Freizeit Volksfeste, z.B. das sogenannte Oktoberfest

Heigl, ich antworte dir mal was Seppelhosen sind,
in den 50-iger, teilweise auch in den 60-iger Jahren liefen auch fast alle Jungen in Berlin so bald es warm wurde mit diesen Seppelhosen (kurze Lederhosen) herum.
Vorteil zu Zeiten als viele noch keine Waschmaschinen hatten: Die Hosen waren sehr stabil und Mutter brauchte sie nicht zu waschen. Mein Bruder hasste die seine und als Mutter Ende der 50-iger Jahre eine Waschmaschine bekam musste er sie nicht mehr tragen.
Sie war also in dieser Zeit die Alltagsbekleidung der Jungen und Sonntags wurde dann ein Anzug mit kurzen Hosen, weißen Hemd und Fliege oder Krawatte getragen.

heijes

Servus, hejes.

Interessant, ja ich hatte als Kind, da gibt es auch ein Familienfoto, auch eine geschenkte kurze Lederhose, deine Begründung ist plausibel, denn die war waschfrei.

Nein, ich war noch nie am Oktoberfest in München. Aber so wie du es datummässig beschreibst, scheint es recht September-lastig zu sein....

angeblich war das Wetter wieder einmal schuld daran lieber George

Oktoberfest im September

Interessant. Danke.

Hallo heigl
und @all,

Sepplhose

Lederhosenmuseum[i][/i]

So ein Teil hatte ich als Kind auch und fand es toll! Man konnte überall damit herumrutschen, der Hose machte das garnix aus.

Bei uns sagt man aber Lederhose dazu, den Ausdruck Sepplhose habe ich erst viel später in Bayern gehört.

LG Morrison

Ich habe Deine Auslassung gelesen und kann Dir in Vielem zustimmen. Was jedoch das Verrückteste ist, es wird so weiter gehen. Meine jüngere Tochter, 25 jährig, sagte mal zu mir, "so ist es eben heute nicht mehr". Heute organisiert sie Filmabende und lädt Zeitzeugen ein.
Apropos Erntefeste. Viel Brauchtum ist vergangen. So zum Beispiel jener, dass man sich im hiesigen sächsischen Raum bis etwa in die 1950er Jahre kurz vor dem Abmähen der letzten Ähren erst einmal auf das Feld setzte. Man wollte dem Feld symbolisch die Ruhe zurück geben. Als ich dies in meinem Vortrag zur früheren Landwirtschaft erwähnte und eine Pause machte, schluchzten einige. Es war ein sehr besinnlicher Nachmittag. Es grüßt Haweger, den die Geschichte umtreibt

"Bei uns sagt man aber Lederhose dazu, den Ausdruck Sepplhose habe ich erst viel später in Bayern gehört"

hoffentlich nicht von einem Eingeborenen, denn der kannte das Wort sicher nicht, naja Schwamm darüber, ab in die Schmunzelecke.

Meine Mutter (gebürtige Österreicherin) brachte mir mal nach einem Heimatbesucht so eine Krachlederne mit. Ich habe sie als Arbeitshose im Garten und ums Haus benutzt. Eines Tages nach dem Winter - ich hatte sie in der Garage aufgehängt über den Winter - , als ich sie wieder anziehen wollte, war sie verschwunden. Meine Frau, darauf angesprochen, sagte: "Die haben ja so gestunken, dass ich sie entsorgen musste!"

Naja, des Einen Uhl ist des Anderen Nachtigall - und umgekehrt.

Ja, schorsch, bei Erwachsenen riechen die Kleidungsstücke halt etwas anders als bei Kindern.

So etwa sah meine Kinder-Lederhose aus .....
Aber deutlich später als 1940