Freizeit Pouring - Experimentieren mit Acrylfarben
Vor einigen Monaten wurde ich in der Malgruppe mit dem Wunsch nach Pouring konfrontiert. Die Kursteilnehmerin hatte ein Heft dabei, worin die Technik vorgestellt wurde.
Ich versprach, mich kundig zu machen.
Es gibt immer wieder neue Trends, man muss aber nicht alles mitmachen. Häufig steckt einfach eine clevere Geschäftsidee dahinter. So auch in diesem Fall. Der Materialverbrauch bei dieser Technik ist nicht von Pappe!
Aber dennoch - nachdem ich mir einige Videos angeschaut hatte, war klar: OK, wir versuchen es!
Dieses Spiel mit Farben kann süchtig machen! Allerdings sei gesagt: So einfach, wie es auf dem ersten Blick aussieht, ist es dann doch nicht. Es braucht viele Versuche, um herauszufinden welche Farben sich eignen, welches Fließmittel, und welche Konsistenz die beste Ergebnisse bringt.
Ich verlinke zunächst eine gute Beschreibung. Nach und nach zeige ich dann eigene "Werke".
https://hobbeasy.de/fluid-paintings-kreieren-mit-acrylic-pouring/
So neu dürfte dieser Trend nun nicht sein.
Vor ca 50 Jahren fertigte ich ohne großen Aufwand ähnliche Bilder.
Die Aufnahmen (Papierbilder) stammen aus jener Zeit, sind daher leider nicht mehr so klar zusehen, wie sie damals aussahen.
Gruß
Oberwind
Hallo Oberwind
Das Malen mit flüssigen Farben, ob geschüttet oder mit Spachtel aufgetragen, ist bestimmt nicht neu.
Neu für mich sind die Effekte, die durch das Verwenden von Fließmittel und Silicon und geg.falls "Flambieren" der entsprechend präparierten Farben hervorgerufen werden können.
Sind Dir solche Zellen damals schon begegnet?:
Format 50 . 50 cm, MDF-Platte, dient als Tischplatte für einen Beistelltisch.
Format 50 . 50cm
Ich muss zugeben, diese Technik entdeckte ich damals, weil eine Unmenge an verschiedenen Farbtöpfchen an Plakafarben meine damalige Bleibe damit fast überfüllt war.
In den Müll zu werfen, waren sie mir zu schade.
Also leerte ich sie, mit etwas Wasser vermischt kontrolliert auf die Hartholzplatten, kippte diese in verschiedene Richtungen.
Nach eintrocknen staunte ich über das "nicht geplante Ergebnis".
Zuletzt sprühte ich die Bilder mit farblosem Lack ein, was die Farben besonders hervor hob.
Gruß
Oberwind
Der Unterschied ist, dass statt Wasser ein Fließmittel zum Verdünnen eingesetzt wird, zB Floetrol. Dies bewirkt, dass die Farben sich zunächst nicht vermischen sondern sich gegeneinander abgrenzen oder überlagern.
Wenn gut durchgetrocknet lackiere ich in der Regel auch - dann leuchten die Farben wie im nassen Zustand.
Mal zum Vergleich etwas größer - ich denke so ist es besser.
Manchmal gefällt das Ergebnis nicht. Dann versuche ich durch Übermalungen zu einem besseren Ergebnis zu kommen oder mache einen zweiten Guss. Das führt allerdings zu Spannungen zwischen den Farbschichten und dadurch entstehen Risse. Mitunter spannend - ob es dennoch auf Dauer hält?