Fernsehen und Film Polizeiruf 110: Nachtdienst
Hallo Marina,
eigentlich wollte ich dir eine Antwort schreiben.
Aber warten wir doch noch bis auch Olga ihre negative
Meinung über die faulen Mitbürger/innen beigesteuert hat.
eigentlich wollte ich dir eine Antwort schreiben.
Aber warten wir doch noch bis auch Olga ihre negative
Meinung über die faulen Mitbürger/innen beigesteuert hat.
Re: Polizeiruf 110: Nachtdienst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum nur hat sich die Export Nation Deutschland so zum negativen gewandelt, könnte ich dagegen fragen.
Seit Jahren werden Schüler mit Hunderten von Nachhilfestunden durch die Klassen und später durch das Abitur getrieben. Die Nachhilfestunden werden auch von der Oma bezahlt, die in ihrem späteren Leben dann auf fremde, ja vielleicht osteuropäische Hilfe angewiesen ist.
Wer sagt denn den heute Jugendlichen, dass sie studieren müssen, egal um welchen Preis. Dass wir Facharbeitermangel in einigen Bundesländern und Branchen haben ist hinlänglich bekannt, und dass wir nicht jeden studierten benötigen ist auch hinlänglich bekannt.
Aber es gibt sie die Menschen in unserem Land die ideologisch sind und in der Alten- Behinderten- und Krankenpflege täglich schuften, ohne große Anerkennung und ohne Geld scheffeln zu können.
In Deutschland fängt leider schon der ganze Fisch zu stinken an, nicht nur am Kopf.
Bruny die immer einen Mensch mit gesundem Menschenverstand präferieren wird
ezahlt, die in ihrem späteren Leben auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Seit Jahren werden Schüler mit Hunderten von Nachhilfestunden durch die Klassen und später durch das Abitur getrieben. Die Nachhilfestunden werden auch von der Oma bezahlt, die in ihrem späteren Leben dann auf fremde, ja vielleicht osteuropäische Hilfe angewiesen ist.
Wer sagt denn den heute Jugendlichen, dass sie studieren müssen, egal um welchen Preis. Dass wir Facharbeitermangel in einigen Bundesländern und Branchen haben ist hinlänglich bekannt, und dass wir nicht jeden studierten benötigen ist auch hinlänglich bekannt.
Aber es gibt sie die Menschen in unserem Land die ideologisch sind und in der Alten- Behinderten- und Krankenpflege täglich schuften, ohne große Anerkennung und ohne Geld scheffeln zu können.
In Deutschland fängt leider schon der ganze Fisch zu stinken an, nicht nur am Kopf.
Bruny die immer einen Mensch mit gesundem Menschenverstand präferieren wird
ezahlt, die in ihrem späteren Leben auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Die VErlagerung "ungeliebter" ARbeiten aus dem dienenden und pflegenden Bereich hin zu ausländischen ARbeitskräften, die darin eine Chance sehen, beruflich Fuss zu fassen besteht nicht nur in Deutschland seit Jahrzehnten.
Dazu kommt aber schon, dass "dienend" in der deutschen Sprache immer einen schlechten Beigeschmack hat.
Ich denke,dass es uns, die wir in nicht allzu ferner Zeit auf Pflegepersonal angewiesen sein werden, letztendlich egal sein muss, welche Nationalität diese ARbeit an uns verrichtet. Hauptsache es macht jemand und im positiven Sinne dann auch noch mit etwas Warmherzigkeit und ohne uns durch Jammern noch ein schlechtes Gewissen bereiten zu wollen.
Auswählen können wir nicht mehr - vermutlich haben auch in unserer Generation die Eltern ihre Kinder nicht dahingehend erzogen, dass Dienen auch was Gutes ist. Sonst gäbe es ja vermutlich mehr, die diesen Beruf gerne ergreifen und ausführen. So kommt das dann wieder auf uns Alte zurück wie ein Bumerang. Olga
Dazu kommt aber schon, dass "dienend" in der deutschen Sprache immer einen schlechten Beigeschmack hat.
Ich denke,dass es uns, die wir in nicht allzu ferner Zeit auf Pflegepersonal angewiesen sein werden, letztendlich egal sein muss, welche Nationalität diese ARbeit an uns verrichtet. Hauptsache es macht jemand und im positiven Sinne dann auch noch mit etwas Warmherzigkeit und ohne uns durch Jammern noch ein schlechtes Gewissen bereiten zu wollen.
Auswählen können wir nicht mehr - vermutlich haben auch in unserer Generation die Eltern ihre Kinder nicht dahingehend erzogen, dass Dienen auch was Gutes ist. Sonst gäbe es ja vermutlich mehr, die diesen Beruf gerne ergreifen und ausführen. So kommt das dann wieder auf uns Alte zurück wie ein Bumerang. Olga
Re: Polizeiruf 110: Nachtdienst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe nichts über "faule Mitbürger" geschrieben, denn auch ich würde diese ausbeuterische Arbeit nicht machen wollen. So etwas tun nur noch Leute aus Ländern, die ein primitives Sozialsystem haben und auch wegen der hohen Arbeitslosigkeit dringend darauf angewiesen sind.
Du darfst aber gern meinen Text so interpretieren, wie du willst, es ist mir ziemlich wurscht, ehrlich gesagt.
P.S. Olga, ich lese jetzt erst Ihren Beitrag und stimme ihm zu.
Du darfst aber gern meinen Text so interpretieren, wie du willst, es ist mir ziemlich wurscht, ehrlich gesagt.
P.S. Olga, ich lese jetzt erst Ihren Beitrag und stimme ihm zu.
Re: Polizeiruf 110: Nachtdienst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aber es gibt sie die Menschen in unserem Land die ideologisch sind und in der Alten- Behinderten- und Krankenpflege täglich schuften, ohne große Anerkennung und ohne Geld scheffeln zu können.
Ich vermute mal, du meinst "idealistisch", oder? "Ideologisch" ist etwas völlig anderes, meistens sogar das Gegenteil davon.
Bruny, Sie erzählen uns ja oft und immer wieder, wie gerne Sie in Ihrem Gastland Spanien leben und nicht mehr oft in Deutschland sind, bzw. dieses auch nicht wollen.
Warum ergreifen Sie dann aber doch immer das Wort, um Missstände aus Ihrer entfernten Sicht in Deutschland anzuprangern und greifen dann auch zum Pluralis Majestatis? Will heissen, was machen Sie selbst, um diese schlimmen Zustände zu verbessern oder sehen Sie diese Ihre Aufgabe schon dadurch erfüllt, dass Sie unser/Ihr Land an den Pranger stellen?
Vergleichen Sie die Missstände in Deutschland eigentlich auch mal mit Ihrem Gastland Spanien,das derer doch vermutlich viele, viele mehr hat als wir?
Oder gibt es irgendwo auch einen Punkt, der vor Ihnen bestehen kann und den Sie gar besser finden als in Ihrem Gastland? Wäre nett, wenn Sie dann auch den Pluralis Majestatis verwendeten.
Wäre auch nett, wenn Sie jetzt ausnahmsweise mal nicht mit einer Keiferei antworten würden, sondern sachlich, evtl. faktengestützt und klug - freue mich darauf. Olga
Warum ergreifen Sie dann aber doch immer das Wort, um Missstände aus Ihrer entfernten Sicht in Deutschland anzuprangern und greifen dann auch zum Pluralis Majestatis? Will heissen, was machen Sie selbst, um diese schlimmen Zustände zu verbessern oder sehen Sie diese Ihre Aufgabe schon dadurch erfüllt, dass Sie unser/Ihr Land an den Pranger stellen?
Vergleichen Sie die Missstände in Deutschland eigentlich auch mal mit Ihrem Gastland Spanien,das derer doch vermutlich viele, viele mehr hat als wir?
Oder gibt es irgendwo auch einen Punkt, der vor Ihnen bestehen kann und den Sie gar besser finden als in Ihrem Gastland? Wäre nett, wenn Sie dann auch den Pluralis Majestatis verwendeten.
Wäre auch nett, wenn Sie jetzt ausnahmsweise mal nicht mit einer Keiferei antworten würden, sondern sachlich, evtl. faktengestützt und klug - freue mich darauf. Olga
Huch - hier brodelt's ja auch schon wieder - naja - dat is dat Salz in der Suppe!
Also - erstens werden Altenpfleger sehr viel schlechter bezahlt als Krankenpfleger, das kann im Schnitt bis zu 30% ausmachen!
Ich bitte euch - wie läßt sich das begründen, in den Krankenhäusern müssen immer mehr Pflegebedürftige versorgt werden, und umgekehrt müssen in den Altenheimen immer mehr Schwerstkranke versorgt werden, ergo sind wohl auch in der Ausbildung die Grenzen längst fließend, aber teilweise verdienen Fachkräfte der Altenpflege sogar weniger als Krankenpflegehelfer, und das ist nicht nachzuvollziehen!
Tatsächlich liegen die Löhne teilweise aber noch viel niedriger, weil nur jede zweite Fachkraft Vollzeit arbeitet, und bei den Helfern liegt die Teilzeitquote sogar bei mehr als 70 Prozent!
Aber nicht weil die allesamt zu faul sind, sondern weil keine Vollzeitstelle zu finden ist, und das ist dann unfreiwillige Teilzeitarbeit zu nennen, aber paßt das mit dem Jammern über Fachkräftemangel überhaupt zusammen?
Wohl kaum, aber hier scheint sich auch so ein System wie draußen in der Industrie zu etablieren, eine regelmäßigere Kontrolle der Kassen, denn mittlerweile zahlen sie ja die Pflege recht gut und einheitlich, ob das Geld auch dort ankommt wofür sie es bezahlen, wäre auch hier angebracht!
Laut statistischem Bundesamt werden 71 Prozent aller Pflegefälle zu Hause versorgt! Das sind 1,86 Millionen Menschen, die in den eigenen Wänden oder denen von Angehörigen gepflegt werden!
Edita
Also - erstens werden Altenpfleger sehr viel schlechter bezahlt als Krankenpfleger, das kann im Schnitt bis zu 30% ausmachen!
Ich bitte euch - wie läßt sich das begründen, in den Krankenhäusern müssen immer mehr Pflegebedürftige versorgt werden, und umgekehrt müssen in den Altenheimen immer mehr Schwerstkranke versorgt werden, ergo sind wohl auch in der Ausbildung die Grenzen längst fließend, aber teilweise verdienen Fachkräfte der Altenpflege sogar weniger als Krankenpflegehelfer, und das ist nicht nachzuvollziehen!
Tatsächlich liegen die Löhne teilweise aber noch viel niedriger, weil nur jede zweite Fachkraft Vollzeit arbeitet, und bei den Helfern liegt die Teilzeitquote sogar bei mehr als 70 Prozent!
Aber nicht weil die allesamt zu faul sind, sondern weil keine Vollzeitstelle zu finden ist, und das ist dann unfreiwillige Teilzeitarbeit zu nennen, aber paßt das mit dem Jammern über Fachkräftemangel überhaupt zusammen?
Wohl kaum, aber hier scheint sich auch so ein System wie draußen in der Industrie zu etablieren, eine regelmäßigere Kontrolle der Kassen, denn mittlerweile zahlen sie ja die Pflege recht gut und einheitlich, ob das Geld auch dort ankommt wofür sie es bezahlen, wäre auch hier angebracht!
Laut statistischem Bundesamt werden 71 Prozent aller Pflegefälle zu Hause versorgt! Das sind 1,86 Millionen Menschen, die in den eigenen Wänden oder denen von Angehörigen gepflegt werden!
Edita
Ja, Edita, noch mag das stimmen, dass die meisten Pflegefälle zu Hause versorgt werden. Diese erhalten dann eine finanzielle Entschädigung von der Pflegeversicherung und das mag ja in manchen Fällen auch klappen (von denen, wo es nicht so gut klappt, hört man naturgemäss nicht so viel).
Aber auch bei alten Menschen setzt es sich fort, dass diese kinderlos geblieben sind. Da ist dann keiner mehr aus der Familie,d er pflegen kann und will.
Meine polnische Putzhilfe arbeitet in Vollzeit als Altenpflegerin in einem nahegelegenen, gutgeführten Pflegeheim. Als sie mit ihrer Familie nach Deutschland kam, sprach sie fast kein Deutsch und arbeitete dort als Putzhilfe. Dann erhielt sie das Angebot, sich zur Altenpflegerin ausbilden zu lassen, was sie mit Freude annahm. Sie war erfolgreich und verdient heute mit allen Schichtzulagen ca 3.000.-- Euro monatlich. Da auch ihr Mann einen guten Job hat und sie ausserdem noch ihren Putzservice betreibt, ist sie nach eigener Aussage froh und dankbar darüber, dass sie in Deutschland so gut leben kann und auch für ihre Versicherungen gesorgt ist. Es sind zwei Kinder in der Familie: die Tochter macht gerade Abitur, der kleinere Sohn ist in der 1. Klasse Grundschule.
GEsucht sind Altenpfleger und auch Personal für Krankenhäuser. Das ist ja ein Teil des grossen Problems, dass diese als deutsche Bewerber wegbleiben. TEilzeit arbeiten die Frauen (sind ja fast nur Frauen) auch deshalb, weil sie selbst Kinder haben usw. Olga
Aber auch bei alten Menschen setzt es sich fort, dass diese kinderlos geblieben sind. Da ist dann keiner mehr aus der Familie,d er pflegen kann und will.
Meine polnische Putzhilfe arbeitet in Vollzeit als Altenpflegerin in einem nahegelegenen, gutgeführten Pflegeheim. Als sie mit ihrer Familie nach Deutschland kam, sprach sie fast kein Deutsch und arbeitete dort als Putzhilfe. Dann erhielt sie das Angebot, sich zur Altenpflegerin ausbilden zu lassen, was sie mit Freude annahm. Sie war erfolgreich und verdient heute mit allen Schichtzulagen ca 3.000.-- Euro monatlich. Da auch ihr Mann einen guten Job hat und sie ausserdem noch ihren Putzservice betreibt, ist sie nach eigener Aussage froh und dankbar darüber, dass sie in Deutschland so gut leben kann und auch für ihre Versicherungen gesorgt ist. Es sind zwei Kinder in der Familie: die Tochter macht gerade Abitur, der kleinere Sohn ist in der 1. Klasse Grundschule.
GEsucht sind Altenpfleger und auch Personal für Krankenhäuser. Das ist ja ein Teil des grossen Problems, dass diese als deutsche Bewerber wegbleiben. TEilzeit arbeiten die Frauen (sind ja fast nur Frauen) auch deshalb, weil sie selbst Kinder haben usw. Olga
Re: Polizeiruf 110: Nachtdienst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Olga, wer hier keift und Galle spritzt kann ja jeder lesen. Ich habe eine Tatsache geschildert, denn es ist nun mal so, dass ich Deutschland gefälligst jede(r) zu studieren hat. Ich ergreife das Wort weil es mir in einer Demokratie zusteht mich dazu zu äußern, oder glauben Sie das Recht für sich gepachtet zu haben? Eines meiner Kinder hat den schweren Beruf der Heilerziehungspflegerin gelernt. Ich verneige mich in Hochachtung vor ihr und ihren Kolleginnen, ebenso vor allen Menschen die anderen helfen.
Und sollte ich pflegebedürftig werden, werde auch ich die Hilfe anderer annehmen müssen, denn meine Kinder werde ich nicht bitten ihr Leben aufzugeben um meines zu erleichtern.
Es gibt in Spanien sehr schöne Pflegeheime, ich zahle in Deutschland meinen Anteil an Pflegeversicherung und die wird mir auch in Spanien angerechnet. Was ich nicht bezahlt bekomme sind Sachleistungen (dank Ulla Schmidt).
Bruny
Und sollte ich pflegebedürftig werden, werde auch ich die Hilfe anderer annehmen müssen, denn meine Kinder werde ich nicht bitten ihr Leben aufzugeben um meines zu erleichtern.
Es gibt in Spanien sehr schöne Pflegeheime, ich zahle in Deutschland meinen Anteil an Pflegeversicherung und die wird mir auch in Spanien angerechnet. Was ich nicht bezahlt bekomme sind Sachleistungen (dank Ulla Schmidt).
Bruny
Re: Polizeiruf 110: Nachtdienst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja Marina, natürlich meinte ich idealistisch. Ich sollte mich auf eine Sache konzentrieren und nicht meinen mich im Multitasking durch den Tag zu jonglieren.
Danke für den Hinweis .
Bruny
Danke für den Hinweis .
Bruny