Freizeit Mein Hobby ist Amateurfunk
und das schon seit 1969.
Damals legte ich bei der Oberpostdirektion Frankfurt die entsprechende Prüfung ab und darf seither auf diversen Frequenzen rund um die Welt funken.
Was macht das Hobby so interessant für mich?
Kurz gesagt ist es die Vielfältigkeit.
Amateufunk besteht (für mich) aus Technik, Lernen, Kommunikation, jeden Tag Neues finden, gleichgesinnte treffen, weltweit Freunde finden und das alles ohne auf vorhandene und/oder kommerzielle Infrastrukturen zurückgreifen zu müssen.
Dabei ist der Amateurfunk nicht auf morsen oder sprechen beschränkt obwohl diese Kommunikationsarten noch den Grossteil ausmachen.
Seit den 80er Jahren des letzten jahrhunderts betreiben wir Funkamateure schon unser eigenes "Internet". Das Packet Radio Netz, daß über Funk betrieben wird und das es schon vor dem Internet ermöglichte Mails weltweit zu versenden. Dies geschieht lokal auf UKW-Frequenzen und die Verbindung zwischen den Kontinenten geschieht über Kurzwelle bzw über (eigene) Satelliten.
Mit etwas Glück kann man auch mal mit einem Astronauten auf der ISS sprechen.
Bildübertragung zu den entlegensten Gegenden der Welt ist ohne Probleme möglich, Fernsehen nach den gängigen Normen (analog und digital) gehört ebenso zu den Sparten des Amateurfunks wie Funkverbindungen über Reflexionen über den Mond oder Meteoriten.
Auch eine sportliche Variante gibt es, die Fuchsjagd. keine Angst, dabei wird kein richtiger Fuchs belästigt
Es werden mehrere automatische Sender versteckt, die nach einem bestimmten Zeitplan abwechselnd senden und die die Jäger mit portablen Empfängern und Richtantennen ausfindig machen müssen. Dabei geht es darum möglichst alle Sender in möglichst kurzer Zeit zu finden.
Laufen ist also angesagt und somit auch eine gute Kondition.
Ich selbst betreibe mein Hobby am liebsten aus dem Rucksack heraus. Gehe also mit meinen Equipment auf Berge, baue dort Antennen und Gerätschaften auf und versuche mit möglichst vielen Stationen Kontakt zu bekommen.
Am Ende eines solchen Kontaktes steht der Versand von QSL-Karten. Das ist eine Art Postkarte oder Visitenkarte, auf der die Station beschrieben wird und die Daten der Funkverbindung festgehalten und somit bestätigt werden.
--
kirk
Damals legte ich bei der Oberpostdirektion Frankfurt die entsprechende Prüfung ab und darf seither auf diversen Frequenzen rund um die Welt funken.
Was macht das Hobby so interessant für mich?
Kurz gesagt ist es die Vielfältigkeit.
Amateufunk besteht (für mich) aus Technik, Lernen, Kommunikation, jeden Tag Neues finden, gleichgesinnte treffen, weltweit Freunde finden und das alles ohne auf vorhandene und/oder kommerzielle Infrastrukturen zurückgreifen zu müssen.
Dabei ist der Amateurfunk nicht auf morsen oder sprechen beschränkt obwohl diese Kommunikationsarten noch den Grossteil ausmachen.
Seit den 80er Jahren des letzten jahrhunderts betreiben wir Funkamateure schon unser eigenes "Internet". Das Packet Radio Netz, daß über Funk betrieben wird und das es schon vor dem Internet ermöglichte Mails weltweit zu versenden. Dies geschieht lokal auf UKW-Frequenzen und die Verbindung zwischen den Kontinenten geschieht über Kurzwelle bzw über (eigene) Satelliten.
Mit etwas Glück kann man auch mal mit einem Astronauten auf der ISS sprechen.
Bildübertragung zu den entlegensten Gegenden der Welt ist ohne Probleme möglich, Fernsehen nach den gängigen Normen (analog und digital) gehört ebenso zu den Sparten des Amateurfunks wie Funkverbindungen über Reflexionen über den Mond oder Meteoriten.
Auch eine sportliche Variante gibt es, die Fuchsjagd. keine Angst, dabei wird kein richtiger Fuchs belästigt
Es werden mehrere automatische Sender versteckt, die nach einem bestimmten Zeitplan abwechselnd senden und die die Jäger mit portablen Empfängern und Richtantennen ausfindig machen müssen. Dabei geht es darum möglichst alle Sender in möglichst kurzer Zeit zu finden.
Laufen ist also angesagt und somit auch eine gute Kondition.
Ich selbst betreibe mein Hobby am liebsten aus dem Rucksack heraus. Gehe also mit meinen Equipment auf Berge, baue dort Antennen und Gerätschaften auf und versuche mit möglichst vielen Stationen Kontakt zu bekommen.
Am Ende eines solchen Kontaktes steht der Versand von QSL-Karten. Das ist eine Art Postkarte oder Visitenkarte, auf der die Station beschrieben wird und die Daten der Funkverbindung festgehalten und somit bestätigt werden.
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kirk
ich bin in der tat der meinung, daß die funkamateure die "pioniere des internets" waren und sind. weit vor der zivilen nutzung des militärischen computernetzwerks, haben die funker WAREN INTERNATIONALISMUS bewiesen.
es muss noch vor wenigen jahren ungleich spannender gewesen sein, mit einem menschen aus moskau, sarajevo, mailand, kleinkunnersdorf, peking oder toronto "gechattet" zu haben. heute ist das im netz (zumindest für mich) die normalität.
ein tolles hobby ...sehr elitär! (in meinen augen)
chapeau Kirk ...james T. ??????????????
p.s.: auf die postkarten bin ich ein wenig neidisch - obwohl ich auch schon post von chatpartnern rund um den erdball bekommen habe.
es muss noch vor wenigen jahren ungleich spannender gewesen sein, mit einem menschen aus moskau, sarajevo, mailand, kleinkunnersdorf, peking oder toronto "gechattet" zu haben. heute ist das im netz (zumindest für mich) die normalität.
ein tolles hobby ...sehr elitär! (in meinen augen)
chapeau Kirk ...james T. ??????????????
p.s.: auf die postkarten bin ich ein wenig neidisch - obwohl ich auch schon post von chatpartnern rund um den erdball bekommen habe.
Zitat: "ein tolles hobby ...sehr elitär! (in meinen augen)"
Das find ich heut zu Tage auch. Aber warum nicht wenns Spass macht. Aber ich galube durch das Internet und das Handy ist die Hochzeit des Amateurfunks vorbei oder teusche ich mich da?
In meiner Jugend haben sich auch viele Autofahrer in ihre Autos Funkanlagen einbauen lassen. Aber da findet man heute noch kaum etwas.
--
youngster
Das find ich heut zu Tage auch. Aber warum nicht wenns Spass macht. Aber ich galube durch das Internet und das Handy ist die Hochzeit des Amateurfunks vorbei oder teusche ich mich da?
In meiner Jugend haben sich auch viele Autofahrer in ihre Autos Funkanlagen einbauen lassen. Aber da findet man heute noch kaum etwas.
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youngster
Re: Mein Hobby ist Amateurfunk
Youngster,
viele Leute fahren auch mit Oldtimern über die Straßen Aber Nostalgie ist auch was Schönes. Ich habe ja auch noch einen Commodore PET rumstehen. Vielleicht wird der ja auch mal so viel wert wie ein gepflegter Triumph Adler.
--
baerliner
viele Leute fahren auch mit Oldtimern über die Straßen Aber Nostalgie ist auch was Schönes. Ich habe ja auch noch einen Commodore PET rumstehen. Vielleicht wird der ja auch mal so viel wert wie ein gepflegter Triumph Adler.
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baerliner
Als Nostalgie würde ich das keineswegs bezeichnen.
Ich selbst hatte eine Lizenz im Amateurfung meine Kennung war DC 6 FD, ende der 70iger hatte ich mir manche Nacht um die Ohren geschlagen um in den Äther hinein zu hören.
Etliche cq mit Nennung meiner QRA warf ich in in den Äther, immer bekam ich Verbindung, gespannt war ich wie weit die QRB weg war. Das hat schon Spass gemacht.
Später bauten wir neben einem 3 Element Beam(drehbar natürlich) noch eine Langdraht aufs Dach damit die Reichweite von KW grösser wurde.
Mit jedem Winkel der Welt konnte man sprechen, manchmal war auch morsen angesagt. Am grössten war die Freude über viele schöne QSL karten,davon habe ich heute noch mehrere Alben von aus aller Herren Länder.
Am tollsten waren die Fuchsjagden,viele nette Menschen konnte man dabei kennen lernen,sei es nur über den Äther oder auch persönlich.
Zuletzt ging ich mit 1KW in den Äther, das machte schon was.
Heute fehlt mir leider die Zeit dieses zeitintensive und auch kostenintensive Hobby weiter zu führen, daher habe ich meine Lizenz zurück gegeben.
An die Jahre im Äther erinnere ich mich aber sehr gerne.
--
susannchen
Ich selbst hatte eine Lizenz im Amateurfung meine Kennung war DC 6 FD, ende der 70iger hatte ich mir manche Nacht um die Ohren geschlagen um in den Äther hinein zu hören.
Etliche cq mit Nennung meiner QRA warf ich in in den Äther, immer bekam ich Verbindung, gespannt war ich wie weit die QRB weg war. Das hat schon Spass gemacht.
Später bauten wir neben einem 3 Element Beam(drehbar natürlich) noch eine Langdraht aufs Dach damit die Reichweite von KW grösser wurde.
Mit jedem Winkel der Welt konnte man sprechen, manchmal war auch morsen angesagt. Am grössten war die Freude über viele schöne QSL karten,davon habe ich heute noch mehrere Alben von aus aller Herren Länder.
Am tollsten waren die Fuchsjagden,viele nette Menschen konnte man dabei kennen lernen,sei es nur über den Äther oder auch persönlich.
Zuletzt ging ich mit 1KW in den Äther, das machte schon was.
Heute fehlt mir leider die Zeit dieses zeitintensive und auch kostenintensive Hobby weiter zu führen, daher habe ich meine Lizenz zurück gegeben.
An die Jahre im Äther erinnere ich mich aber sehr gerne.
--
susannchen
Das habe ich wesentlich billiger gegeben, bei mir reichte es nur bis zum CB-Funk, allerdings auch mit Packetradio, und wenn mal das Band offen war, dann wurde es richtig spannend, denn dann kam ich auch ohne Digipeater und mit Rundstrahler am Dach von Austria bis Rügen und Umgebung, habe da noch einige hübsche QSL-Karten im verstaubten Karton ...
Grüsse Erwin.
Grüsse Erwin.
Re: Mein Hobby war Amateurfunk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
--
schorsch1
Hallo kirk
Ja in der Tat dieses Hobby hat es in sich. Ich war Funkamateur. Habe die Lizenz 1965 erworben. Unter DK1IA war ich viel, fast nur in CW, auf den Kurzwellenbändern unterwegs. Leider habe ich heute keine Gelegenheit mehr, eine gute Antenne aufzustellen. Mein FT 277 steht aber noch auf dem Speicher. Mit einer Quadantenne habe ich fast die ganze Welt erreicht. An der Antenne zu basteln um zu verbessern, war meine liebste Tätigkeit. Vor allem wenn man dann auch den noch arbeiten konnte, den man schon lange vorher auf dem Band hörte. Was hat man da gelernt, was man heute schon fast vergessen hat. z.B. Röhrenkennlinien (den meisten heute nicht mehr bekannt). Ich habe noch eine Schachtel mit QSL-Karten. Gerne schaue ich die immer wieder durch. Habe auch noch alte DC-DL. Wenn man darin blättert, glaubt man ist in einer anderen Zeit. Die Technik ist seither ungeheuer fortgeschritten.
Heute habe als Rentner andere Hobbys und auch andere Möglichkeiten für meine Freizeit, aber den Amateurfunk kann ich nur jedem jungen technikinteressierten Menschen empfehlen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude! Schorsch1
schorsch1
Hallo kirk
Ja in der Tat dieses Hobby hat es in sich. Ich war Funkamateur. Habe die Lizenz 1965 erworben. Unter DK1IA war ich viel, fast nur in CW, auf den Kurzwellenbändern unterwegs. Leider habe ich heute keine Gelegenheit mehr, eine gute Antenne aufzustellen. Mein FT 277 steht aber noch auf dem Speicher. Mit einer Quadantenne habe ich fast die ganze Welt erreicht. An der Antenne zu basteln um zu verbessern, war meine liebste Tätigkeit. Vor allem wenn man dann auch den noch arbeiten konnte, den man schon lange vorher auf dem Band hörte. Was hat man da gelernt, was man heute schon fast vergessen hat. z.B. Röhrenkennlinien (den meisten heute nicht mehr bekannt). Ich habe noch eine Schachtel mit QSL-Karten. Gerne schaue ich die immer wieder durch. Habe auch noch alte DC-DL. Wenn man darin blättert, glaubt man ist in einer anderen Zeit. Die Technik ist seither ungeheuer fortgeschritten.
Heute habe als Rentner andere Hobbys und auch andere Möglichkeiten für meine Freizeit, aber den Amateurfunk kann ich nur jedem jungen technikinteressierten Menschen empfehlen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude! Schorsch1
Hallo Schorsch,
schade daß du es an den Nagel gehängt hast.
Auch ich habe im Moment keine Antennenmöglichkeit.
Daher habe ich die Not zur Tugend gemacht und mache Portabelbetrieb.
Das macht mindestens genauso viel Spass und man ist noch an der frischen Luft und trifft immer wieder Leute die entweder genau wissen was man macht, oder die es wissen wollen
Auf jeden Fall gibts meist nette Gespräche sowohl via Funk als auch direkt.
Das netteste was mir bisher passierte war als ich hier am Mainufer saß. Eine Frau mit Fahrrad kam vorbei und fragte vorsichtig ob sie mich fragen dürfte was ich da so mache
Ich hab ihr dann so ca 20 Minuten alles Mögliche über Amateurfunk erzählt. Sie meinte dann, das sei ja doch weniger etwas für Frauen.
Da damals im vorangegangenen Dezember gerade der Tsunami in Südostasien zugeschlagen hatte und eine Gruppe von Funkamateuren zufällig in der betroffenen Gegend war und so funktechnische Hilfe leisten konnte, erzählte ich ihr das natürlich auch unter dem besonderen Hinweis, daß diese Gruppe von einer indischen Frau geleitet wurde.
Sie hat sich dann verabschiedet und fuhr weiter.
Nach ca. 3 Stunden kam sie aus der Richtung wieder zurück, vom Einkaufen wie sie mir sagte, und überreichte mir einen frisch gekauften Apfel als "Dankeschön für die schöne Erklärung".
Sowas passiert mir nicht, wenn ich mit dem Handy irgendwo telefoniere
--
kirk
schade daß du es an den Nagel gehängt hast.
Auch ich habe im Moment keine Antennenmöglichkeit.
Daher habe ich die Not zur Tugend gemacht und mache Portabelbetrieb.
Das macht mindestens genauso viel Spass und man ist noch an der frischen Luft und trifft immer wieder Leute die entweder genau wissen was man macht, oder die es wissen wollen
Auf jeden Fall gibts meist nette Gespräche sowohl via Funk als auch direkt.
Das netteste was mir bisher passierte war als ich hier am Mainufer saß. Eine Frau mit Fahrrad kam vorbei und fragte vorsichtig ob sie mich fragen dürfte was ich da so mache
Ich hab ihr dann so ca 20 Minuten alles Mögliche über Amateurfunk erzählt. Sie meinte dann, das sei ja doch weniger etwas für Frauen.
Da damals im vorangegangenen Dezember gerade der Tsunami in Südostasien zugeschlagen hatte und eine Gruppe von Funkamateuren zufällig in der betroffenen Gegend war und so funktechnische Hilfe leisten konnte, erzählte ich ihr das natürlich auch unter dem besonderen Hinweis, daß diese Gruppe von einer indischen Frau geleitet wurde.
Sie hat sich dann verabschiedet und fuhr weiter.
Nach ca. 3 Stunden kam sie aus der Richtung wieder zurück, vom Einkaufen wie sie mir sagte, und überreichte mir einen frisch gekauften Apfel als "Dankeschön für die schöne Erklärung".
Sowas passiert mir nicht, wenn ich mit dem Handy irgendwo telefoniere
--
kirk
Re: Mein Hobby ist Amateurfunk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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schorsch1
Hallo Kirk
Danke für deine Antwort. ja manchmal denke ich schon, daß es schade sei, den Amateurfunk aufgegeben zu haben. Der ist mir einfach so entschwunden. 30 Jahre Beschäftigung mit vielerlei anderen Aufgaben und anderen Gelegenheiten ausgefüllt, haben mir immer weniger Zeit gelassen. Aber was solls. Ich bin auch so zufrieden.
Solche kleine Gegebenheiten gibt es nun mal und dieses Steckenpferd macht schon was her. Das habe ich auch schon erlebt, daß Leute fragen, "Was macht der da"? Nun wenn ich so irgendwohin fahre schau ich schon manchmal auf die Dächer. Ich war heuer in Neuseeland. Auch dort sieht man machmal eine schöne Antenne.
Ich wünsche Dir viel Spaß und Gesundheit und hoffe von die zu lesen. :)
Schorsch1
Re: Mein Hobby ist Amateurfunk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo kirk,
schön, dass sich auch mal ein Funkamateur hier meldet.
Mein Nick sagt es schon, ich bin auch einer von der Sorte.
Irgendwann musste aber auch mal dein Call bekanntgeben.
vy 73 Günther DL8WKM (funker)
schön, dass sich auch mal ein Funkamateur hier meldet.
Mein Nick sagt es schon, ich bin auch einer von der Sorte.
Irgendwann musste aber auch mal dein Call bekanntgeben.
vy 73 Günther DL8WKM (funker)