Fernsehen und Film Tatort Wien - Angezählt

Hallo.

Habs ihr gestern den Tatort gersehen?

Da gings rund und ans Eingemachte. Gar blutrünstige Prügelszenen. Arme Bibi Fellner!

Mir kam aber beim Zusehen doch ein ganz leiser Verdacht auf. Könnte es sein, dass Produzent, Drehbuchaut und Regisseur ein ganz klein wenig ausländerfeindlich sind?
Vor allem, wenn es um "Zuschen" geht; so heißen in Österreich die Zuwanderer aus den Balkanländern.

Ich mag das nicht.

Was sagt ihr dazu?

Gruß
Fritz

Hallo.
Vor allem, wenn es um "Zuschen" geht; so heißen in Österreich die Zuwanderer aus den Balkanländern.
Gruß
Fritz

Fritz, die heißen " Tschuschen "!

Edita

Ich fand den Tatort aus Österreich sehr ,sehr gut. Er ging an die Grenzen, auch was die grausamen Szenen anbetrifft. Und über Ausländerfeindlichkeit in unserem Nachbarland sollten gerade wir Deutsche uns nicht unbedingt zum Meinungsbildner machen.
Was ich an dem Tatort am Schlimmsten fand, war die Schlussszene: dort sah man die bulgarischen Mädchen, die wie Sex-Sklavinnen gehalten wurden, nach wie vor in diesem "Etablissment", wo sie für wenig Geld ihren Freiern angeboten wurden.
Und der Junge (hervorragend gespielt!) war auf dem WEge in ein Kinderheim.
Und die beiden Kriminaler kämpften wieder mal einen Kampf gegen Windmühlen mit hohem, körperlichen Einsatz.
Viel bewegen dürfte dieser ergreifende Tatort nicht, wenn ich mir hier nun durchlesen darf, dass man über die österreichische Schreibweise streitet, die man dort für Migranten hat. Olga

olga,

WO wird gestritten oder habe ich was übersehen?

ulfhild

War zumindest geeignet Ausländerfeindlichkeit anzuheizen.
Ich persönlich mag diese Gewaltdarstellungen grundsätzlich nicht.
Und darüber dann noch etwas Psycho-Soße. Sollte wohl zur "Ausgewogenheit" beitragen ... ?

Schade, denn die Hauptdarsteller sind klasse.

http://tatort-fans.de/tatort-folge-881-angezaehlt/

Mareike

War zumindest geeignet Ausländerfeindlichkeit anzuheizen.
Ich persönlich mag diese Gewaltdarstellungen grundsätzlich nicht.
Und darüber dann noch etwas Psycho-Soße. Sollte wohl zur "Ausgewogenheit" beitragen ... ?

Schade, denn die Hauptdarsteller sind klasse.

Mareike

es dürfte nicht zu bestreiten sein, dass es diesen kriminellen Bodensatz bei Ausländer gibt.
Das man hier ja nur ansatzweise Brutalität gezeigt hat mag ja so manches zartes Gemüt erschreckt haben.
Mir steigt bei solchen Filmen immer die Galle hoch, dass es in unserem Lande und eben halt auch in Österreich, doch reichlich Konsumenten für dieses "Frischfleisch" gibt und sich das Geschäft so sehr lohnt.

All diese Ehrenmänner wollen bedient werden und das zum Spartarif, weil "geiz ist ja geil" wie man weiss.
Dass diese _Frauen dann Dinge tun müssen, wozu eine "normale Nutte" nicht mehr bereit ist und das nicht zu den Dumpingpreisen.

Ich sehe hier keine Ausländerfeindlichkeit, denn das Gewerbe ist schon lange in ausländischer Hand, ob nun albanisch, russisch, türkisch oder all die anderen osteuropäischen Ländern.

Die Konsumenten sind aber all die Ehrenmänner, mit denen wir tagtäglich zu tun haben und denen das alles so total egal ist.

Dem widerspreche ich nicht. Nur - die Konsumenten und Ehrenmänner wurden nicht gezeigt (es sind die Bilder die haften bleiben) und diese Thematik wurde nur mal verbal am Rande gestreift.
Mareike

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zufällig geriet ich letzte nacht in eine wiederholung dieses films.

den film mit seinen hervorragenden schauspielern fand ich sehr gut.
ausländerfeindlichkeit konnte ich darin nicht erkennen.
österreichische filme finde ich häufig besser als vergleichbare deutsche.
letzere waren oft bis zum geht-nicht-mehr mit problemen, sentimentalitäten und unfehlbarem gut-menschen-tum vollgepropft,
was sich in letzter zeit allerdings zu bessern scheint.

das vermisste thema der "ehrenmänner als konsumenten" wurde hier nur kurz, aber eindringlich, angeschnitten.

dieser film konzentrierte sich auf die schilderung des milieus, das heutzutage haupsächlich von vertretern aus östlichen ländern beherrscht wird (sehr zum bedauern der ehemaligen einheimischen szenen).

"psychosauce" (lache mareike = guter ausdruck) war sparsam dosiert und wohl nötig, um die reaktionen der ermittlerin zu erklären (?).

die gewaltszenen, waren drastisch, aber unblutig.
in diesem milieu werden nun mal keine weissen baumwollsocken und
weisse baumwollhandschuhe angezogen, bevor es zur sache geht.
interessant und neu war, dass diese gewalt nicht wie üblich an liebesdienerinnen, sondern an der ermittlerin ausgeführt wurde.

margarit

All diese Ehrenmänner wollen bedient werden und das zum Spartarif, weil "geiz ist ja geil" wie man weiss.
Dass diese _Frauen dann Dinge tun müssen, wozu eine "normale Nutte" nicht mehr bereit ist und das nicht zu den Dumpingpreisen.

Ich mag diese "Mileu-Tatorte" überhaupt nicht, auch wars mir zu brutal.
Aber wie du schon schreibst, an dem Leid der Mädchen sind diese "Ehrenmänner" die möglichst billig möglichst junge Mädchen haben wollen, die eigentlich Ihre Töchter sein könnten. In meinen Augen sind die alle pädophil.
LG Waltraud

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man sollte bei allem mitleid und mitleiden nicht ausser acht lassen,
dass sehr viele der mädchen und frauen ihrem (notwendigen) job auch mit freude nachgehen.
diese feststellung hat aber nichts mit diesem m.e. sehr guten film zu tun.
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