Fernsehen und Film Heute Abend (20.7.) ARD 20.15 Uhr "Die Verlegerin"
Es geht in diesem politisch-spannenden Film um die Washington Post und die sog. Pentagon Papers. Hauptdarsteller Meryl Streep und Tom Hanks.
Man lernt viel über die USA und stellt auch fest, dass gewisse Schweinereien nicht von Trump erfunden wurden, sondern es sie auch vor Jahrzehnten schon gegeben hat. Viel Spass beim Zusehen. Olga
Habe die Vorschau heute auch in der Presse gelesen und werde ihn mir ansehen...schon wegen den Hauptdarstellern...ich mag Beide sehr..., danke für den Tipp, Olga !
Kristine
Nachdem ich mich bei der Verlegerin eine halbe Stunde nur gelangweilt habe, habe ich umgeschaltet zum WDR, da gab es den Film Die Mörder sind unter uns von Wolfgang Staudte mit Hildegard Knef, gedreht 1946.
Dieser Film hat mich umgehauen, er war großartig. Die schauspielerische Leistung, die sehr eindrucksvolle, ausdrucksstarke Kameraführung und vor allem der Inhalt. Man muss sich mal vorstellen, ein Jahr nach Kriegsende, wo die Eindrücke noch sehr stark waren!
Ganz besonders beindruckend war der Schluss des Films. Es geht hier um einen Kriegsverbrecher, der von einem Arzt aus seiner damaligen Kompanie als ein solcher entlarvt wurde, am Schluss ist dieser Arzt, der immer noch traumatisiert ist, bereit, diesen skrupellosen Mörder, der nach dem Krieg Karriere gemacht hat, zu erschießen und wird von der Frau, die er liebt, davon abgehalten.
Dann kommt das, was so besonders einprägsam dargestellt wurde. Dieser Kriegsverbrecher schreit „Ich bin doch unschuldig“, und dieses Schreien wird viele Male wiederholt und immer leiser, bis es sich verliert, darüber sieht man ein Bild mit einem Soldatenfriedhof mit unendlich vielen Grabkreuzen.
In Erinnerung behält man dieses Bild: das wiederholte Schreien „ich bin doch unschuldig“ und die vielen Kreuze. Das ist eine großartige Anklage aller Kriege und eine Anklage an alle, die sich nach ihren Kriegsverbrechen als unschuldig erklären, das waren und sind immer bekanntlich die meisten, und damit ist dieser Film zeitlos und immer noch aktuell angesichts der vielen Kriege in der Welt.
Solche beeindruckenden Filme mit so starken Bildern werden heute leider kaum noch gedreht, das sind Filme, die etwas aussagen, eigentlich literarisch sind (wie z. B. „Draußen vor der Tür“ von W. Borchert) und in Erinnerung bleiben.
Ich habe nur bedauert, dass ich eine halbe Stunde zu spät eingeschaltet und den Anfang verpasst habe.
Ich kann mich noch gut an die zeit erinnern auch später als sich die stimmung im land gegen die kriegsverbündeten wandte. Es war eine aufregende zeit...
Der film hat mich sehr beeindruckt, zumal mir jetzt wieder bewusst wird, in welchem ausmass das amerikanische volk verschaukelt wurde.
Ich werde jetzt die pentagon papers "hervorkramen" ( das müsste möglich sein im netz) und mal sorgfältig lesen, da wird wohl noch so einiges sein, was mich vom stuhl schmeisst....👺
ich wünsche ihnen noch einen netten tag, liebe frau olga.
chris33
DAnke liebe Chris. Mir gefiel dieser Film ausnehmend gut, sowohl vom Thema her als auch von der schauspielerischen Leistung. Für Langeweile fand ich bei diesem Film keinerlei Möglichkeiten. Alles Gute - Olga
Ich verstehe nicht, warum Viele noch so eindimensional in Sendezeiten denken. Man kann doch jeden Film und beinahe jede Sendung aus den Mediatheken abrufen wann man will und Zeit hat.
Das war nun wieder mal ein wichtiger Beitrag zum Thema - aber Sie wollen uns ja was anderes beweisen und sehen nicht ein, dass jede(r) das so macht, wie er oder sie es will. Olga