fuer Autoren und Herausgeber Älter werden im (unfreiwilligen?) Ruhestand. Na und! Scheißegal!
Schaut man sich im Internet um, gibt es eine Menge Leute, die Coaching für den Eintritt in den Ruhestand und für den Ruhestand selbst anbieten. Zumindest nach der Meinung dieser Dienstleister und meiner Meinung auch, ist der Ruhestand und der Eintritt in den Ruhestand nicht unproblematisch. Auch wenn die viele Zeit, die auf einmal zur Verfügung steht, verlockend wirkt.
Ich habe mir daher erlaubt, ein E-Book über das o. g. Thema zu schreiben. Als Erstautor will ich in diesem Bereich neue Erfahrungen sammeln und stelle daher den Inhalt des Buches zur Diskussion.
Das E-Book kann bei Amazon ausgeliehen werden und dort finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis.
https://www.amazon.de/%C3%84lter-werden-unfreiwilligen-Ruhestand-Schei%C3%9Fegal-ebook/dp/B07CVHDN1X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1527923208&sr=1-1&keywords=klaus+normal
Wer nicht auf die Amazonseite gehen will, findet das Inhaltsverzeichnis auch hier.
http://www.itdoor.lu/buecher/aelter-werden-im-unfreiwilligen-ruhestand-na-und-scheissegal/
Hier die Buchbeschreibung:
Der Berufsaustritt und damit der Eintritt in den Ruhestand finden in vielen Fällen zu einem Zeitpunkt statt, den man sich nicht aussuchen konnte. Erschwerend kann noch hinzukommen, daß die letzte Phase der Berufstätigkeit eher unangenehm oder sogar quälend war, weil Sie z. B. vom Arbeitgeber nur noch als eine zu alte Kostenstelle betrachtet wurden.
Das ist schon mal ein schlechter Start in den neuen Lebensabschnitt, der emotional verdaut werden muss.
Der Ruhestand endet bekanntlich mit dem Tod. Bei der heutigen Lebenswartung kann das dauern. Vielleicht 15 bis 20 Jahre?
Diejenigen, die sich freuen, daß Sie sich mit dem Eintritt in den Ruhestand endlich mal um „Liegengebliebenes“ kümmern können, werden sich wundern, wie schnell das alles abgearbeitet ist, wenn 7mal die Woche der ganze Tag zur Verfügung steht.
Diejenigen, die kurz nach dem Eintritt in den Ruhestand einen längeren Segeltörn oder gar eine Weltreise starten, sind erstmal beschäftigt. Aber auch diese beiden möglichen Aktivitäten dauern keine 15 bis 20 Jahre. Hier verschiebt sich bloß der Zeitpunkt, an den man sich die Frage stellt: „Wohin mit der vielen Zeit?“
Picken Sie sich doch mal bitte gedanklich einen Zeitabschnitt von 15 bis 20 Jahren aus Ihrem bisherigen Leben heraus und lassen Sie Revue passieren, was damals alles in diesem Zeitabschnitt passiert ist.
Das ist einer der Blickwinkel dieses Buches. Wohin mit der vielen Zeit, ohne künstliche Zeitfresser in den Alltag einzubauen? Möglich ist z. B. eine ehrenamtliche Tätigkeit.
Ein anderer Blickwinkel dieses Buches ist der Spannungsbogen vom Eintritt in den Ruhestand bis zum Tod. Man sollte wenigstens mal versuchen, die Dinge konsequent zu Ende zu denken.
Ein weiterer Blickwinkel dieses Buches ist das Dreieck von körperlicher Fitness, geistiger Fitness und sozialer Fitness. Die 3 Säulen eines optimierten Ruhestandes.
Obwohl im Titel dieses Buches „Na und“ und „Scheißegal“ enthalten sind, wird das „Älter werden im Ruhestand“ nicht als ein einziger Freudentanz dargestellt. Denn das ist es nämlich nicht.
Schließlich lassen geistige Spannkraft, körperliche Beweglichkeit, körperliche Kraft, etc. in einem nicht vorsehbaren Umfang im Laufe der Zeit nach.
Die Gesundheit befindet sich generell im Abklingbecken. Unter diesen Umständen den Ruhestand zu glorifizieren, ist verantwortungslos.
Gleichwohl kann man mit einer Na und! Scheißegal! Einstellung auf jeden Fall noch mehr reißen, als wenn man nur auf den Tod wartet oder sonst den Ruhestand nicht richtig nutzt.
Auch das in der öffentlichen Diskussion immer mehr an Bedeutung gewinnende Thema der Senioren Wohngemeinschaft wird angegangen.
Bei einer Restlaufzeit von 15 bis 20 Jahren kann es übrigens nicht schaden, sich mal Gedanken darüber zu machen, ob bisher bei der Geldanlage immer alles geklappt hat. Und falls nicht, was man ändern könnte. Daher gibt es auch ein Kapitel „Mehr Zeit für Geldanlage und für Verlustbegrenzung bei der Geldanlage“.
Geben Sie bei Amazon.de das Stichwort „Ruhestand“ ein, werden Ihnen mehr als 2000 Bücher angeboten. Ist eines dabei, daß Ihnen diese Inhalte bietet? Urteilen Sie selbst.
Sofern sich für Sie die Abgrenzung des Themas aus dem Inhaltsverzeichnis ergibt, können Sie beim Lesen das Vorwort überspringen.
MfG
Klaus Normal
"Klaus Normal" teilt uns mit, dass er ein E-Buch geschrieben habe, mit dem er auf typische "Seniorenfragen" eingehen wolle. In Anbetracht des extrem reißerischen Titels, der endet auf " ... na und! Scheißegal!" habe ich den Namen des Autors hier in Anführungszeichen gesetzt, da ich eher an ein Pseudonym als einen Klarnamen dachte. Wenn ich falsch liege, bitte ich um Entschuldigung.
Ich bin mir nicht klar darüber, wie vielen Menschen ihr Ruhestand "scheißegal" ist. Wenn diese Parole als "Mutmacher" gemeint war, im Sinne von "laßt Euch nicht unterkriegen", dann ist das zwar der Ehren wert, aber muss man dann gleich in die Fäkalsprache abdriften? Oder ist es dem Zeitgeist der immer mehr verrohenden Sprache geschuldet? Mich würde wirklich einmal interessieren, wer sich von so einem Titel angesprochen oder eher abgestoßen fühlt.
Trotzdem habe ich mir die Mühe gemacht, die Kapitelüberschriften durchzugehen. man gewinnt dabei den Eindruck, dass zu den wichtigsten "Herausforderungsfeldern" (Pobleme hat man ja heute nicht mehr ) im heutigen Seniorenleben etwas gesagt werden soll (das ist eigentlich positiv) aber WAS?
Wenn jemand solche Ratgeber schreibt und hier vorstellt, dann sollte schon etwas mehr geboten werden als reine nackte Überschriften. Ich denke, einige Seiten "Leseprobe" wären sinnvoll investiert gewesen. Oder hätte der Leser dann gemerkt, dass zwar griffige Überschriften gewählt waren, die Informationen dahinter aber eher dürftig sind?
Eine mehrseitige Leseprobe, die, Dank guter Informationen auf Weiteres neugierig gemacht hätte, wäre meines Erachtens der richtige Weg gewesen. So habe ich eher den Eindruck gewonnen, hier möchte jemand plumpe Werbung für den dreitausenvierhundertfünfundsiebzigsten Seniorenratgeber machen und zielt dabei im Besonderen auf eh benachteiligte "Wutbürger". Mir persönlich ist das keine 7 € wert.
Sorry, Dumbo46.
Hallo Dumbo,
Klaus Normal hat in seinem Beitrag einen Amazon-Link eingestellt, auf dem diese Leseprobe
zu finden ist.
Gruß Mane
@Klaus Normal
habe mir deine Buchbeschreibung durch gelesen und frage dich:
hast du tatsächlich die beschriebenen Ansichten über den Lebensabschnitt nach der Beendigung der Berufstätigkeit?
Ich selber finde die Bezeichnung:
Ruhestand
gar nicht passend!
Das Ende der Berufstätigkeit und der damit verbundene neue Lebensabschnitt kann sinteressant und sinnvoll gestaltet werden
und muss nicht zwanglos eine Wartezeit auf das Lebensende sein!
Hi Klaus,
eigentlich verspricht der vorgestellte Teil deines geplanten Buches nichts Neues.
Leider, leider...wird stets zum Thema Pension, Ruhestand, Rente, die ewige Laier des Negativen am Alter samt guten Ratschlägen gepredigt.
Ich, z.B. sehe das Alter weder als aufgezwungene Langeweilean, die man neu füllen muß an, noch bin ich an den diversen Alterswehwechen interessiert, die mir in solchen Büchern regelrecht suggeriert werden.
Außerdem kann man viele Tipps in dieser Richtung bereits auf dieser Homepage lesen, die professionelle Ratschläge gibt.
Ich sehe das "Altern" als Verdienst meines Lebens an. Natürlich plagen mich auch ab und zu und mehr oder weniger kleine oder auch größere Wehwechen...Jeder geht vermutlich anders damit um.
Einer schwächelnden Blase begegnet man besser mit Bauchtraining, anstatt mit Windeln oder Operationen.
Über heftige Rückenschmerzen beklagen sich heutzutage schon junge Leute. Ich z.B. versuche es mit Gymnastik und Bewegung erträglicher zu machen.
Und die Geldanlagen sind mir im Alter so wurscht, weil ich der Meinung bin, daß bei entsprechender Voraussicht bereits rechtzeitig in die Schulbildung der eigenen Kinder investiert werden sollte. Solche Kinder verdienen dann als Erwachsene selbst sehr gut und brauchen meine Geldanlagen bzw. Versicherungen oder andere Erbschaften nicht. Sie können sich dann ihre Geld- und Lebensangelegenheiten selbst regeln.
Ganz im Gegenteil. Mit Respekt und Vertrauen, das ich bereits ab dem Kleinkindalter praktiziert habe, bleiben die Kinder auch im Alter gute Freunde von mir.
In den Tod kann ich mir ohnehin nur das mitnehmen, was ich im Leben verschenkt habe...
Mein Tipp: Genieße das Alter, bleib jung im Kopf und erfreue dch an der Kreativität deiner neuen bzw. erneuernden Einfälle und Leistungen, die du dir als "Junger" oft aus Zeit- oder Geldmangel schwer leisten konntest.
= schnüre dein Kreativpackerl auf, du wirst dich wundern, was da alles drin ist.
Und - du brauchst nicht auf äußerlichen Erfolgt spekulieren, sondern einfach nur genießen und tun...
Hallo,
vielen Dank für die schnellen Reaktionen.
Ich werde versuchen, darauf einzugehen.
Das Leben ist rauer geworden
Der materielle Wohlstand und die Lebenserwartung sind im Durchschnitt gestiegen.
Dennoch ist das Leben rauer geworden. Die Anzahl der Scheidungen hat über die Jahrzehnte zugenommen, Kinder können aus beruflichen Gründen nicht mehr so oft am Ort Ihrer Eltern wohnen, die Anzahl der unbefristeten Jobs nimmt ständig ab. Die Gesellschaft insgesamt ist individualistischer geworden und damit auch egoistischer.
Von „rauh“ ist es nicht sehr weit zur Verrohung.
Als ich ein Junge war, war das Wort „Scheiße“ ziemlich verpönt, heute ist es quer durch alle Gesellschaftsschichten zumindest im privaten Bereich gesellschaftsfähig.
Das mag man als schlecht empfinden. Aber selbst die einfachsten Lebewesen passen sich der Umwelt an. Ich habe jedenfalls keinen Ehrgeiz mit den Werten der Adenauerzeit durchs Leben zu gehen. Nicht weil damals alles schlecht war, sondern weil ich mich –wie die vorherigen Jahrzehnte auch – der Realität anpassen. Zudem möchte ich noch ein passabler Gesprächspartner für wesentlich Jünger sein.
Das Wort Ruhesstand
Ich habe dieses Wort verwendet, weil es geläufig ist. Zudem interpretiere ich das Wort, daß man Ruhe vor dem fremdbestimmten Arbeitsleben hat.
Mit dem Wort „Unruhestand“ kann ich nicht viel anfangen. Unruhe klingt für mich nach leichter Nervösität. Stellt Euch mal vor, euer Haustier wird unruhig. Das ist doch nichts positives?
Zudem suggeriert das Wort „Unruhestand“, das alles in Ordnung ist, nur weil man als SeniorIn den Tag mit irgendwelchen Aktivitäten vollgepfropft hat.
Beispiel:
Ich kenne jemand, der nach seinem Eintritt in den Ruhestand eine Weltreise gemacht hat. Nachdem er wieder daheim war, wußte er nicht was er machen wollte und hat noch eine Weltreise gemacht. Wenn man mal davon ausgeht, daß man noch 15 bis 20 Jahre so fit ist, daß man Weltreisen machen kann – ist das ein Konzept?
Anderes Beispiel:
Ich kenne Leute, die überwintern im Süden Europas, in Florida oder in Südafrika. Wen ich dann frage, was die denn so die 3 bis 4 Monate gemacht haben, lautet die ehrliche Antwort „nicht viel“.
Und darauf versucht das Buch einzugehen, daß es eben nicht so leicht ist, ein persönliches Programm für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu entwerfen, zumal man jahrzehntelang fremdbestimmt war.
Damit es eben keine Wartezeit auf das Lebensende ist. Wenn ich mich umschaue, gibt es viele, die aufgegeben haben, ein Programm für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu entwerfen. Das sind dann aber in der Regel keine Leute, die bloggen und E-Books kaufen.
Das Buch nichts Neues?
Unter Marketinggesichtspunkten war es Unsinn ein solches Buch zu schreiben. Bei dem Stichwort „Ruhestand“ gibt es bei Amazon mehr als 2000 Treffer.
Ich werde auch nicht mehr ein Buch zu einem Thema schreiben, bei dem es bei Amazon so viele Treffer gibt.
Dennoch bereue es nicht, das Buch geschrieben zu haben. Andere Senioren malen und ich schreibe eben halt ein Buch. Das in Word geschriebene Buch dann bei Amazon zu veröffentlichen, ist ein rein technisch betrachtet ein Klacks.
Das Schreiben des Buches hat mir geholfen, mal einige Dingen konsequent zu Ende zu denken. Was mir in den 5 bis 6 „Ruhestandsbüchern“ die ich gelesen habe, gefehlt hat.
Auf Alterswehwechen geht das Buch nicht ein.
Das Buch ist weder ein Gejammere über das „Älter werden noch hält es die Flagge des „Unruhestands“ hoch.
Nur weil man sich über etwas Gedanken macht und damit etwas problematisiert, der alles in ein schlechtes Licht rückt.
Das Buch ist schon von seinem Inhalt einzigartig und damit etwas Neues. Aber ob es dem Leser oder der Leserin gefällt, das kann ich natürlich nicht garantieren.
Vielleicht kann es sich ja jemand bei Amazon kostenlos ausleihen?
MfG
Klaus Normal
kann dir versprechen,ganz sicher dein so angepriesenes Buch weder auszuleihen,zu kaufen,
und ganz sicher
nicht zu lesen!
Stell dir mal vor,es gibt auch heute noch Menschen,die sich nicht "anpassen wollen",
dazu u.a. sich einer ordinären Ausdrucksweise bedienen,
damit sie --wenn ich das richtig verstanden habe--
mit der Jugend mitreden können
stell dir mal vor,in unserer Viergenerationen-Familie können wir uns verständigen,ohne die Wortwahl der Gosse.
Ich muss offensichtlich noch viel lernen wie man offene Foren nützt und mit ihnen umgeht. Ich hatte ursprünglich angenommen, man tauscht sich aus, gibt Erfahrungen weiter und lernt von anderen Erfahrungen.
Dann meldet sich ein "Klaus Normal" mit einem halben Smily-gesicht und sonst keinerlei Angaben im "Profil", berichtet, er habe ein "Buch" geschrieben, dessen Titel eher an den Ausbruch eines enttäuschten und wütenden Kindes erinnert, verlinkt auf Amazon und gibt an, man könne sein "Werk" dort kostenlos ausleihen, was wie jeder weiß, Unsinn ist. Man kann, nach Eingabe des Titels dort eine Leseprobe beziehen... oder kaufen.
Hätte "Klaus Normal" diese Leseprobe ins Forum eingestellt, hätte man sich ein viel besseres Bild seines Anliegens machen können. Man hätte sich u.U. mit ihm austauschen können, was ihm alles passiert ist, dass er so wütend und trotzig seinen eigenen (erzwungenen) Austritt aus dem Berufsleben auf diese Weise verarbeiten muss. Das ist ja ganz sicher nicht der schlechteste Weg.
Aber, lieber "Klaus", wolltest Du das denn überhaupt? Oder hast Du Dir gedacht, "Jetzt habe ich mir solche Mühen gemacht und es gibt bestimmt noch andere, denen es genau so schlecht erging, da möchte ich doch meine "Therapie" noch ein bißchen "versilbern". Für sich genommen ist das ja sogar durchaus legitim, aber dann muss man das auch mit "offenem Visier" machen und nicht mit ein paar simplen plakativen Sätzen. Es ist eine alte Tatsache, dass jeder Mensch von sich aus denkt. Aus seinem Erleben und aus seinen Erfahrungen. Aber laß Dir gesagt sein, ohne die Augen vor den Sorgen und Ängsten der vielen tausend Menschen zu verschließen, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihren Lebensstandard im Alter mehr oder weniger deutlich einschränken mußten und müssen, nach allem, was man weiß, geht es der Mehrheit so gut, dass sie ihren Lebensherbst in vollen Zügen genießen können. Es gibt Altersarmut, unbestritten, aber bis auf wirklich ganz wenige schicksalhafte Fälle hat es der aktive Mensch selbst in der Hand, sie zu vermeiden.
Hallo,
hier ist ja wirklich was los. Über 290 Klicks in so wenigen Tagen.
Unter allgemeine
Themen-Aktuelle Themen
habe ich folgenden Beitrag eingebracht:
"Tag der offenen Tür im Altersheim"
Vielleicht für einige interesssant?
MfG
Klaus Normal
Hallo,Das hört sich doch eigentlich gar nicht so unvernünftig an! Z. B. kenne ich mehrere Ehepaare, die nach ~ 30 Jahren recht gutem Zusammenleben Probleme hatten, nachdem sie nicht mehr gearbeitet haben und plötzlich jeden Tag 24 Stunden lang zusammen waren. Wenn es da nicht einen sinnvollen Lebensinhalt gibt, kann es schwierig werden.
vielen Dank für die schnellen Reaktionen.
Ich werde versuchen, darauf einzugehen.
Das Leben ist rauer geworden
Der materielle Wohlstand und die Lebenserwartung sind im Durchschnitt gestiegen.
Dennoch ist das Leben rauer geworden. Die Anzahl der Scheidungen hat über die Jahrzehnte zugenommen, Kinder können aus beruflichen Gründen nicht mehr so oft am Ort Ihrer Eltern wohnen, die Anzahl der unbefristeten Jobs nimmt ständig ab. Die Gesellschaft insgesamt ist individualistischer geworden und damit auch egoistischer.
Von „rauh“ ist es nicht sehr weit zur Verrohung.
Als ich ein Junge war, war das Wort „Scheiße“ ziemlich verpönt, heute ist es quer durch alle Gesellschaftsschichten zumindest im privaten Bereich gesellschaftsfähig.
Das mag man als schlecht empfinden. Aber selbst die einfachsten Lebewesen passen sich der Umwelt an. Ich habe jedenfalls keinen Ehrgeiz mit den Werten der Adenauerzeit durchs Leben zu gehen. Nicht weil damals alles schlecht war, sondern weil ich mich –wie die vorherigen Jahrzehnte auch – der Realität anpassen. Zudem möchte ich noch ein passabler Gesprächspartner für wesentlich Jünger sein.
Das Wort Ruhesstand
Ich habe dieses Wort verwendet, weil es geläufig ist. Zudem interpretiere ich das Wort, daß man Ruhe vor dem fremdbestimmten Arbeitsleben hat.
Mit dem Wort „Unruhestand“ kann ich nicht viel anfangen. Unruhe klingt für mich nach leichter Nervösität. Stellt Euch mal vor, euer Haustier wird unruhig. Das ist doch nichts positives?
Zudem suggeriert das Wort „Unruhestand“, das alles in Ordnung ist, nur weil man als SeniorIn den Tag mit irgendwelchen Aktivitäten vollgepfropft hat.
Beispiel:
Ich kenne jemand, der nach seinem Eintritt in den Ruhestand eine Weltreise gemacht hat. Nachdem er wieder daheim war, wußte er nicht was er machen wollte und hat noch eine Weltreise gemacht. Wenn man mal davon ausgeht, daß man noch 15 bis 20 Jahre so fit ist, daß man Weltreisen machen kann – ist das ein Konzept?
Anderes Beispiel:
Ich kenne Leute, die überwintern im Süden Europas, in Florida oder in Südafrika. Wen ich dann frage, was die denn so die 3 bis 4 Monate gemacht haben, lautet die ehrliche Antwort „nicht viel“.
Und darauf versucht das Buch einzugehen, daß es eben nicht so leicht ist, ein persönliches Programm für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu entwerfen, zumal man jahrzehntelang fremdbestimmt war.
Damit es eben keine Wartezeit auf das Lebensende ist. Wenn ich mich umschaue, gibt es viele, die aufgegeben haben, ein Programm für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu entwerfen. Das sind dann aber in der Regel keine Leute, die bloggen und E-Books kaufen.
Das Buch nichts Neues?
Unter Marketinggesichtspunkten war es Unsinn ein solches Buch zu schreiben. Bei dem Stichwort „Ruhestand“ gibt es bei Amazon mehr als 2000 Treffer.
Ich werde auch nicht mehr ein Buch zu einem Thema schreiben, bei dem es bei Amazon so viele Treffer gibt.
Dennoch bereue es nicht, das Buch geschrieben zu haben. Andere Senioren malen und ich schreibe eben halt ein Buch. Das in Word geschriebene Buch dann bei Amazon zu veröffentlichen, ist ein rein technisch betrachtet ein Klacks.
Das Schreiben des Buches hat mir geholfen, mal einige Dingen konsequent zu Ende zu denken. Was mir in den 5 bis 6 „Ruhestandsbüchern“ die ich gelesen habe, gefehlt hat.
Auf Alterswehwechen geht das Buch nicht ein.
Das Buch ist weder ein Gejammere über das „Älter werden noch hält es die Flagge des „Unruhestands“ hoch.
Nur weil man sich über etwas Gedanken macht und damit etwas problematisiert, der alles in ein schlechtes Licht rückt.
Das Buch ist schon von seinem Inhalt einzigartig und damit etwas Neues. Aber ob es dem Leser oder der Leserin gefällt, das kann ich natürlich nicht garantieren.
Vielleicht kann es sich ja jemand bei Amazon kostenlos ausleihen?
MfG
Klaus Normal
Und das Wort Scheisse ist salonfähig, spätestens seit Helmut Schmidt es in einer Rede an die Gewerkschaft verwendet hat.