Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film In einem Land, das es nicht mehr gibt

Fernsehen und Film In einem Land, das es nicht mehr gibt

Edita
Edita
Mitglied

RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lenova46 vom 28.11.2024, 11:19:09

Auch abschließend - wenn Du klar verstanden werden willst, dann drücke Dich klar aus! 
Du wolltest das Fazit nur auf diesen Film verstanden wissen? Dann hättest Du Dir das Wörtchen „überall“ verkneifen sollen!
Wie geht das überhaupt wenn der Film schon mit einer Unfreiheit anfängt? 
Aber egal - Du muśt nicht mehr antworten ……  


Edita

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Rispe vom 28.11.2024, 10:44:41
....
Inzwischen wird diese untergegangene Diktatur ja wieder immer mehr zu einem verlorenen Paradies hochstilisiert......... Passt zum neuen Rechtstrend, der Diktaturen wieder hoffähig machen will. Und hier sieht man wieder die Überlappungen an den Extremen von Rechts und Links.

Aber, wie gesagt, den Film selber kann ich nicht beurteilen.

So ein Unsinn! Wie schrieb einer mal:  "Auch in der DDR wurde gelebt, gelacht, geliebt, geboren und gestorben. Man sollte es nicht für möglich halten".😱
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Michiko vom 28.11.2024, 11:35:36

Oh Michiko, daran habe ich noch nie gezweifelt. Ich hatte mich auf den einleitenden Text bezogen, nicht verstanden?
Aber mir ist mittlerweile klar, dass du meine Texte grundsätzlich kritisierst, auch dann, wenn du ihnen vielleicht heimlich zumindest teilweise zustimmen kannst, da bin ich mir sicher.😉  Und ich weiß auch, woher das kommt. Altlasten!!!
Im Gegensatz zu zu dir stimme ich deinen Texten manchmal oder sogar öfter zu, habe allerdings irgendwann aufgehört sie zu liken, weil mir diese Einseitigkeit irgendwann auffiel.😉
Nur noch abschließend: Ich bin keine Ossi-Hasserin, ganz und gar nicht. Im Gegenteil, ich hatte Arbeitskolleginnen aus dem Osten, mit denen ich mich gut verstanden habe.
Aber deshalb muss ich ja nicht die Ostalgie gut finden, die manche pflegen, und das war bei meinen Kolleginnen überhaupt nicht der Fall, die waren froh, da raus zu sein.


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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Edita vom 28.11.2024, 10:28:01
Ja, was man so unter Freiheit versteht.
Dieser Frage könntest du mal nachgehen.
Es ist viel mehr als dein Klischee von Freiheit.
Woher nahmen denn die ganzen Widerstandsgruppen in der DDR
ihre Kraft, ihren Mut.
Ich habe mal über die Punks in der DDR geschrieben.
Ohne die innere Freiheit wäre diese Bewegung so nicht möglich
gewesen.
Menschen, die enge Gedankenkonstrukte im Hirn haben, waren
weniger frei, als die Punks in der DDR.
Und die Enge der frühen BRD, die schnürte mir regelrecht die
Luft zum Atmen ab.
Es hat in der BRD gedauert, bis Ende der 60er Jahre und darüber
hinaus, bevor da die Luft zum Atmen freiheitlicher wurde.
Die innere Freiheit kann dir nirgendwo von außen genommen
werden.
Sie kann nur von dir selber erstickt werden.
Ein freier Geist bleibt ein freier Geist !! Egal wo !

Anna
chris33
chris33
Mitglied

RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von chris33
als Antwort auf Anna842 vom 28.11.2024, 11:55:50


Die innere Freiheit kann dir nirgendwo von außen genommen
werden.
Sie kann nur von dir selber erstickt werden.
Ein freier Geist bleibt ein freier Geist !! Egal wo !

Anna
Das ist ein tief wahrer Gedanke. Die innere Freiheit ist eine der maechtigsten Formen von Unabhängigkeit, die ein Mensch besitzen kann. 

Wahre Freiheit beginnt im Denken, im Fuehlen und im Sein... 

​​​​​​Ein freier Geist bleibt unbezwingbar, weil er aus Überzeugung und auch Kreativität besteht - etwas was kein aeusserer Zwang brechen kann.... 
​​​​​​
meint 
Chris33,

die auszog, um ueber "Freiheit" zu lernen.....

Ps: Freiheit steckt potentiell in jedem von uns, aber sie ist nicht unzerstörbar. Sie hängt von unserer Staerke und auch von den Umständen ab.... 

Das macht es umso wichtiger fuer Freiheit usw. einzustehen, damit niemand in solche Situationen geraten  muss.... 
Edita
Edita
Mitglied

RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Edita
als Antwort auf Anna842 vom 28.11.2024, 11:55:50

Und die zig Zehntausenden oder gar Hunderttausende , allein in Hihenschönhausen fand man 1989  52000 Datensätze von politisch Gefangenen, 
die von 49 bis 89 die DDR - Knäste füllten, und von denen sehr viele seelisch und körperlich gebrochen wurden und waren, soll man die ignorieren und statt dessen jubeln „Freiheit steckt in jedem“ und in dem sie nicht steckt, der ist ein Schwächling? 
Hör auf mir solchen Unsinn zu erzählen, die Widerstandsgruppen haben such auch getarnt und danach getrachtet, nicht all zu unangenehm aufzufallen! 



Edita
 


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Mareike
Mareike
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RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Lenova46 vom 28.11.2024, 08:57:16

Hallo Lenova

Diesen Film habe ich gestern mit Interesse verfolgt.
Keine Spur von Ostalgie.
Vom künstlerischen Niveau beeindruckend.

"Schönheit ist eine ernste Angelegenheit!"
"Ich mag Menschen, die für ihre Ideale Kämpfen!"


Ja
diese Lebenseinstellungen und Überzeugungen zeugen von Mut zur inneren Freiheit.

Keine Frage: Diese "Freiheit" stößt an Grenzen - immer wieder - überall - nicht nur in der ehemaligen DDR.

Gruß
Mareike

Lenova46
Lenova46
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RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Lenova46

In dem Film lebt Rudi seine Homosexualität aus. Er ist ganz anders. 

"Prophetische Worte zum Abschluss

Der Film endet mit spektakulären Bildern von der alternativen Modeschau und mit prophetischen Worten von Rudi, der zwischendurch heftig mit der Staatsmacht aneinander geraten ist.

Ob er nicht auch in den Westen wolle, wie so viele im Sommer 1989, fragt Suzie. Und er: «Entweder du bist frei, dann bist du es überall. Oder du bist es nicht, dann nützt dir auch der Westen nichts.»

Mareike
Mareike
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RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von Mareike

Ich lasse mal eine Person zu Wort kommen, die weiß, wovon sie spricht: Jördis Triebel, nominiert in der Kategorie "Beste weibliche Nebenrolle" für ihre Darstellung der DDR-Facharbeiterin im Film  "In einem Land, das es nicht mehr gibt."
 


Mareike
 
olga64
olga64
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RE: In einem Land, das es nicht mehr gibt
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 28.11.2024, 15:42:24

Jördis Triebel schätze ich als Schauspielerin sehr. Wie so viele andere, die wir aus der früheren DDR hinzugewonnen haben.
Wenn sie älter sind (Jördis Triebel war ja ein Kind als die Wende stattfand) haben sie auch eine exzellente Schauspielausbildung in der DDR absolvieren können ,was man bis heute an ihrer Darstellungskunst erkennt. Olga


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