fuer Autoren und Herausgeber Der Traum vom eigenen Buch
Re: Der Traum vom eigenen Buch
Kannst Du es nicht genauer erklären! Weshalb soll Dein grittes Buch im PC bleiben?
Wie sind Deine Erfahrungen mit Deinen ersten zwei Büchern? Haoua
Wie sind Deine Erfahrungen mit Deinen ersten zwei Büchern? Haoua
Re: Der Traum vom eigenen Buch
Du machst nur Andeutungen,warum bleibt Dein drittes Buch im PC?
Ich wüßte schon gerne Deine Erfahrungen!
Irgendwie kommt bei mir immer ein leichtes Mißtrauen auf,wenn einer gute Ratschläge hat,aber ich muß erst sein Buch kaufen.
Bin wohl ein gebranntes Kind,bedaure möchte Niemandem etwas unterstellen. Haoua
Ich wüßte schon gerne Deine Erfahrungen!
Irgendwie kommt bei mir immer ein leichtes Mißtrauen auf,wenn einer gute Ratschläge hat,aber ich muß erst sein Buch kaufen.
Bin wohl ein gebranntes Kind,bedaure möchte Niemandem etwas unterstellen. Haoua
Entschuldige vorerst mal, dass ich jetzt erst antworte; mein eigenes Posting stammte ja von 27.05.2013 10:08.
Zu den Fakten:
- 1994 brachte ein Verlag in Offenburg mein 1. Buch heraus. Das 2. kam im gleichen Verlag 1996.
- Trotz hoher Versprechungen kümmerte sich die Verlegerin wenig um die Vermarktung; sie nahm lieber dauernd neue AutorInnen an (die zum Teil bis 30`000 DM "Druckkostenvorschuss" bezahlen mussten. Nach ihren eigenen Angaben wuchs der Autorenbestand auf etwa 350 an).
- Anfangs kamen noch mehr oder regelmässig Checks zum Einlösen (10 % des Verkaufspreises). Dann plötzlich einer mit Vermerk der Verlegerin: "Sie brauchen gar nicht erst zu versuchen, den Check einzulösen - er ist nicht gedeckt. Zuerst bekommen nun meine Angestellten ihr Geld". Es kam zum Konkurs!
- Trotzdem ich ja eigentlich meine Bücher schon bezahlt hatte, kaufte ich die restlichen der Verlegerin zu 5 DM/Stück ab, da sie angekündigt hatte, sie zu diesem Preis einem bekannten Discounter zu verkitschen.
- So brachte ich halt die paar tausend übrig gebliebenen Bücher in eigener Regie mit viel Werbung und etwas über 30 Autorenlesungen an den Mann resp. die Frau.
- Da das 2. Buch immer mit dem 1. "mitlief", hatte ich nach etwa 10 Jahren zwar noch einige hundert vom 1., aber keine 2. mehr. Darum liess ich (ich hatte alle Rechte dazu vom Verlag in Offenburg zurück verlangt) in Deutschland nochmals 200 des 2. nachdrucken. So kam es, dass beide Titel ungefähr zur gleichen Zeit ausliefen.
Es waren schmerzliche Erfahrungen. Ich möchte sie aber keinesfalls missen!
Noch Fragen dazu, warum der 3. Roman immer noch im PC schlummert?
Zu den Fakten:
- 1994 brachte ein Verlag in Offenburg mein 1. Buch heraus. Das 2. kam im gleichen Verlag 1996.
- Trotz hoher Versprechungen kümmerte sich die Verlegerin wenig um die Vermarktung; sie nahm lieber dauernd neue AutorInnen an (die zum Teil bis 30`000 DM "Druckkostenvorschuss" bezahlen mussten. Nach ihren eigenen Angaben wuchs der Autorenbestand auf etwa 350 an).
- Anfangs kamen noch mehr oder regelmässig Checks zum Einlösen (10 % des Verkaufspreises). Dann plötzlich einer mit Vermerk der Verlegerin: "Sie brauchen gar nicht erst zu versuchen, den Check einzulösen - er ist nicht gedeckt. Zuerst bekommen nun meine Angestellten ihr Geld". Es kam zum Konkurs!
- Trotzdem ich ja eigentlich meine Bücher schon bezahlt hatte, kaufte ich die restlichen der Verlegerin zu 5 DM/Stück ab, da sie angekündigt hatte, sie zu diesem Preis einem bekannten Discounter zu verkitschen.
- So brachte ich halt die paar tausend übrig gebliebenen Bücher in eigener Regie mit viel Werbung und etwas über 30 Autorenlesungen an den Mann resp. die Frau.
- Da das 2. Buch immer mit dem 1. "mitlief", hatte ich nach etwa 10 Jahren zwar noch einige hundert vom 1., aber keine 2. mehr. Darum liess ich (ich hatte alle Rechte dazu vom Verlag in Offenburg zurück verlangt) in Deutschland nochmals 200 des 2. nachdrucken. So kam es, dass beide Titel ungefähr zur gleichen Zeit ausliefen.
Es waren schmerzliche Erfahrungen. Ich möchte sie aber keinesfalls missen!
Noch Fragen dazu, warum der 3. Roman immer noch im PC schlummert?
Danke schorsch, für Deinen sehr konkreten und ehrlichen Bericht.
Ich stand einige Zeit in Gefahr, ähnliches zu erleben. Es gab viele, die mir zugeraten haben, sehr wenige, die mich warnten. Aus meiner heutigen Erkenntnis ist nicht der Druck, sondern der Vertrieb das eigentliche Risiko.
Weil viele Verlage nicht bereit sind, dieses angemessen mit zu tragen, verlangen sie bei Erstauflagen nicht selten bis 5-stellige Selbstbeteiligungen an den Druckkosten.
Die seriöseren Verlage haben einen festen Autorenstamm. Es ist schwer, in diese Phalanx einbrechen zu wollen. Hinzu kommt ein Überangebot von Autoren, die alle von der Hoffnung auf Ruhm und Unsterblichkeit getrieben sind. nasti hat hier schon mehrfach darüber berichtet. Sie investieren dann hohe Summen, ohne wirkliche Aussicht auf eine Amortisierung oder gar nennenswerten Gewinn. Ein sehr guter Freund von mir (namhafter Tierfotograf, Autor von mehr als 30 naturwissenschaftlichen Büchern, Herausgeber gefragter Lexika, Träger höchstdotierter Auszeichnungen) bestätigte, daß er allein von dem, was sein Verlag ihm zahle, nicht leben könnte.
Ich stand einige Zeit in Gefahr, ähnliches zu erleben. Es gab viele, die mir zugeraten haben, sehr wenige, die mich warnten. Aus meiner heutigen Erkenntnis ist nicht der Druck, sondern der Vertrieb das eigentliche Risiko.
Weil viele Verlage nicht bereit sind, dieses angemessen mit zu tragen, verlangen sie bei Erstauflagen nicht selten bis 5-stellige Selbstbeteiligungen an den Druckkosten.
Die seriöseren Verlage haben einen festen Autorenstamm. Es ist schwer, in diese Phalanx einbrechen zu wollen. Hinzu kommt ein Überangebot von Autoren, die alle von der Hoffnung auf Ruhm und Unsterblichkeit getrieben sind. nasti hat hier schon mehrfach darüber berichtet. Sie investieren dann hohe Summen, ohne wirkliche Aussicht auf eine Amortisierung oder gar nennenswerten Gewinn. Ein sehr guter Freund von mir (namhafter Tierfotograf, Autor von mehr als 30 naturwissenschaftlichen Büchern, Herausgeber gefragter Lexika, Träger höchstdotierter Auszeichnungen) bestätigte, daß er allein von dem, was sein Verlag ihm zahle, nicht leben könnte.
Da stimme ich voll zu.
Wer glaubt, sich mit einem Buch unsterblich und/oder unvergesslich machen zu können, ist auf dem Holzweg. Da würde sich ein Kapitalverbrechen viel besser eignen!
Wer glaubt, sich mit einem Buch unsterblich und/oder unvergesslich machen zu können, ist auf dem Holzweg. Da würde sich ein Kapitalverbrechen viel besser eignen!
Auch ich hatte schon mal kurz den Traum von einem eigenen Buch. Doch ich wurde relativ schnell von dieser Illusion geheilt.
Was ich aber nach wie vor nicht so recht verstehe: Es gäbe bestimmt viel Interessantes zu lesen und es gibt so viele grottenschlechte Bücher. Wer trifft die Entscheidung?
Und ganz besonders: Wenn es normalerweise so schwierig ist, ein Buch bei einem Verlag unterzubringen, wie gelingt es der einfachen Bäuerin aus dem Chiemgau oder der alten Bauersfrau aus dem Bayerischen Wald, einen Bestseller (im wahrsten Sinne des Wortes) zu schreiben und zu vertreiben? Welche Wege, welche Beziehungen waren da am Werk?
Was ich aber nach wie vor nicht so recht verstehe: Es gäbe bestimmt viel Interessantes zu lesen und es gibt so viele grottenschlechte Bücher. Wer trifft die Entscheidung?
Und ganz besonders: Wenn es normalerweise so schwierig ist, ein Buch bei einem Verlag unterzubringen, wie gelingt es der einfachen Bäuerin aus dem Chiemgau oder der alten Bauersfrau aus dem Bayerischen Wald, einen Bestseller (im wahrsten Sinne des Wortes) zu schreiben und zu vertreiben? Welche Wege, welche Beziehungen waren da am Werk?
mir ging es genauso. Ich wollte einfach die Erlebnisse unserer Auswanderung und die Erfahrungen die dabei im fremden Land gemacht wurden beschreiben.
Habe das auch in Briefen an Verwandte und Freunde zuhause getan.
Auch hier habe ich im Blog etwas geschrieben.
Musste aber feststellen, dass * bei meinen Lesern * langsam aber sicher das Interesse nachlies .... auch hier im Blog.
Wahrscheinlich lags daran, dass meine Begeisterung nicht richtig rueber kam, oder bei den Lesenden bereits neue Interssen im Brennpunkt standen.
Schorsch Erfahrungsbericht war in dieser Hinsicht sehr informativ. DANKE
omasigi
Habe das auch in Briefen an Verwandte und Freunde zuhause getan.
Auch hier habe ich im Blog etwas geschrieben.
Musste aber feststellen, dass * bei meinen Lesern * langsam aber sicher das Interesse nachlies .... auch hier im Blog.
Wahrscheinlich lags daran, dass meine Begeisterung nicht richtig rueber kam, oder bei den Lesenden bereits neue Interssen im Brennpunkt standen.
Schorsch Erfahrungsbericht war in dieser Hinsicht sehr informativ. DANKE
omasigi
Ich schreibe seit langer, langer Zeit TAgebücher, denen ich meine ERlebnisse, ERfahrungen, Sorgen und FReuden anvertraue. Den Anspruch, ein Buch für "die Öffentlichkeit" zu schreiben habe ich nie und werde ich nie haben - dafür gibt es zu viele, unverkäufliche Bücher. ES muss ja sehr frustrierend sein, mit grossen Hoffnungen dann von Verlagen nur Absagen zu erhalten oder gar viel Geld zu investieren, um im Selbstverlag sein WErk herauszubringen. Wenn ich anderen etwas aus meinem Leben vermitteln möchte, greife ich auch nach wie vor gerne zu dem Mittel des Erzählens. Olga
Wenn du dich etwas im TV tummelst wirst du feststellen, dass z.B. "Bauer sucht Frau" oder "Schwiegertochter gesucht" etc. eine grosse Zuschauerzahl haben. Das gleiche gilt auch für Bücher; je ausgefallener (für Stadtbewohner) der Lebenslauf einer Autorin scheint, desto grösser das Interesse an ihrer Geschichte.
Schweizer Leser mögen sich an Rosmarie Buri mit ihrem Erstling "Dumm und dick" erinnern. Ein bislang unbekannter Verleger erkannte das "Schlüsselloch-Potential" in ihrer Geschichte - und machte mit dem Fund so viel Geld, dass er sogar im Amerika eine Filiale errichten konnte; nicht ohne vorher den Namen des Verlages von "Alltag-Verlag" auf "Scalo-Verlag" zu ändern.
Im Sog von diesem Buch schickten Hunderte nun auch ihre Geschichten an die Verlage; die Verleger-Tische bogen sich; was neu herein kam, kam obenauf; das weiter unten schon vorhandene ging vergessen. Diese Erkenntnis ging jedenfalls aus einem meiner Gespräche mit einem renommierten Verleger hervor.
Rosmarie Buri wurde übrigens meine Buchpatin für mein erstes Buch. Leider verstarb sie kurz nach meiner Buchtaufe.....
Schweizer Leser mögen sich an Rosmarie Buri mit ihrem Erstling "Dumm und dick" erinnern. Ein bislang unbekannter Verleger erkannte das "Schlüsselloch-Potential" in ihrer Geschichte - und machte mit dem Fund so viel Geld, dass er sogar im Amerika eine Filiale errichten konnte; nicht ohne vorher den Namen des Verlages von "Alltag-Verlag" auf "Scalo-Verlag" zu ändern.
Im Sog von diesem Buch schickten Hunderte nun auch ihre Geschichten an die Verlage; die Verleger-Tische bogen sich; was neu herein kam, kam obenauf; das weiter unten schon vorhandene ging vergessen. Diese Erkenntnis ging jedenfalls aus einem meiner Gespräche mit einem renommierten Verleger hervor.
Rosmarie Buri wurde übrigens meine Buchpatin für mein erstes Buch. Leider verstarb sie kurz nach meiner Buchtaufe.....
Re: Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Brauchst Du noch einen Anstoß, um Deinen Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen?
Ich lade Dich ganz herzlich ein zum Webinar: "Der Traum vom eigenen Buch"
Es findet statt am Donnerstag, 5. September 2013, von 20 bis 21 Uhr an der Online University 24 Hamburg
Du kannst von zu Hause aus teilnehmen. Dazu benötigst Du lediglich einen Computer und eine funktionierende Internetverbindung.
Preis: 19,80 Euro - STler bekommen einen Gutscheincode zur kostenlosen Teilnahme: ou24-Forsbach
Anmeldung:
Du kannst Dich ab sofort zum Webinar anmelden und Deinen Platz reservieren!
Online-Workshops zum Bücherschreiben:
Dazu gibt es im Webinar weitere Informationen und eine Gutschein-Aktion!
Alle 14 Tage folgen dann drei 90-minütige Online-Workshops:
- Wie aus einer Idee ein Buchkonzept wird (19. September 2013)
https://www.edudip.com/w/40482
- So schreiben Sie ein Exposé (2. Oktober 2013)
https://www.edudip.com/w/40498
- Word für Buchautoren (17. Oktober 2013)
https://www.edudip.com/w/40502
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