Fernsehen und Film Politiker Derbleckn am Münchner Nockherberg
Mama Bavaria (Luise Kinseher) las ihrer Familie die Leviten. Dieses Mal etwas zahmer, weil einige der weiblichen PolitikerInnen sich im vergangen Jahr zu hart angefasst fühlten und dieses Jahr nicht teilnahmen (was sie nun ein Jahr lang sehr laut und langatmig immer wieder ankündigten). Ja mei, warum auch nicht?
Der Saal war trotzdem voll, auch weil erstmals Frau Wagenknecht anwesend war und auch im Singspiel eine prägnante Rolle erhielt. Da alle geklont wurden, erschien Frau Sarah W. dann auch dreifach, sog. Wagenknechte.
Witzig dargestellt "die Hofreiterin", als Anton Hofreiter von den Grünen und natürlich wieder Markus Söder.
Natürlich fehlte im Singspiel auch Herr Schulz nicht (in persona war er nicht anwesend). Sehr "berührend" war die Szene zwischen Merkel und Schulz, als sie nächtens im Hotelfoyer eine Tüte durchzogen (= Joint) und zu erkennen gaben, wie sehr sie sich mögen und wie schwierig es dann sein, im Wahlkampf aufeinander einzuschlagen. Er,d er selbsternannte Heiland, sie seine von ihm jetzt schon so deklarierte Amtsvorgängerin.
War sehr witzig und ich hoffe, andere empfanden das auch so, die es gesehen haben (aber bitte nur Urteile von denen und nicht von solchen, die dieser Aufführung ferngeblieben sind). Olga
Sogar Herr Seehofer war voll des Lobes über die Hintersinnigkeit ihrer Sprüche und fand es gelungen während er voriges Jahr nur ein: "passt scho" knurrte und weiter nichts dazu sagte.
Ich fand den Hofreiter auf der Bühne wieder genial, den Söder aber auch, allein die Klamotte von ihm war zum schreien.
Frau Wagenknecht sah der Echten im Publikum sehr ähnlich, als wäre sie da schon geklont gewesen
Alles in allem ein vergnüglicher und kurzweliger Fernsehabend, schön, daß auch Uli Hoeneß wieder mal zu sehen war als Zuschauer. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, da werde ich wieder vorm Fernseher sitzen und mich amüsieren
grinsekatze
LG Sam
Gestern Abend war wieder das Politiker Derbleckn auf dem Münchner Nockherberg, eine sicher einmalige Möglichkeit einer deutschen Region, die Politiker mit viel Humor, aber auch Hintergründigkeit vorzuführen.
Ich hoffe, auch Menschen ausserhalb Bayerns haben eingeschaltet - für hiesige ist das ja fast ein Pflichttermin.
Mama Bavaria hat ja abgedankt, aber einen sehr würdigen Nachfolger in dem noch jungen Buam aus dem Allgäu gefunden: Maxi Schafroth.
Ungeschriebenes Gesetz bei diesem Event ist ja, dass diejenigen,d ie "drankommen" stolz darauf sind, auch wenn sie noch so sehr verspottet werden und diejenigen, die nicht drankommen, über ihre Position nachdenken sollten.
Im nachfolgenden Singspiel spielte dann fast Andreas Scheuer eine Hauptrolle und erhielt den hübschen Beinamen: Autoschmuser Andi.
Herr Seehofer (persönlich nicht anwesend) wurde das wohl letzte Mal gezeigt als unsichtbarer Mensch, der als runnig gag seinen Turbeutel suchte, da der Ort des Geschehens das ziemlich heruntergekommene SPA der Staatskanzlei herhalten musste.
Als laute Furie trat Angela Nahles auf und auch unsere Kanzlerin,die sich nochmals einen letzten Disput mit dem unsichtbaren Herrn Seehofer lieferte.
Am Rande wurde die Ehefrau des neuen, bayerischen Ministerpräsidenten befragt, ob ihr Mann auch im Privatleben so ein guter Schauspieler sei, was diese spontan bejahte, worauf sie sich einen Rempler ihres Mannes einhandelte und dann erklärte, sie habe nicht hingehört (war aber für einen weiteren Lacher sehr, sehr gut).
Olga