Fernsehen und Film Heute Abend auf Arte: "ein perfektes Leben"

Ich habe den Film gestern Abend leider verpasst, werde mir aber morgen um 13.45 Uhr die Wiederholung anschauen.
Leider gibt es ihn noch nicht in der Mediathek.
Mane

Man muss jetzt vorsichtig sein, da einige DiskutantInnen ja über einen ganz anderen Film sich hier austauschen (Götz George).
Aber zurück zu "ein perfektes Leben". Dieser Film verfolgt mich auch tagsüber, insbesondere die Szene, wo er seine Kinder erschiesst und kurz vorher seine ihm vertrauende Tochter auffordert, sich auf den Bauch zu legen und bis 200 zu zählen, bzw. ein französisches Kinderlied zu singen.
Der Regisseur erspart einem ja die blutrünstigen Details, aber das persönliche Kopfkino arbeitet ja weiter. Ich frage mich dies ja auch immer wieder bei anderen realen Fällen, wenn Eltern ihre eigenen Kinder töten. Wie machen die das kurz vorher und wie ertragen sie das nicht endende Vertrauen ihrer Kinder, deren Leben sie dann auslöschen?
Ein faszinierender Film und ein gigantischer Schauspieler mit einer Meisterleistung. Ich werde versuchen, ihn mir nochmals anzusehen, weil die Rück- und Einblenden den Zuschauer schon fordern und manches wohl erst ankommt, wenn man es nochmals gesehen hat. Olga

Schade Elbstromerin,
daß Du gleich so heftig reagierst.
Wem unterläuft nicht dann und wann ein Schnitzer?

Medea.

Ja, Medea, das sehe ich auf oft so. Manchmal denke ich, wir älteren Menschen, die sich hier tummeln, müssen sehr glücklich darüber sein, oft andere erleben zu dürfen, die anscheinend fehlerlos bisher durch lange Leben gegangen sind. Obwohl, wenn ich ehrlich bin - persönlich lernte ich so ein Geschöpf noch nie kennen; wäre mir sicher auch langweilig geworden mit Menschen ohne Ecken und Kanten,da diese dann doch sehr, sehr weit von mir fehlerhaften Person entfernt sind.
Manchmal "hülfe" schon ein wenig Humor, um sich nicht selbst noch weiter zu frustrieren. LG Olga