir empfehlen!
Bei den Alternativen musst Du ein wenig aufpassen. Es gibt unseriöse Verlage, welche mit Druckkkostenzuschüssen arbeiten. Die bewegen sich meist im höheren vierstelligen Bereich und man bezahlt denen quasi den Druck von meist mehreren hundert Büchern, die man dann ja auch erstmal verkaufen bzw. loswerden muss. Von sowas rate ich Dir daher grundlegend ab.
Eine meiner Meinung nach wesentlich bessere Alternative sind sog. Self Publisher. Über solche kannst Du schnell, einfach und kostengünstig veröffentlichen. Die drucken im sog. Print on Demand Verfahren - d.h. es gibt keine Mindestauflage an gedruckten Büchern, sondern es wird quasi die Vorlage elektronisch veröffentlicht und der Druck eines Buches erfolgt immer erst auf eine Bestellung. Das spart natürlich eine Menge Kosten. Dennoch bekommt man eine ISBN und das Buch kann somit in allen Buchhandlungen und auch in allen Online-Shops bei denen man Bücher bekommt (wie z.B. Amazon) bestellt werden.
Allerdings ist man bei dieser Variante bzgl. der Vermarktung des Buches meistens auf sich allein gestellt.
Allerdings gibt es auch hier wieder Unterscheide. Es gibt Self Publisher, die bei der Werbung für das Buch unterstützend wirken. Ein solcher ist bspw. die Westfälische Reihe. Hier bekommt man ohne Extra-Kosten noch mehrere Anzeigen in einer Tageszeitung und die Möglichkeit der Veröffentlichung von Buch-Rezensionen oder Autorenvorstellungen in Tageszeitungen. Sowas würde ich Dir empfehlen!
Aus eigener schmerzlicher Erfahrung basierend kann ich dir folgende Tipps geben:
- Lass dich auf keinen Verlag ein, der dir Wunder verspricht, aber so genannte Vordruckkosten verlangt. Denn ein seriöser Verlag druckt nur Bücher, von denen er glaubt, dass sie in (für ihn) rentabler Stückzahl verkauft werden können.
- Wenn du unbedingt deine Geschichte zwischen 2 Buchdeckel geklemmt sehen möchtest, schau im google nach BoD-Verlagen. Da weisst du, dass du zwar das Buch selber finanzieren musst, dass man dir aber keine unerfüllbaren Versprechungen vor die Füsse wirft.
- Lass dich auf keinen Verlag ein, der dir Wunder verspricht, aber so genannte Vordruckkosten verlangt. Denn ein seriöser Verlag druckt nur Bücher, von denen er glaubt, dass sie in (für ihn) rentabler Stückzahl verkauft werden können.
- Wenn du unbedingt deine Geschichte zwischen 2 Buchdeckel geklemmt sehen möchtest, schau im google nach BoD-Verlagen. Da weisst du, dass du zwar das Buch selber finanzieren musst, dass man dir aber keine unerfüllbaren Versprechungen vor die Füsse wirft.
Um das eigene Buch zu veröffentlichen braucht man drei Dinge:
Glück-Glück und nochmals Glück. Man muss den richtigen Trend zur richtigen Zeit dem richtigen Verlag oder Literaturagenten anbieten!
Von jedem Druckkosten-Zuschuss-Verlag rate ich dringendst ab, es sei denn es liegen einige tausend Euro zuviel auf eurem Konto. Garagen in denen sich das eigene gekaufte Werk zu hunderten stapelt machen sich sicher gut - aber niemals bezahlt!
Denkt nur mal an die J.K.Rowling - sie suchte ebenfalls über fünf
Jahre nach einem großen Verlag.
Ein seriöser Autor kann entweder gute Bücher schreiben, aber nicht gleichzeitig noch die Werbekampagne und den Verkauf/Versand seiner Bücher übernehmen.
Meine Bücher sind inzwischen veröffentlicht - für das Zweite
suche ich noch einen guten Printverlag, es ist im Moment als E-book bei Amazon zu erwerben.
Wenn man ein Buch unterbringt, ist noch lange nicht gesagt, dass der Verlag auch die Nachfolger in sein Programm aufnimmt.
Sucht Euch zum Thema des Buches passende Verlage und fragt telefonisch oder per E-Mail an ob ihr ein Exposé schicken könnt.
Das wäre der klassische Weg zum eigenen Buch.
Bücher selbermachen kostet - z.T. fast einen Kleinwagen - wer Schreiben als ein Hobby ansieht, der weiß, dass Hobbys teuer sein können und ohne finanzielle Anerkennung sind. (Der Markt wimmelt vor unseriösen Verlagen)!
An einem Buch wird erst ab über verkauften 1000 Stück verdient... ansonsten bleiben es Centbeträge. Der deutsche Autoren-Einheitsvertrag sieht das so vor!
LG LaLoca
Glück-Glück und nochmals Glück. Man muss den richtigen Trend zur richtigen Zeit dem richtigen Verlag oder Literaturagenten anbieten!
Von jedem Druckkosten-Zuschuss-Verlag rate ich dringendst ab, es sei denn es liegen einige tausend Euro zuviel auf eurem Konto. Garagen in denen sich das eigene gekaufte Werk zu hunderten stapelt machen sich sicher gut - aber niemals bezahlt!
Denkt nur mal an die J.K.Rowling - sie suchte ebenfalls über fünf
Jahre nach einem großen Verlag.
Ein seriöser Autor kann entweder gute Bücher schreiben, aber nicht gleichzeitig noch die Werbekampagne und den Verkauf/Versand seiner Bücher übernehmen.
Meine Bücher sind inzwischen veröffentlicht - für das Zweite
suche ich noch einen guten Printverlag, es ist im Moment als E-book bei Amazon zu erwerben.
Wenn man ein Buch unterbringt, ist noch lange nicht gesagt, dass der Verlag auch die Nachfolger in sein Programm aufnimmt.
Sucht Euch zum Thema des Buches passende Verlage und fragt telefonisch oder per E-Mail an ob ihr ein Exposé schicken könnt.
Das wäre der klassische Weg zum eigenen Buch.
Bücher selbermachen kostet - z.T. fast einen Kleinwagen - wer Schreiben als ein Hobby ansieht, der weiß, dass Hobbys teuer sein können und ohne finanzielle Anerkennung sind. (Der Markt wimmelt vor unseriösen Verlagen)!
An einem Buch wird erst ab über verkauften 1000 Stück verdient... ansonsten bleiben es Centbeträge. Der deutsche Autoren-Einheitsvertrag sieht das so vor!
LG LaLoca
Um nicht allen Möchtegern-AutorInnen den Mut zu nehmen, diese Infos:
Je mehr Exemplare man im Dooks on Demand-Verfahren drucken lässt, desto kleiner wird der Preis pro Stück. Bei etwa 100 Stück denke ich, dass man mit 10 - 12 Euros wegkommt.
Man lasse sich aber nicht auf den Erstbesten ein, sondern verlange Referenzen über bereits gefertigte Bücher.
Keine Vorzahlungen leisten; am besten Bezahlung bei Abholung direkt beim Verlag.
Ich habe vor Jahren 200 Stück in Deutschland nachdrucken lassen und habe mit "meinem" BoD-Verlag nur gute Erfahrungen gemacht. Leider scheint dieser nicht mehr zu existieren, wie meine Recherchen mittels google ergaben. Der "Verleger" war ein Pensionierter, der sich zur (Rest-)Lebensaufgabe gemacht hatte, verzweifelt nach einem Verlag Suchenden mit seinem Wissen aus der Patsche zu helfen.
Je mehr Exemplare man im Dooks on Demand-Verfahren drucken lässt, desto kleiner wird der Preis pro Stück. Bei etwa 100 Stück denke ich, dass man mit 10 - 12 Euros wegkommt.
Man lasse sich aber nicht auf den Erstbesten ein, sondern verlange Referenzen über bereits gefertigte Bücher.
Keine Vorzahlungen leisten; am besten Bezahlung bei Abholung direkt beim Verlag.
Ich habe vor Jahren 200 Stück in Deutschland nachdrucken lassen und habe mit "meinem" BoD-Verlag nur gute Erfahrungen gemacht. Leider scheint dieser nicht mehr zu existieren, wie meine Recherchen mittels google ergaben. Der "Verleger" war ein Pensionierter, der sich zur (Rest-)Lebensaufgabe gemacht hatte, verzweifelt nach einem Verlag Suchenden mit seinem Wissen aus der Patsche zu helfen.
@ Schorsch...
leider findet man in Deutschland "Zweiklassen-Autoren":
Die "richtigen" Schriftsteller, die bei Publikumsverlagen landen, deren Bücher von den Verlagen beworben und vertrieben werden.
Und dann die restlichen Autoren die ihre Bücher selbst bezahlten, mittels Book and Demand (BoD)drucken ließen. Die jedoch in der deutschen Literaturszene nicht für "vollwertige Autoren" gehalten werden. Das ist leider nicht zu leugnen.
Wenn ich natürlich nur meine Lebensgeschichte für die Enkel gedruckt sehen will - ist BoD der ideale, aber nicht gerade billige Weg dazu.
LaLoca
leider findet man in Deutschland "Zweiklassen-Autoren":
Die "richtigen" Schriftsteller, die bei Publikumsverlagen landen, deren Bücher von den Verlagen beworben und vertrieben werden.
Und dann die restlichen Autoren die ihre Bücher selbst bezahlten, mittels Book and Demand (BoD)drucken ließen. Die jedoch in der deutschen Literaturszene nicht für "vollwertige Autoren" gehalten werden. Das ist leider nicht zu leugnen.
Wenn ich natürlich nur meine Lebensgeschichte für die Enkel gedruckt sehen will - ist BoD der ideale, aber nicht gerade billige Weg dazu.
LaLoca
Re: Eigenes Buch veröffentlichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ist modern geworden ein Buch zu schreiben.
Viele fühlen sich dazu berufen, ob sie Talent
haben oder nicht.
Es entscheidet der Leser, und nur ganz ganz wenigen
ist das Glück , oder können beschieden, ein Bestseller
zu schreiben.
Viele fühlen sich dazu berufen, ob sie Talent
haben oder nicht.
Es entscheidet der Leser, und nur ganz ganz wenigen
ist das Glück , oder können beschieden, ein Bestseller
zu schreiben.
Autoren sind grundsätzlich in zwei Kategorien zu unterteilen:
- Kategorie 1) Autoren, die VOM Schreiben leben können;
- Kategorie 2) Autoren, die FÜR das Schreiben leben.
Natürlich kann ab und zu jemand mit viel Glück aus Kategorie 2 in die Kategorie wechseln.
Das versuchen aber viele Autoren der Kategorie 1) zu verhüten. So z.B. jene, die im "Klüngel" eines Schriftstellervereins sind. Diese vermitteln untereinander Tipps, Adressen und Lese-Auftritte. Das Gros der übrigen Mitglieder ist dann dazu gut, mittels Mitgliederbeiträgen den Verein am Leben zu erhalten. Und wenn einem aus dem "Klüngel" die Nase eine schönen Schriftsteller-Weibchens passt, kann es gut sein, dass dieses mit etwas Anstrengung in den "Klüngel" aufgenommen wird.
Warum ich das weiss, resp. annehme?
Ich war selbst Mitglied in einem solchen nationalen Schriftstellerverein. Als ich mal innert 2 Tagen in einer Schule 2 Lesungen hielt - und dafür den Lesezuschuss des Vereins beanspruchte -, bekam ich vom Präsidenten des Schr.-Vereins einen Anruf mit der Bemerkung, man sei nicht erpicht auf Lesezuschuss-Jäger. Später erzählte ich dies dem Lehrer, der mir damals die beiden Lesungen organisiert hatte. Empört berichtete er mir, dass ein berühmter Schriftsteller in der gleichen Schule eine ganze Woche lang Klasse um Klasse abgeklappert habe. Im Kassenbericht des Schr.-Vereins las ich dann, dass dieser Schriftsteller (er gehörte zum "Klüngel") dem Verein ein Darlehen von X-tausend Franken gewährt habe. Ich vermutete, dass dies die Lesezuschüsse waren, die besagter Schriftsteller hatte stehen lassen.
Ich sagte übrigens dem anrufenden Präsidenten, dass ich auf die Lesezuschüsse (es waren vom laufenden Jahr über 1`000 Franken) verzichte und er das bitte als Spende für den Verein verbuchen solle. Im nächsten Kassenbericht suchte ich vergeblich nach meiner Spende.
Ich gab den Austritt.....
- Kategorie 1) Autoren, die VOM Schreiben leben können;
- Kategorie 2) Autoren, die FÜR das Schreiben leben.
Natürlich kann ab und zu jemand mit viel Glück aus Kategorie 2 in die Kategorie wechseln.
Das versuchen aber viele Autoren der Kategorie 1) zu verhüten. So z.B. jene, die im "Klüngel" eines Schriftstellervereins sind. Diese vermitteln untereinander Tipps, Adressen und Lese-Auftritte. Das Gros der übrigen Mitglieder ist dann dazu gut, mittels Mitgliederbeiträgen den Verein am Leben zu erhalten. Und wenn einem aus dem "Klüngel" die Nase eine schönen Schriftsteller-Weibchens passt, kann es gut sein, dass dieses mit etwas Anstrengung in den "Klüngel" aufgenommen wird.
Warum ich das weiss, resp. annehme?
Ich war selbst Mitglied in einem solchen nationalen Schriftstellerverein. Als ich mal innert 2 Tagen in einer Schule 2 Lesungen hielt - und dafür den Lesezuschuss des Vereins beanspruchte -, bekam ich vom Präsidenten des Schr.-Vereins einen Anruf mit der Bemerkung, man sei nicht erpicht auf Lesezuschuss-Jäger. Später erzählte ich dies dem Lehrer, der mir damals die beiden Lesungen organisiert hatte. Empört berichtete er mir, dass ein berühmter Schriftsteller in der gleichen Schule eine ganze Woche lang Klasse um Klasse abgeklappert habe. Im Kassenbericht des Schr.-Vereins las ich dann, dass dieser Schriftsteller (er gehörte zum "Klüngel") dem Verein ein Darlehen von X-tausend Franken gewährt habe. Ich vermutete, dass dies die Lesezuschüsse waren, die besagter Schriftsteller hatte stehen lassen.
Ich sagte übrigens dem anrufenden Präsidenten, dass ich auf die Lesezuschüsse (es waren vom laufenden Jahr über 1`000 Franken) verzichte und er das bitte als Spende für den Verein verbuchen solle. Im nächsten Kassenbericht suchte ich vergeblich nach meiner Spende.
Ich gab den Austritt.....