Fernsehen und Film Heute Abend - ARD - 22.45 Uhr "Ritterblut - verliebt in einen Knacki"
Heute Abend berichten eine Frau und ein Mann über ihre ungewöhnliche Partnerschaft. Beide Ende 40, er ist verurteilter Mörder und seit 23 Jahren im Knast und hat die wenigste Zeit seines Lebens in Freiheit verbracht, bzw. in einer BEziehung.
Sie fühlte sich trotzdem zu ihm hingezogen und will ihn nach seiner Entlassung auch bei sich aufnehmen.
Ich interessere mich schon seit längerem für solche Lebensgeschichten. Es gibt ja auch die richtig harten Fälle, wo z.B. deutsche Frauen Gefallen an einem verurteilten Straftäter in der Dead Row in den USA finden, die dort auf ihre Hinrichtung warten.
Warum machen Frauen das (meist sind es Frauen nach meiner Information): Wollen Sie über einen Partner die absolute Kontrolle? Schätzen Sie es, dass dieser Mann "niemals fremdgehen kann, zumindest nicht mit einer Frau, so lange er im Knast sitzt?". Wollen sie Männer bemuttern, d.h. Männer nicht wie Männer sehen, sondern wie grössere Kinder?
Es dürfte wohl eine Mischung aus vielen Dingen und vermutlich auch stark in der Biografie der beteiligten Frau begründet sein. Auch der ganz profane Grund, dass manche Frau einfach niemanden mehr auf dem "freien Markt" findet, könnte Auslöser sein.
Aber kann das wirklich gutgehen? Ich nehme an, nicht alle Fragen wird so ein Film (der immerhin 1 1/2 h dauert) beantworten; aber sicher Denkanstösse liefern, was auch nicht falsch sein muss. Olga
Sie fühlte sich trotzdem zu ihm hingezogen und will ihn nach seiner Entlassung auch bei sich aufnehmen.
Ich interessere mich schon seit längerem für solche Lebensgeschichten. Es gibt ja auch die richtig harten Fälle, wo z.B. deutsche Frauen Gefallen an einem verurteilten Straftäter in der Dead Row in den USA finden, die dort auf ihre Hinrichtung warten.
Warum machen Frauen das (meist sind es Frauen nach meiner Information): Wollen Sie über einen Partner die absolute Kontrolle? Schätzen Sie es, dass dieser Mann "niemals fremdgehen kann, zumindest nicht mit einer Frau, so lange er im Knast sitzt?". Wollen sie Männer bemuttern, d.h. Männer nicht wie Männer sehen, sondern wie grössere Kinder?
Es dürfte wohl eine Mischung aus vielen Dingen und vermutlich auch stark in der Biografie der beteiligten Frau begründet sein. Auch der ganz profane Grund, dass manche Frau einfach niemanden mehr auf dem "freien Markt" findet, könnte Auslöser sein.
Aber kann das wirklich gutgehen? Ich nehme an, nicht alle Fragen wird so ein Film (der immerhin 1 1/2 h dauert) beantworten; aber sicher Denkanstösse liefern, was auch nicht falsch sein muss. Olga
Ich glaube eher, dass diese Frauen Angst vor einer echten Beziehung haben. Ein Knacki kann ihnen nicht zu Nahe kommen. Sie können all ihre romantischen Wünsche und Vorstellungen von ihm haben und er wird sie nicht enttäuschen, solange er einsitzt.
Schade, ich habe den Film leider verpasst, aber vielleicht gibt es ihn in der Mediathek.
Schade, ich habe den Film leider verpasst, aber vielleicht gibt es ihn in der Mediathek.
Der Film bewies natürlich das Gegenteil zu dem, was Sie vermuten. Die meisten Knackis kommen ja lebend aus den Knästen. Hier war es so und es war sehr beeindruckend, zu erleben, wie es mit dem Paar weiterging: nach den ersten, sehr euphorischen Wochen bis zu den Problemen dieser Beziehung.
Jeder der beiden hatte vermutlich andere Hauptmotive für diese Beziehung. Bei ihm dürfte es die Chance auf eine bessere Sozialprognose gewesen sein, die ihm immerhin 7 Monate Haft ersparte (auf Bewährung) und bei ihr, dass sie nicht mehr allein sein wollte. War ein sehenswerter Film, über den ich noch lange nachdenken werde. Obwohl ich für mich weiss, dass es mir nie so wichtig wäre, um mit jemandem zusammenleben zu können und im Gegenzug vieles an meiner gewachsenen (und erarbeiteten) Persönlichkeit dafür aufzugeben. Olga
Jeder der beiden hatte vermutlich andere Hauptmotive für diese Beziehung. Bei ihm dürfte es die Chance auf eine bessere Sozialprognose gewesen sein, die ihm immerhin 7 Monate Haft ersparte (auf Bewährung) und bei ihr, dass sie nicht mehr allein sein wollte. War ein sehenswerter Film, über den ich noch lange nachdenken werde. Obwohl ich für mich weiss, dass es mir nie so wichtig wäre, um mit jemandem zusammenleben zu können und im Gegenzug vieles an meiner gewachsenen (und erarbeiteten) Persönlichkeit dafür aufzugeben. Olga
Ein sehr interessanter Film.
Obwohl mir meine Namensvetterin sympathisch war, finde ich sie eher ein wenig naiv. Viel Stoff zum Nachdenken allemal.
Danke für den guten Tipp.
Obwohl mir meine Namensvetterin sympathisch war, finde ich sie eher ein wenig naiv. Viel Stoff zum Nachdenken allemal.
Danke für den guten Tipp.