Fotokunst Glamour Flora - Kreative Blumenfotografie

Hallo zusammen,

zuerst mal....Pilli und Omaria – eure Freistellungen sind sehr gut, man benötigt viel Geduld, um es so hin zu bekommen. Uki, deine tolle Rose ist ja „natürlich“ freigestellt, sprich, durch den dunklen Hintergrund.

Ich glaube nämlich, dass mit der kreativen Blumenfotografie nicht die Freistellung mittels Bildbearbeitung gemeint ist, sondern die Freistellung mit der Kamera. Ich habe meine Fotobücher und Wiki bemüht:

Wikipedia:

• Mit Freistellen bezeichnet man in der Fotografie auch die Bildgestaltungstechnik, durch gezielte Einsatz der Schärfentiefe ein Objekt scharf vor einem unscharfen Hintergrund abzubilden. Hierzu ist es vorteilhaft, besonders lichtstarke Objektive und längere Brennweiten einzusetzen.

• In der elektronischen Bildbearbeitung kommen verschiedene Werkzeuge für die Maskierung zum Einsatz, die zum Auswählen zu löschender Bildpartien dient.

Alles hier nachzulesen

verschiedene Arten der Freistellung

Freistellen bedeutet: ein scharfes Motiv hebt sich vor unscharfem Hintergrund ab. Das Motiv ist somit freigestellt. Der Hintergrund lenkt nicht vom Motiv ab und unterstützt höchstens noch die Bildkomposition durch eine harmonische Farbgestaltung. Für den unscharfen Hintergrund gibt es auch noch einen Fachbegriff: das „Bokeh“ – was so viel heißt wie verschwommen.

Jetzt wäre es schön, daß mir keiner den Kopf abreißt, sondern ich würde mich freuen, wenn sich ein Fachmann oder eine Fachfrau meldet und uns die fotografische Freistellung genau erklärt.
Euch allen noch einen schönen Sonntagabend
anna44

@anna, sicherlich "reißt dir niemand den Kopf hier ab", denn du hast ja Recht!!!
Ich hatte den Threaderöffner auch so verstanden...

Inzwischen hat sich allerdings hier Einiges getan!
Und Jede/r hat wohl immer noch eigene Vorstellungen von *GLAMOUR* im Kopf?!

"Glamourös" ist diese Blüte nicht,
aber ich habe beim Fotografieren versucht,
den Hintergrund unscharf verschwinden zu lassen:



Das ist gar nicht so einfach!
Aber ich übe weiter!

omaria

danke, omaria

mir gelingt es auch nicht bei jedem Bild, es ist wirklich nicht einfach.
Bei dieser Wasserpflanze ist es der Teich im Hintergrund, der mir geholfen hat. Bei zu grellem Sonnenlicht funktioniert es auch nicht richtig, vielleicht lege ich mir im hohen Alter doch noch eine Spiegelreflexkamera zu.



Deine Blume ist aber sehr gut 'freigestellt'
lg anna44

Bei zu grellem Sonnenlicht funktioniert es auch nicht richtig, vielleicht lege ich mir im hohen Alter doch noch eine Spiegelreflexkamera zu.

Nein, eine Spiegelreflex bringt Dir keine anderen (besseren?) Ergebnisse.
Bei weißen oder gelben (hellen) -generell unifarbenen- Flächen- Objekten laboriert man mit der Belichtung rum. Man mache immer eine Serie Fotos mit unterschiedlicher Belichtung.
Evtl in Stativ nehmen, wenns denn ernsthaft sein soll.

Das kann mit der Blende und/oder der Zeit ausprobiert werden, nicht mit ISO.
Falls Deine Kamera automatisch in (1/3?) Stufen belichten kann, dann mache eine automatische Folge (wie bei HDR); es gehen auch mehrere solcher Folgen mit unterschiedlicher Grundbelichtung (zu Anfang).
Automatische Belichtung kann zwar auch funktionieren (mit Feldmessung), das ist aber eher selten der Fall.

Lieber etwas weniger belichten, als zu viel.
'Zu viel' baut weiße Flatschen, da kriegt man nix mehr sichbar im Flatschen.
'Zu wenig' belichtet kann man nacharbeiten. Hat aber auch seine Grenzen.
Man muss das 'Muster/Filigran' des Objekts erkennen können.

Nicht einfach, eines der schwierigsten Sachen beim Fotografieren.
Deswegen eben eine Serie schiessen, und das beste Foto auswählen.

NB: Blüten nie direkt von vorn/oben fotografieren, sie verlieren dadurch die Tiefe.
Immer ein gehöriges Stückchen von der Seite knipsen, dann kommt die Form auch zur Geltung.

Das alles kannst Du auch mit einer Bridge- Kamera erreichen; dazu braucht es keine Spiegelreflex. Die sind teuer und schwer. (Destille hat so ein 'Biest').

Weiß ohne Flatschen (unbearbeitet)

die oberste 1/1600s., F4,5, geringer Blitz
die mittlere 1/20 s., F4,5, kein Blitz
die unterste 1/125s., F3,4, kein Blitz
(Bridgekamera)

Zur Anschauung habe ich die Daten mit eingetragen.
Verändert wurde nichts, aber ich denke, mit etwas Kontrast oder dergleichen, könnte es besser wirken.

Ja, Wasser oder Himmel als Hintergrund ist die optimale Lösung, nur nicht immer machbar.

---ist wirklich nicht leicht---

-uki-

+
Da muss ich dem digizar recht geben.
Spiegelreflexkameras sind viel schwerer.
Und das finde ich für ältere Semester nicht zumutbar.
Lies dich im Netz über die PANASONIC DMC-FZ150 ein.
Unter der Seite LUMIX-FORUM.de findest Du wertvolle Hinweise und auch Bilder.
Ich selbst habe (außer andere)die DMC-FZ200 und bin sehr zufrieden.
Die DMC-FZ150 ist zwar das ältere Modell aber wird mehr als gelobt.
Welche Kamera Dir auch empfohlen wird, - immer die Kritiken lesen.

lg robin1

nun, ich habe die Lumix FZ 45 - ein Uraltmodell , daneben experimentiere ich noch mit der Nahlinse Raynox 150. Diese macht zwar schöne Nahaufnahmen, aber man muss wirklich nah herangehen, ca. 20 cm. Manche Insekten, die ich ja sehr viel fotografiere, mögen das nicht so gerne.
Bei Blumen ist es kein Problem, allerdings ist der Schärfebereich nicht so riesig

http://up.picr.de/15548710qk.jpg[/img]

[i]Brennweite 24,2 mm
ISO 80
Belichtung 1/640
kein Blitz
aufgenommen bei sehr starkem Sonnenlicht

Ich bin mit der Kamera ja eigentlich sehr zufrieden, vielleicht habe ich auch noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Digizar, ich mache immer sehr viele Fotos von einem Motiv (wenn möglich), aber das Stativ mitschleppen ist mir auch zu umständlich.
anna44

Dann wollte ich euch noch eine 'freigestellte Konstruktion' zeigen.
Ratet mal, mit welchem Programm ich das freigestellt habe.
Tip: Ohne Nachbearbeitung

...du bist auf der Wiese gelegen und hast gegen den Himmel fotografiert?
Mach ich auch mal, wenn die Zeckenzeit vorbei ist....

anna44

Genau, deswegen heißt das übrigens korrekterweise auch nicht 'freigestellt', sondern 'freigelegt'