Freizeit Wie gestalten Senioren und Seniorinnen ihre Freizeit?

Bin auch eine Rentnerin!!!

In die Zeiten wann ich noch feste Aufgaben hatte---Kinder groß ziehen. Mutter pflegen,
später Man pflegen war für mich viel, enorm viel Verpflichtungen gehabt und wüsste ich es nicht wie schöne Zeiten es waren.
Plötzlich, und das binnen 2 Jahre vor 10 Jahren hat sich alles verändert. Mutter und Mann starben, 2 Kinder groß geworden und Arbeit in andere Städte gefunden, ich blieb alleine.
Ich bin aktiv immer noch, nur frage ich---WARUM? Die Frage ist tödlich, noch ein Glück das kommt selten die Frage. Ich gestalte meine Leben, nomadisiere, male, stelle ich aus, ist mir klar das ein Rentner ohne Aufgabe geht kaputt, und ich mache für mich tausende Aufgaben, und wiederkommt die Frage zurück---WARUM?
Sollte ich in Charitas treten damit ich für andere helfe? Dann werde ich spüren das meine Leben ist NOCH für etwas gebrauchtsbar, oder in freiwillige Feuerwehr?

Nein, ich bin nach SUCHE, ich suche etwas, eine Expedition wo wir auf eine Weltreise gehen damit wir beweisen können wo ist der heilige Gral geblieben, wer hat an Ostern Insel die großen Statuen gemacht, schnappen ein grünen Mensch und in Einkaufs Tasche stecken, das Klimawandel Rätsel lösen, das Hungernot stoppen.....

und dann wache ich auf mit schmerzen in Kreuz weil ich Monate lang nur Fleisch gegessen hatte in meine alte Jahre, habe ich TOTAL vergessen das ich alt bin und so Rheuma ähnliche Verspannungen quellen mein Körper ich denke ich bin schon gelähmt, Haleluja, 2 Tage esse ich kein Fleisch und ein Wunder ist geschehen ich gehe wie ein Rhelein und bin ich 2 Tage Hapyyyyyyyy das ich überhaupt gehen kann

dann kommen die Fragen—WARUM???? zurück und fängt alles von vorne an, die große suche nach etwas wo ich bewiesen kann das meine Leben ist noch Wert und die Menschheit braucht mich. Aber die Menschheit braucht uns nicht mehr. Wir sind nur eine Belastung für die junge Generation.


Nasti

Mano Nasti das soll einer verstehen was du da schreibst!!!??? Die jungen Menschen waren für uns auch mal eine Belastung als wir sie großzogen. Die veschiedenen Altergruppen lebten immer von gegenseitiger Abhängigkeit geben und nehmen gehörten dazu.
Gruß Claude

Claude

ich muss dir ernsthaft widersprechen!

Die Zeit,in der ich meine 3 Kinder und insgesamt 10 Pflegekinder,um mich hatte,habe ich nicht als "Belastung" empfunden!

Claude


Wie lange waren die Kinder „Belastung /was ich das nie so empfand/ für uns? 20-22 Jahre lang?
Und wir? Wir werden, wenn das so geht mit unsere „Unsterblichkeit“ noch Minimum 20 Jahre plus für die jüngere Generation als „Belastung“ werden.
Wir MÜSSEN das Heilige Gral finden!!!
Hoffentlich verstehst du mich jetzt.


Viele grüsse

nasti

Ja gudrun das glaube ich dir, ich empfand meine Mutter die bist zu ihrem Tod bei uns wohnte und meinen Sohn auch nicht als Belastung.
Nur wenn z.B. ein Nachkomme mir zu verstehen geben würde ich wäre eine Belastung für ihn würde ich so argumentieren. Zehn Pflegekinder hattest du!!! Das ist reichlich, Respekt. Ich denke das Leben ist immer ein geben und nehmen und es gab schon immer Abhängigkeiten zwischen den Altersgruppen.
Herzlich Claude

Hallo Gudrun,
was meine Freizeit betrifft, gehe ich mit Deiner Aussage konform.
Meine Tage sind immer ausgefüllt, Langeweile .....ein Fremdwort für mich und als alte Seniorin
betrachte ich mich auch noch nicht.
Freue mich über jeden Tag, den ich munter beginnen und Abends mit Zufriedenheit abschließen kann...einfach so leben wie es mir gefällt.-
eleisa

Auch meine Zeit ist unentwegt und total ausgefüllt.
Langeweile kenne ich absolut nicht.
Mein Tag könnte eigentlich noch einige Stunden mehr haben.
Ständig keimt das Gefühl in mir, etwas zu versäumen......

@Gudrun,
auch meine Zeit der Kindererziehung und vor allem auch
der Ziehkinder habe ich als Erfüllung angesehen.......

ninna

Arno, willst Du die Frage wirklich beantwortet wissen? Komm vorbei.....ich werde es Dir zeigen!
--
heide

Die Diskussion über Freizeitgestaltung habe ich interessiert gelesen. Feststellen mußte ich , daß da eine Lücke klafft zwischen Mann und Frau. Leider fehlt auch oft die Altersangabe. Denn zwischen 60 und 80jährigen gibt es doch Unterschiede. Auch bei noch so reger Aufgeschlossenheit und aktiver Lebensfreude.
Ich bin Anfang 60 und hatte gehofft, nach eigenen Kindern, Berufstätigkeit und Enkelkindern auch mal eigene Interessen wahrnehmen zu können. Aber jetzt habe ich eine Mutter zu betreuen. Sie geht auf die 90 zu und ist immer egozentrisch und bestimmend gewesen. Das ist nicht leicht. Jeder Gang muß abgesprochen werden. Sie bedauert nur sich. Denkt aber nicht daran, daß ihr "Kind" auch mal unabhängig sein möchte. Es ist ja nicht so, daß man nicht helfen möchte, aber die Selbstverständlichkeit mit der dies erwartet wird ist schon erschreckend. Da man ja auch ihren Lebenslauf kennt, weiß man das sie diese Selbstlosigkeit nie vorgelebt hat.
Männer können da ganz anders ihren Alltag gestalten. Im Haushalt wird nur nach Lust und Laune mitgeholfen. Seine Interessen und Hobbies stehen an erster Stelle. Den halben Tag am Computer, davon kann ich nur träumen.
Wenn ich das Glück habe, gesund und fit 80 zu werden, werde ich auch meinen früheren Aufgaben und Möglichkeiten nachtrauern. So ist der Lebenslauf. Man ist selten zufrieden mit dem was man hat. Möchte aber die Chance haben eine Wörtchen mitzureden....


--
kessi

Hallo, kessi,

vielen Dank für Deinen Beitrag.
Die Motivation, warum Kinder ihre Elternteile
pflegen und dafür ihre ganze Freizeit opfern
und den zunehmenden und einvernehmenden Egoismus
der Elternteile ertragen, sind schon sehr
unterschiedlich.
Oft spielt die Rente und das erhoffte Erbteil
(Sparkassenbuch, Immobilie, usw.) eine Rolle,
denn bei einer Versorgung im Pflegeheim sind
diese Dinge sofort weg.
Manchmal spielen auch psychische Abhängigkeiten
eine Rolle.
Sind mehrere Geschwister vorhanden, bleibt die
Pflegelast meistens an einer Person hängen.
Würde die Pflegelast auf alle Geschwister verteilt
alle Jahre wechseln, wird der zu pflegende
Elternteil schnell im Altenheim versorgt werden.
Ich habe von vielen Bekannten gehört, daß selbst
häufige Besuche im Altenheim viel angenehmer
sein sollen als die Übernahme einer Pflege
mit fachlicher Unterstützung zu Hause.
Wenn der Ehepartner keine Beziehung zum zu
versorgenden Elternteil hat, steht man, wie Du,
liebe kessi, mit der ganzen Pflegelast alleine.


Viele Grüße
--
arno