Freizeit Vereinsarbeit

In meiner Freizeit engagiere ich mich im Vereinsleben.
Erstaunlicherweise habe ich über Vereinsarbeit von anderen Usern noch nichts gehört. Es wäre schön vielleicht mal einen Austausch mit anderen Vereinsverantwortlichen zu starten.

darklady

Dass man sich in Vereinen engagiert ist offenbar so normal, dass es keiner besonderen Erwähnung bedarf.

Ich selber bin im Moment noch bei den Naturfreunden Schweiz, kann aber leider mit meiner Frau die doch recht anstrengenden Wanderungen nicht mehr mitmachen.

Dann bin ich noch als Gründungsmitglied in unserer dörflichen Seniorengruppe engagiert, die jährlich etwa ein halbes Dutzend Anlässe für die anderen Pensionierten des Dorfes organisiert und durchführt. Leider wird das von den wenigsten geschätzt, heisst, dass man/frau zwar ganz gerne zu Tische sitzt bei uns, sich von uns bedienen lässt, fragt man aber den einen oder die andere, ob sie nicht auch ein bisschen mithelfen könnten, kommen all die Wehwehchen und Ausflüchte bis zum Enkelkinderhüten aufs Tapet.....

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schorsch

Schorsch, das kenne ich gut. Wobei ich allerdings sagen muss, dass sich die meisten doch noch zum mitarbeiten überreden lassen .
Was mich fürchterlich nervt sind Komentare wie "...was ich in dem Verein schon alles geschafft habe....."
Da könnte ich fuchsig werden. Denn ein Verein lebt schliesslich von der ständigen Mitarbeit.

Was ich festgestellt habe, dass neue Mitglieder den Verein ausschliesslich als Dienstleister sehen. Mitgliedsbeitrag = zu erbringende Leistung vom Verein.

darklady

Hallo darklady - in vielen Punkten hast du da sicher Recht, abewr wenn neue Mitglieder den Verein nur als Dienstleister sehen - dann macht doch der Verein irgend etwas falsch? ... Ich habe es leider auch schon oft erlebt, dass Vereinsmitgliedern, die sich Arbeit zum Teil geradezu aufgesackt haben, alles hinschmissen, als eine neue kam, die ihr etwas abnehmen wollte - einfach weil sie beruflich der Profi war. die Dame war dann so beleidigt, dass sie dem Vereinsvorstand denn gleich alles vor die Füsse schmiss - da fragt man sich, ob manche es denn nun für den Verein oder nur für das eigene Ego tun? In dem Falle fand ich es besonders schlimm, da es sich um einen Kinderschutzverein handelte und die Kinder die Leidtragenden von dem Kompetenzgerangel auf Vereinsebene waren - furchtbar.
Persönlich bin ich in keinem verein mehr - ganz einfach, weil ich zu häufig in den letzten 14 jahren umgezogen bin.
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angelottchen

--Hallo, darklady , stimmt ,es wird immer schwerer,
Menschen zu finden, die sich engagieren. Sobald etwas
nach Arbeit riecht, finden sich tausenderlei Ausreden.
Das geht bereits im Kegel"verein" los. Wir haben es so
gelöst, daß jeder einmal eine Tätigkeit übernehmen muß.
Dann gibt es kein langes Palaver. Damit sind alle
zufrieden.

Im Gymnastikverein ist es für uns selbstverständlich,
die Leiterin zu unterstützen und ihr möglichst viel
Arbeit abzunehmen.
Allerdings macht sie es gern und wenn sie sagt, sie
brauche keine Hilfe -umso besser))

Vielleicht ist es ja im ländlichen Raum einfacher, denn
man kennt sich untereinander und wer will schon gern
als "faul" gelten. Wer den Nutzen eines Vereines in
Anspruch nimmt, muß auch selbst Engagement zeigen. Es
macht doch sogar Spaß, eine Reise vorzubereiten, eine
Radtour vorher abzufahren mit den richtigen Gaststätten .
Allerdings ist ein gewisses Organisationstalent nötig, Durch-
setzungsvermögen sowieso -bei mehr als 20 Frauen nie
ganz unproblematisch)). Ehrlich gesagt, da muß man
schon ein dickes Fell haben, um evtl. Meckereien, die
es immer gibt, entgegen zu treten . Das ist sicherlich
ein Grund mit, daß nicht jeder dafür geeignet ist, ablehnt und ehrlich gesagt,das kann ich gut verstehen!

Wir sind ein Schützenverein und ein dazugehörender Förderverein.
Teilweise schwierig beides unter einen Hut zu bekommen.
Es handelt sich größtenteils um männliche Mitglieder.
Aber ich mußte feststellen, dass die genauso zicken können wie Frauen...lache.
Aber es ist schön was man so alles auf die Beine stellen kann, wenn ein paar Leute ihre Ideen und Interessen zusammenwerfen.
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darklady

Soeben passiert(e) folgendes in unserem dörflichen Seniorenclub: Für den morgen stattfindenden Anlass haben wir Einladungen verteilt, auf denen das letzte Anmeldedatum Dienstag 5. Juni vermerkt war und dass man sich mit dem angefügten Talon anmelden solle. Sicherheitshalber fragte ich am Freitag auf der Gemeindkanzlei nach, wie viele nun schriftlich angemeldet seien ob noch Nachmeldungen per Telefon eingetroffen seien. Ja hiess es zu letzterem, 3 hättenn sich noch per telefon angemeldet. In den folgenden Tagen bis gerade vor einem Moment telefonierte man mir von der Kanzlei, es seien weitere 2 und dann weiter 2 und dann weitere 2 per Telefon nachgemeldet worden. Wie soll man da Essen und trinken (es gibt Bratwürste ab Grill) korrekt bestellen? Wir haben ein kleines Budget von der Gemeinde, mit dem wir auskommen müssen.....
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schorsch

na - entweder es gibt einen Anmeldeschluss oder es gib keinen, schorsch ... man muss sich seine Leute auch ein b issi erziehen Hättet ihr eine Bootsfahrt gebucht mit beschränkter Sitzkapazität, ihr ghättet dochauch nicht mehr mitnehmen können, als geplant und gebucht ..
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angelottchen

Wie sehr ich solche Situationen kenne.
Deswegen telefoniere ich im Vorfeld immer alle Mitglieder ab,und lasse mir die Bestätigung fürs Essen geben. Wer dann nicht kommt,muss trotzdem bezahlen.Ansonsten buche ich immer 5 Essen mehr und lege den Mehrpreis vorsorglich auf alle Teilnehmer um. Wenn dann was übrigbleibt an Geld,kommt das ins Kässle.
darklady

angelottchen, ganz deiner Meinung. Das Problem: Unser Obmann ist wegen eines Nierentumors ausgefallen; ich vertrete ihn nur. Und nur so konnte mir diese kuriose Anmeldepraxis auffallen.
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schorsch