Freizeit Hch.-Weber-Hütte
Die Hütte hat es mir angetan.
Nach einem ausgedehnten Spaziergang bin ich gerade vorhin von dort zurückgekommen.
Unterwegs ist mir kein Mensch, kein Schwein und auch kein Eichhörnchen begegnet; nix los im Wald.
Auf der Bank vor der Hütte war das als Stille vernehmbar.
Dort war, der Stimmung nachhängend, Zeit für ein wenig Kontemplation.
Kontemplation bis - ja bis die Trulla von Komoot unvermutet aus der Seitentasche der Hose plärrt: "Folge dem Weg 190 Meter"; Weiber!
Blick auf Beerfelden
Von der unten verlaufenden B45 dringt kein Ton hier herauf.
Auf der anderen Seite der Höhe öffnet sich der Blick ins Sensbachtal
Lieber Bias , ich freue mich , daß du eine schöne Wanderung hattest , aber :
WEIBER ?
Vergiß nicht , daß erst mit uns eine Hütte gemütlich wird , schon wegen dem Holz davor !
Komm lustig in den Feierabend , wünscht dir Joggerin !
So, jetzt bin ich gestern mit den Wanderkameraden vom Fischbachtaler Ortsteil Lichtenberg aus zum Hottenbacher Hof und zurück gedabbt.
Wenn ganz früher einer bspw. von Reichelsheim aus "über die Hotten" ging, heißt es, ist er zum Gericht in Darmstadt gelaufen, um dort den Offenbarungseid zu leisten oder sonst etwas Unangenehmes zu erledigen.
Das traf für unser Vorhaben nicht zu. Wir sind - zu neunt mit rund 700 Jahren auf'm Buckel - einfach relativ gemächlich nur von hier nach dort und zurück spaziert.
Zum Abschluss trafen wir uns in einem Café, wo ich erfahren durfte, wie es ist, wenn die Chefin die Auflagen in Sachen Corona akribisch einhält:
- Lediglich zwei Leute gleichzeitig jeweils im vorgelagerten Verkaufsraum der Konditorei,
- selbstverständlich Eintritt nur mit Nasenwindel,
- beim Bestellen am Buffet Kopie des Impfausweises vorzeigen,
- das Nasenteil auflassen, bis zum Tisch des außer uns Neunen ansonsten leeren Lokals,
- zum gemeinsamen Sitzen am reservierten Tisch durfte die Maske abgesetzt werden,
- beim Aufstehen und Verlassen der Lokalität mit dem dezenten Charme einer leeren Bahnhofsvorhalle galts sie erneut aufzusetzen.
Zumal mir nichts einfällt, was mögliche Viren beim Sitzen am Tisch hindert Leute zu infizieren, ihnen beim Aufstehen von dort jedoch Freiraum zum Austoben gewährt
und
- der bestellte Riwwelkuche auch nicht so recht geschmeckt hat.
Aber - um mit einer großen kurzsichtigen Politikerin zu reden - "nun is'es halt mal so".
Hier wieder ein paar Eindrücke von unterwegs:
Hütte an der "Heuneburg", einer einst keltischen Verteidigungsanlage
Herbstbote